Kirchenbezirk Ludwigsburg
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Basisdaten | |
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Landeskirche: | Evangelische Landeskirche in Württemberg |
Prälatur: | Stuttgart |
Fläche: | km² |
Gliederung: | 28 Kirchengemeinden |
Gemeindeglieder: | ca. 72.950 (2005) |
Adresse des Dekanatamtes: |
Marktplatz 8 71634 Ludwigsburg |
Dekan: | Stelle derzeit vakant |
Karte | |
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Der Evangelische Kirchenbezirk Ludwigsburg ist einer von 51 Kirchenbezirken bzw. Dekanaten der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
[Bearbeiten] Geografie
Der Kirchenbezirk Ludwigsburg liegt in der nördlichen Mitte der württembergischen Landeskirche. Sein Gebiet umfasst den Süden und Südosten des Landkreises Ludwigsburg, also das Gebiet der politischen Städte und Gemeinden Asperg, Freiberg am Neckar, Kornwestheim, Ludwigsburg, Möglingen, Remseck am Neckar und Tamm.
[Bearbeiten] Nachbarkirchenbezirke
Der Kirchenbezirk Ludwigsburg grenzt an folgende Kirchenbezirke (im Uhrzeigersinn beginnend im Nordwesten): Vaihingen an der Enz, Besigheim und Marbach (alle Prälatur Stuttgart), Waiblingen (Prälatur Heilbronn) sowie Zuffenhausen und Ditzingen (alle wieder Prälatur Stuttgart).
[Bearbeiten] Geschichte
Das Dekanat Ludwigsburg (damalige Bezeichnung Spezialsuperintendenz) wurde 1718 gegründet, als der Sitz des Dekans von Markgröningen nach Ludwigsburg verlegt wurde. Die Ludwigsburger Bevölkerung gehörte bis 1711 zu den Nachbargemeinden Oßweil und Eglosheim, dann wurde in Ludwigsburg eine eigene Pfarrstelle errichtet. Die evangelische Stadtkirche Ludwigsburg wurde aber erst 1726 vollendet. Sie wurde dann Sitz des Dekans und ist es bis heute. 1823 wurde Ludwigsburg auch Sitz eines Generalats (heute Prälatur). 1955 wurde die Prälatur Ludwigsburg aufgehoben, doch 1992 wieder errichtet, bevor sie 2003 im Zuge von Sparmaßnahmen endgültig aufgehoben wurde. Seither gehört der Kirchenbezirk Ludwigsburg zur Prälatur Stuttgart.
[Bearbeiten] Leitung des Kirchenbezirks
Die Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode, dem Kirchenbezirksausschuss (KBA) und dem Dekan. Derzeitig ist die Dekansstelle nicht besetzt.
[Bearbeiten] Dekane des Kirchenbezirks Ludwigsburg
leider noch nicht komplett
- 1871-1880 Karl von Raiffeisen (1820-1888)
- 1880-1886? Karl Albert Friedrich Mezger (1818-1886)
- 1886-1891 ?
- 1891-1901? Gottfried Albert Herrlinger (1841-1901)
- 1901-1903 Dr. Christoph von Kolb (1847-1928)
- 1904-1913 Dr. Albert Bacmeister
- 1913-1917 ?
- 1917-1931 Samuel Gauger (1859-1941)
- 1931-1932 Dr. Adolf Dörrfuß (1875-1948)
- 1932-1948 ?
- 1948-1959 Ernst Schieber (1889-1972)
- 1959-1969 Theodor Dipper (1903-1969)
- 1970-1987 Dr. Friedrich Grau (1921-1997)
- 1987-1997 Günther Eiding (*1932)
- 1997-2006 Hans-Frieder Rabus (*1947)
- 2006- ?
[Bearbeiten] Kirchengemeinden
Im Kirchenbezirk Ludwigsburg gibt es insgesamt 28 Kirchengemeinden. Davon haben sich 14 Kirchengemeinden zu insgesamt drei Gesamtkirchengemeinden zusammen geschlossen, bleiben jedoch weiterhin rechtlich selbständige Körperschaften des öffentlichen Rechts. Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2005 und sind gerundet.
Das Gebiet des Kirchenbezirks Ludwigsburg gehört zum alten Kernland Württemberg, wo ab 1534 die Reformation eingeführt wurde. Daher ist das gesamte Gebiet überwiegend evangelisch geprägt. Infolgedessen gibt es auch in jedem Dorf eine evangelische Kirchengemeinde und meist auch eine alte Kirche. In den Städten Kornwestheim und Ludwigsburg wurden die ursprünglichen alleinigen Kirchengemeinden infolge des großen Zuwachses geteilt, so dass neue Kirchengemeinden entstanden, die jedoch zusammen eine Gesamtkirchengemeinde bilden. Katholiken zogen in allen Orten (außer Ludwigsburg) überwiegend erst nach dem 2. Weltkrieg zu.
[Bearbeiten] Gesamtkirchengemeinde Aldingen-Neckargröningen
Die Gesamtkirchengemeinde Aldingen-Neckargröningen umfasst die beiden Stadtteile Aldingen und Neckargröningen der Stadt Remseck am Neckar. Zu ihr gehören die beiden Kirchengemeinden Aldingen/Neckar und Neckargröningen. Die Gesamtkirchengemeinde wurde zum 1. Mai 2003 gebildet.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Aldingen/Neckar
Die Kirchengemeinde Aldingen/Neckar (ca. 3200) umfasst den Stadtteil Aldingen der Stadt Remseck am Neckar. Die der Hl. Margarete geweihte Kirche kam um 1100 in den Besitz des Klosters Hirsau. Die Reformation konnte sich erst 1568 durchsetzen, da sich die Ortsherren zunächst widersetzten. Die heutige Kirche ist im Wesentlichen ein Bau aus dem Jahr 1398 mit mehrfachen Veränderungen. Die Kirche besitzt zahlreiche Grabdenkmäler der Herren von Kaltental aus dem 16. Jahrhundert.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Neckargröningen
Die Kirchengemeinde Neckargröningen (ca. 930) umfasst den Stadtteil Neckargröningen der Stadt Remseck am Neckar. Die dem Hl. Martin geweihte Kirche wurde 1275 erstmals erwähnt. Die gotische Kirche war den Herren von Lichtenstein, später von Dürrn inkorporiert, bevor sie 1438 an das Stift Stuttgart gelangte. In der Gemeinde wirkte zwischen 1732 und 1736 der württembergische Pfarrer und Liederdichter Philipp Friedrich Hiller (1699-1769), von dem heute noch viele Lieder in den Gesangbüchern zu finden sind.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Asperg
Die Kirchengemeinde Asperg (ca. 5.100) umfasst die Stadt Asperg. Seit 819 befanden sich auf dem Hohenasperg zwei Kirchen, die Martins- und die Michaelskirche. 1181 wird nur noch eine Kirche erwähnt. 1558 wurde mit dem Bau der heutigen Michaelskirche am Fuß des Hohenaspergs inmitten der dort neu angelegten Stadt begonnen. 1591 wurde die Kirche erweitert und 1614 erhielt sie einen Treppenturm. Nach dem 2. Weltkrieg war die Gemeinde rasch angewachsen. So wurde 1963 eine zweite Kirche, die Johanneskirche erbaut. Eine eigene Kirchengemeinde wurde hierfür jedoch nicht errichtet. So hat die Kirchengemeinde Asperg seither zwei Predigtstellen, an denen bis zu drei Pfarrer tätig waren. Die Geschäftsführung liegt beim Pfarramt Michaelskirche I.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Beihingen
Die Kirchengemeinde Beihingen (ca. 2.250) umfasst den Stadtteil Beihingen der Stadt Freiberg am Neckar. Die dem Hl. Amandus geweihte Kirche wurde 884 dem Kloster Lorsch geschenkt. 1551 erwarb Württemberg das Patronatsrecht. Die Ortsherren führten 1550 bzw. 1558 die Reformation ein. Die heutige Kirche stammt wohl aus dem 12. Jahrhundert. Die gotische Kirche hat noch einen romanischen Turm. Sie besitzt Grabdenkmäler der Herren von Nothaft aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Eglosheim
Die Kirchengemeinde Eglosheim (ca. 4500) umfasst den Stadtteil Eglosheim der Stadt Ludwigsburg. Die ursprünglich zu Unserer Lieben Frau geweihte Kirche war eine mittelalterliche Wallfahrtskirche, die 1357 erstmals erwähnt wurde. Die heutige Katharinenkirche ist eine spätgotische Kirche mit Schiff aus dem Jahr 1487, wobei der Chor etwas älter ist.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Geisingen
Die Kirchengemeinde Geisingen (ca. 2.100) umfasst den Stadtteil Geisingen der Stadt Freiberg am Neckar. Geisingen gehörte kirchlich bis 1505 zu Großingersheim, dann zu Heutingsheim, doch gab es bereits 1336 eine Kapelle, die nach Angaben aus dem Jahr 1505 dem Hl. Nikolaus geweiht war. Die heutige Kirche wurde 1474 als spätgotische Westturmanlage mit kreuzrippengewölbtem Chor erbaut. 1550 führten die Markgrafen von Baden die Reformation ein. Die Kirche besitzt Grabdenkmäler der Herren von Stammheim und Schertel von Bartenbach aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Heutingsheim
Die Kirchengemeinde Heutingsheim (ca. 2.400) umfasst den Stadtteil Heutingsheim der Stadt Freiberg am Neckar. Eine Kirche wurde hier erst 1468 erwähnt, als diese von den Herren von Stammheim erworben wurde. Diese führten 1550 die Reformation ein. Bereits 1487 wurde die heutige Kirche als spätgotische Westturmanlage erbaut. An der Außenwand sind Grabdenkmäler der Herren von Kniestedt zu finden.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Hochberg/Neckar
Die Kirchengemeinde (ca. 1.400) umfasst den Stadtteil Hochberg der Stadt Remseck am Neckar. Die Dorfkirche Hochbergs wurde bereits 1275 erstmals erwähnt. Die Reformation wurde durch die Herren von Nothaft eingeführt. Die Kirche wurde 1854 durch einen Neubau, die Schlosskirche, ersetzt. Dabei wurden die Grabdenkmäler der Herren von Nothaft übernommen.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Hochdorf am Neckar
Die Kirchengemeinde Hochdorf/Neckar (ca. 2.400) umfasst den Stadtteil Hochdorf am Neckar der Stadt Remseck am Neckar. Eine Kirche ist in Hochdorf bereits 1275 erwähnt. Die dem Hl. Wendelin geweihte Kirche gehörte dem Kloster Lorch. Die Kirche war wohl in eine ehemalige Burgbefestigungsanlage einbezogen. Kirchlich gehörte Hochdorf im 17. Jahrhundert teilweise zu den Nachbargemeinden Hochberg bzw. Bittenfeld (Dekanat Waiblingen).
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Hoheneck
Die Kirchengemeinde Hoheneck (ca. 2.100) umfasst den Stadtteil Hoheneck, der 1926 in die Stadt Ludwigsburg eingegliedert wurde. Der Ort erhielt erst nach der Reformation eine eigene Pfarrei, doch hatte er bereits eine Kirche aus dem Spätgotik, die dem Hl. Wolfgang geweiht war. Sie lag ursprünglich außerhalb des geschlossenen Ortes.
[Bearbeiten] Gesamtkirchengemeinde Kornwestheim
Die Gesamtkirchengemeinde Kornwestheim (ca. 10.400) umfasst die Stadt Kornwestheim. Zur Gesamtkirchengemeinde Kornwestheim gehören die nachfolgenden vier Kirchengemeinden, die jedoch weiterhin eigenständige Körperschaften des öffentlichen Rechts sind.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Kornwestheim Johanneskirche
Die Kirchengemeinde Kornwestheim Johanneskirche (ca. 3.300) umfasst die heutige Innenstadt Kornwestheims. Bereits 1921 wurde eine Notkirche erbaut. Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1955.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Kornwestheim Martinskirche
Die Kirchengemeinde Kornwestheim Martinskirche (ca. 4.000) umfasst die historische Altstadt, also das Zentrum des alten Dorfes Kornwestheims sowie den neuen Stadtteil Pattonville, dessen östlicher Teil politisch zur Stadt Remseck am Neckar gehört.
Eine Kirche wird in Kornwestheim schon im 13. Jahrhundert erwähnt, wo es bereits eine Frühmesse gab. Die Kirche gehörte ab 1276 dem Kloster Bebenhausen. Die heutige Martinskirche wurde 1516 erbaut und ist damit die älteste Kirche der Stadt. Von der Vorgängerkirche gibt es noch romanische Elemente. Ursprünglich gehörte zu Martinskirche auch die einzige Kirchengemeinde des Ortes. Infolge starken Anwachsens des Ortes wurden jedoch im 20. Jahrhundert drei weitere evangelische Kirchen bzw. Gemeindezentren erbaut und neue Kirchengemeinden gegründet, indem die Martinskirchengemeinde entsprechend aufgeteilt wurde. Seit den 1990er Jahren gehören zur Martinsgemeinde auch die Protestanten des Stadtteils Pattonville, wo es seit eine 2001 eingeweihte Heilig-Geist-Kapelle gibt, in welcher ebenfalls regelmäßig Gottesdienste stattfinden.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Kornwestheim Pauluskirche
Die Kirchengemeinde Kornwestheim Pauluskirche (ca. 1.800) umfasst den Süden Kornwestheims. Die Pauluskirche von 1968 erbaut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Kornwestheim Thomaskirche
Die Kirchengemeinde Kornwestheim Thomaskirche (ca. 1.300) umfasst den Osten Kornwestheims. Die Thomasgemeinde erhielt 1875 ihr eigenes Gemeindehaus, das zusammen mit der römisch-katholischen Kirche ökumenisch genutzt wird. Die Thomasgemeinde ist somit die jüngste Kirchengemeinde Kornwestheims.
[Bearbeiten] Gesamtkirchengemeinde Ludwigsburg
Die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Ludwigsburg wurde im Jahr 1902 gebildet. Im Jahr 1907 kamen die beiden Weiler Salon und Karlshöhe und im Jahr 1916 die Kirchengemeinde Pflugfelden dazu. Durch stetiges Wachstum, insbesondere in der Innenstadt wurden seit den 1930er Jahren neue Kirchen gebaut und neue Kirchengemeinden errichtet. So wurden in den Jahren 1947, 1958 und 1964 Neustrukturierungen notwendig, aus denen die heutigen Gemeindezuschnitte und die Gesamtkirchengemeinde in ihrer derzeitigen Form entstand. Zur Gesamtkirchengemeinde Ludwigsburg gehören somit die folgenden acht Kirchengemeinden.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Ludwigsburg Stadtkirche
Die Kirchengemeinde (ca. 2.500) umfasst die innere Kernstadt Ludwigsburgs. Die Stadtkirche wurde von 1718 bis 1726 erbaut. Sie ist die älteste Kirche der Kernstadt.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Ludwigsburg Auferstehungskirche
Die Kirchengemeinde Ludwigsburg Auferstehungskirche (ca. 3.000) umfasst den Osten der Kernstadt Ludwigsburgs. Die Auferstehungskirche wurde 1934 als provisorische Holzkirche erbaut und war zunächst eine weitere Predigtstelle der Stadtkirche Ludwigsburg. Durch den Zustrom von Flüchtlingen musste sie 1952 erweitert werden und erhielt so ihre heutige Form. In jener Zeit wurde auch die eigene Kirchengemeinde gebildet.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Ludwigsburg Erlöserkirche
Die Kirchengemeinde Ludwigsburg Erlöserkirche (ca. 2.400) umfasst den Westen der Kernstadt Ludwigsburgs. Die Erlöserkirche wurde 1936 erbaut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Ludwigsburg Friedenskirche
Die Kirchengemeinde Ludwigsburg Friedenskirche (ca. 3.600) umfasst den Süden der Kernstadt Ludwigsburg. Die Friedenskirche wurde 1903 als Garnisonskirche vom Staat Württemberg erbaut. Sie ist damit nach der Stadtkirche die zweitälteste protestantische Kirche der Kernstadt Ludwigsburgs. Als 1920 die Garnisonsgemeinde aufgelöst wurde, diente die Kirche neben den Angehörigen des Militär auch der Stadt Ludwigsburg als kirchlicher Veranstaltungsort. Nach dem 2. Weltkrieg war die Bevölkerung Ludwigsburgs stark angewachsen und die Stadtkirchengemeinde sehr groß geworden. Daher wurde 1947 eine eigene Kirchengemeinde für den Süden des Gemeindebezirks errichtet, welche die ehemalige Garnisonskirche als Gemeindekirche erhielt. Die Kirche erhielt dabei den Namen "Friedenskirche" und wurde danach auch bis 1978 von der katholischen Kirche sowie von 1975 bis 1978 von der griechisch-orthodoxen Gemeinde genutzt. 1966 kaufte die Gesamtkirchengemeinde Ludwigsburg die Kirche vom Staat ab. Zwischen 1987 und 1993 wurde die Kirche grundlegend renoviert. Danach diente sie teilweise auch als Landeskirchliches Museum der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Sie ist bis heute eine beliebte Kirche für Konzerte bekannter Interpreten. Überregional bekannt ist die Friedenskirche auch durch ihre seit 1996 regelmäßig stattfindenden "Nachteulengottesdienste".
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Ludwigsburg Kreuzkirche
Die Kirchengemeinde Ludwigsburg Kreuzkirche (ca. 2.000) umfasst den Nordosten der Kernstadt Ludwigsburgs. Die Kreuzkirche wurde 1964 erbaut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Ludwigsburg Martinskirche
Die Kirchengemeinde Ludwigsburg Martinskirche (ca. 800) umfasst den Stadtteil Grünbühl, der nach dem 2. Weltkrieg als neue Wohnsiedlung entstand. 1954 erhielt der Stadtteile eine eigene evangelische Kirche, die Martinskirche und eine eigene Kirchengemeinde.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Ludwigsburg Paul-Gerhardt-Kirche
Die Kirchengemeinde (ca. 1.400) umfasst den Südwesten der Kernstadt Ludwigsburgs. Die Paul-Gerhardt-Kirche wurde 1958 erbaut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Pflugfelden
Die Kirchengemeinde (ca. 1.800) umfasst den Stadtteil Pflugfelden, der 1903 in die Stadt Ludwigsburg eingegliedert wurde. Ursprünglich gehörte Pflugfelden zum Amt Gröningen (Markgröningen) und erst ab 1770 zum Oberamt Ludwigsburg. Eine Kirche ist in Pflugfelden bereits 1275 erstmals erwähnt. Die dem Hl. Ulrich geweihte Kirche war eine Filiale von Kornwestheim. Ab 1306 gab es eine eigene Pfarrei. Die gotische Kirche wurde 1903 abgebrochen und durch einen Neubau im neoromanischen Stil ersetzt.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Möglingen
Die Kirchengemeinde Möglingen (ca. 4.400) umfasst die Gemeinde Möglingen. Die dem Hl. Pankratius geweihte Kirche ging im 15. Jahrhundert an Württemberg über. Früher war es eine Wehrkirche. Der Turm und Teile des Schiffs stammen aus dem 13. Jahrhundert, der Chor ist spätgotisch.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Neckarrems
Die Kirchengemeinde Neckarrems (ca. 1.800) umfasst den Stadtteil Neckarrems der Stadt Remseck am Neckar. Die 1275 erstmals erwähnte Kirche war dem Hl. Michael geweiht und gelangte 1454 durch Graf Ulrich von Württemberg an das Stift Stuttgart. Dem gotischen Bau wurde 1787 ein neuer Turm angefügt.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Neckarweihingen
Die Kirchengemeinde Neckarweihingen (ca. 2.800) umfasst den Stadtteil Neckarweihingen der Stadt Ludwigsburg. Die ursprünglich dem Hl. Laurentius geweiht Kirche wurde 1366 von Württemberg dem Stift Backnang übergeben. Die heutige Kirche ist eine spätgotische Wehrturmanlage.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Oßweil
Die Kirchengemeinde Oßweil (ca. 3.900) umfasst den Stadtteil Oßweil, der 1922 in die Stadt Ludwigsburg eingegliedert wurde und inzwischen mit der Kernstadt zusammen gewachsen ist. Die heutige Kirche wurde Ende des 15. Jahrhundert erbaut, doch gab es wohl schon früher eine Kirche. Die Grabdenkmale zeigen Angehörige der Familien von Kaltental und von Baldeck. aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Poppenweiler
Die Kirchengemeinde Poppenweiler (ca. 2.100) umfasst den Stadtteil Poppenweiler der Stadt Ludwigsburg. Die dem Hl. Georg geweiht Kirche war ursprünglich eine befestigte Wehranlage aus dem Jahr 1428 und spätgotischem Schiff. Nach 1600 wurde die Kirche umgebaut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Tamm
Die Kirchengemeinde Tamm (ca. 4.900) umfasst die Gemeinde Tamm. Der Ort Tamm besaß ursprünglich lediglich eine Kapelle und war kirchlich eine Filiale von Markgröningen. 1456 bekam der Ort eine eigene Pfarrei. Die heutige Pfarrkirche ist eine spätgotische Chorturmanlage aus dem 15. Jahrhundert. Das Schiff wurde nach einem Brand von 1634 neu gebaut und 1910 erweitert.
[Bearbeiten] Literatur
Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band III: Regierungsbezirk Stuttgart - Regionalverband Mittlerer Neckar, Stuttgart, 1978, ISBN 3-17-004758-2.
[Bearbeiten] Weblinks
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