Krupski Młyn
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Krupski Młyn | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Schlesien | ||
Landkreis: | Tarnowskie Góry | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 50° 34' N, 18° 37' O50° 34' N, 18° 37' O | ||
Einwohner: | 2.000 () | ||
Postleitzahl: | 42-693 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 32 | ||
Kfz-Kennzeichen: | STA |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Kattowitz | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Landgemeinde | ||
Fläche: | 39,42 km² | ||
Einwohner: | 3.493 (30. Juni 2005) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Gemeindevorsteher: | Jan Murowski | ||
Adresse: | ul. Krasickiego 9 42-693 Krupski Młyn |
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Webpräsenz: | www.bip.krupskimlyn.pl |
Krupski Młyn [ˈkrupsci ˈmwɨn] (deutsch Kruppamühle) ist ein Dorf und Sitz der gleichnamigen Gemeinde in Polen. Sie liegt zehn Kilometer südöstlich von Zawadzkie an der Malapane und gehört dem Powiat Tarnogórski in der Woiwodschaft Schlesien an.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
An der Stelle des heutigen Ortes befanden sich vor 1874 lediglich die gleichnamige Mühle sowie eine Bauernwirtschaft und ein Forsthaus, die Teil des südwestlich gelegenen Dorfes Borowia (Borowiany) waren. Erst als die Oberschlesische AG für Fabrikation von Lignose an dieser Stelle eine Sprengstofffabrik errichtete, entstand eine kleine Werkssiedlung. Die Arbeitskräfte wurden vor allem aus den westlichen Landesteilen Preußens angeworben, dadurch entstand im Ort eine evangelische Diaspora im ansonsten katholischen Oberschlesien.
Durch eine Explosion im Jahre 1918 wurde die Fabrik, die zunächst Sprengmittel, v.a. Schwarzpulver, für die Gruben in Oberschlesien und später auch Kriegsmunition fertigte, zerstört. Bedingt durch die Korfanty-Aufstände verzögerte sich der Wiederaufbau lange. 1923 war die Fabrik als eines der Ziele konspirativer polnischer Anschläge im Deutschen Reich auserkoren worden. In der Sprengstofffabrik Kruppamühle der Lignose Sprengstoffwerke GmbH arbeiteten 1929 wieder 300 Arbeitnehmer, 1944 waren es 750. 1934 wurde die Produktion auf Nitroglyzerin und Dynamit umgestellt.
Der Ort gehörte bis 1945 dem Landkreis Groß Strehlitz an, seit 1945 liegt Krupski Młyn auf polnischem Gebiet. Das Sprengstoffwerk wurde verstaatlicht.
Der Ort ist noch heute ein Chemiestandort, seit 1957 hat er den Status einer stadtartigen Siedlung. 1970 erfolgte die Eingemeindung des Nachbarortes Potępa (Potempa).
Aus der Sprengstofffabrik ging der Betrieb Nitron-Erg hervor, der zur Nitron S.A. (deutsch Nitron AG) gehört. Mehrfach wurde die Produktpalette erweitert oder umgestellt, hergestellt wurden u.a. Kunststoffe, Polyesterfolien, Granulate für die Schuhindustrie.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
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[Bearbeiten] Partnergemeinden
- Furth bei Landshut, Deutschland
[Bearbeiten] Gmina
Die Landgemeinde (gmina wiejska) Krupski Młyn umfasst eine Fläche von 39,42 km² mit etwa 3.500 Einwohnern, zu der die Orte Krupski Młyn und Potępa (Potempa) gehören.
[Bearbeiten] Weblinks
- Website von Nitron mit alten Werksansichten
- Kurzbeschreibung und heutige Ortsansichten
- Polnische Vorbereitungen zur militärischen Diversion in Deutschland zwischen 1921 und 1925
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