Josef Holaubek
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Josef Holaubek(* 5. Jänner 1905 in Wien; † 10. Februar 1999 in Wien) war lange Jahre Polizeipräsident in Wien.
Als Sozialdemokrat war er während des austrofaschistischen Ständestaates und in der NS-Zeit mehrmals in Haft. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er in Wien als Branddirektor wieder die Berufsfeuerwehr (Berufsfeuerwehr Wien) auf. 1947 wurde er Polizeipräsident, der er bis 1972 blieb. In Anerkennung dieses langen Wirkens wurde ein Teil des im neunten Wiener Gemeindebezirk Alsergrund gelegene Liechtenwerder Platz in Josef-Holaubek-Platz umbenannt. Es befindet sich dort ein großes Bundesamtsgebäude, in dem mehrere Dienstellen des Innenministeriums und der Polizei untergebracht sind. Während der Besatzungszeit war es ihm ein Anliegen den kommunistischen Einfluss soweit wie möglich zurück zu drängen.
Bei der Feuerwehr war er der erste Präsident des österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes. Von 1960 - 1980 war er auch Präsident des CTIF.
Legendär ist sein Ausspruch beim Versuch, einen aus dem Gefängnis Stein in Krems ausgebrochenen Häftling wieder festzunehmen: I bin's, dei Präsident.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Josef Holaubek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Josef Holaubek im Österreich-Lexikon von aeiou
Personendaten | |
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NAME | Holaubek, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | Polizeipräsident in Wien |
GEBURTSDATUM | 5. Jänner 1905 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 10. Februar 1999 |
STERBEORT | Wien |