Iran Air
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Iran Air | |
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Gründung: | 1962 |
IATA-Code: | IR |
ICAO-Code: | IRA |
Rufzeichen: | IranAir |
Sitz: | Teheran, Iran |
Allianz: | keine |
Flottenstärke: | 39 |
Ziele: | nationale und internationale Ziele |
Iran Air ist die im Jahr 1962 gegründete staatliche Fluggesellschaft des Iran mit Sitz in Teheran.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Den ersten gemischten Passagier- und Frachtverkehr nahm Iran Air im Jahre 1958 zwischen Teheran und Frankfurt auf.
Am 24. Februar 1962 schlossen sich die Iranian Airways und die Persian Air–Service zur Iran National Airlines Corporation zusammen. Zuvor war die 1946 gegründete Iranian Airways die nationale Fluggesellschaft des Landes.
Seit 1964 ist Iran Air Mitglied der International Air Transport Association (IATA) und im Jahre 1983 trat sie der World Tourism Organization bei.
Als sie 1965 ihre erste Boeing 727 zum Einsatz bringen konnten, erweiterten Iran Air unter anderem ihr Streckennetz nach London. In den 1970er Jahren erhielt Iran Air eine moderne Boeing Flotte (707/727/737/747/747SP) und sogar der Kauf des Überschallflugzeugs Concorde war geplant. Im Jahre 1976 fand der erste Flug Teheran – New York mit der Boeing 747-SP 86 statt. Danach wurden auch Airbus A300 erworben.
Nach der Umwandlung des Iran in eine islamische Republik stockte der Flugzeugnachschub. Bis auf einige weitere Airbus A300/310 aus erster und zuletzt nur noch zweiter Hand (von Turkish, Emirates und Olympic) sowie Maschinen vom Typ Fokker 100 für den Inlandsverkehr gab es keinen weiteren Flottenausbau.
Die Gesellschaft hat den Homa-Vogel als Emblem auf seinen Maschinen. Das ist ein Vogel aus der persischen Mythologie, der Glück und Freude schenkt.
[Bearbeiten] Vielflieger-Programm
Das "SkyGift" genannte Vielfliegerprogramm umfasst drei sogenannte Card-Levels: Blue, Silver und Gold. Schon nach dem ersten Flug erhält man unabhängig von den erreichten Meilen die Blue Card und 1.000 kostenlose Meilen. Mit 20.000 Meilen erhält man dann automatisch eine Silver Card, die zahlreiche Vorteile bietet: Priority-Checkin und Priority-Luggage-Service. Auch ein kostenloser BusinessClass-Upgrade ist enthalten. Mit 30.000 Meilen erhält man die Gold Card, die VIP-Services wie z.B. kostenlosen Flughafentransfer usw. enthält.
[Bearbeiten] Flugziele
Angeflogen werden inländische Ziele sowie Destinationen im Nahen und Fernen Osten sowie Europa, u. a. Frankfurt, Hamburg und Köln sowie saisonbedingt auch nach Berlin-Tegel. Die Boeing 747SP und 747-100 werden aufgrund ihres hohen Alters auch als "Attraktionen" für Charterflüge verwendet, wie beispielsweise im Sommer 2004 und 2005 ab Köln/Bonn, organisiert durch die Essener Firma AirEvents. Ab 2. März 2007 wird einmal wöchentlich Caracas (über Damaskus) in Venezuela mit einer Boeing 747SP angeflogen. Diese Strecke ist rein politischer Natur, da Iran und Venzuela eine politische Allianz führen und ansonsten diese Route kaum wirtschaftlich zu führen wäre.
[Bearbeiten] Flotte
(Stand: März 2007)
- 4 Boeing 727-200
- 4 Airbus A300B2K
- 4 Airbus A300-600R
- 6 Airbus A310-200 (alle stillgelegt)
- 2 Airbus A310-300
- 2 Boeing 747SP (erste Auslieferung am 12 Marz 1976)
- 1 Boeing 747-100 (erste Auslieferung am 2 August 1979)
- 3 Boeing 747-200 (erste Auslieferung am 5 Oktober 1976, eine Maschine von Air Universal geleast)
- 13 Fokker 100 (5 davon geleast)
[Bearbeiten] Unfälle/ Zwischenfälle
Die Iran Air zählte früher zu den sichersten Gesellschaften der Welt. Heute leidet sie unter veraltetem Flugmaterial und fehlender neuwertiger Ersatzteile aufgrund bestehender Embargos gegen die Islamische Republik Iran (extrem hohes Flottenalter - der Hauptteil der Flugzeuge stammt aus den Jahren 1976-1979 sowie aus den 80er Jahren).
- 25. Dezember 1952 Absturz einer Douglas DC-3 bei Teheran. 27 der 29 Insassen sterben.
- Am 21. Januar 1980 gerät eine Boeing 727-86 in einen Schneesturm und stürzt ab. Alle 120 Passagiere und acht Crew-Mitglieder sterben.
- Am 3. Juli 1988 wird ein Airbus A300 versehentlich durch das US-amerikanische Kriegsschiff USS Vincennes (CG-49), das in iranische Gewässer eingedrungen war und den Airbus mit einer iranischen F-14A Tomcat verwechselte, abgeschossen. Alle 290 Insassen sterben.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Iran Air – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |