Leibniz-Gemeinschaft
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Leibniz-Gemeinschaft (vollständig: Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz) ist ein Zusammenschluss deutscher Forschungsinstitute unterschiedlicher Fachrichtung.
Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 84 (2006) außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten interdisziplinär und verbinden Grundlagenforschung mit Anwendungsnähe. Sie pflegen intensive Kooperationen mit Hochschulen, Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Das externe Begutachtungsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft ('Evaluierung') setzt Maßstäbe. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haben einen Gesamtetat von 1.05 Mrd. Euro (2004). Damit arbeiten die Leibniz-Institute gemäß einer eigenen Förderphilosophie in Abgrenzung zu den Universitäten und anderen außeruniversitären Forschungsorganisationen wie z. B. Max-Planck- oder Fraunhofer-Gesellschaft.
Die Gemeinschaft sieht nach eigenem Selbstverständnis ihren historischen Ursprung in der Blauen Liste und den aus der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangenen Forschungseinrichtungen, deren wissenschaftliches Potential aufgrund der Evaluierung durch den Wissenschaftsrat auch zukünftig als erhaltenswert und förderungswürdig angesehen worden war. Die Bezeichnung 'Blaue Liste' für das Bund-Länder-Fördermodell geht zurück auf die Farbe einer Aktenanlage und ist heute veraltet.
Leibniz-Institute sind Institute und Forschungseinrichtungen, die gemeinsam vom Bund und der Ländergemeinschaft finanziert werden. Die Finanzierung aufgrund Art. 91 GG ist in den Bund-Länder-Finanzbeziehungen auf der Grundlage der geltenden Finanzverordnung geregelt. Die Aufteilung des Anteils der Länder auf die einzelnen Bundesländer geht auf das Königsteiner Staatsabkommen von 1949 zurück und wird jedes Jahr von der Bund-Länder-Kommission auf Grund der Bevölkerungszahlen und des Steueraufkommens im Königsteiner Schlüssel festgelegt.
Die Einrichtungen haben sich zur Leibniz-Gemeinschaft zusammengeschlossen, um institutsübergreifende Aufgaben wahrzunehmen. Dazu gehört z. B. in Zeiten der Verknappung der Forschungsmittel aus öffentlichen Händen gemeinsam für die Stärkung der Einrichtungen zu arbeiten oder auch Kooperationen mit Hochschulen und Industrie zu fördern.
Die Gemeinschaft ist keine Trägerorganisation, sondern ein freiwillig gegründeter Verein, um in der Öffentlichkeit mit Nachdruck agieren zu können. Sitz der Leibniz-Gemeinschaft ist Bonn, in Berlin besteht ein Büro. Die Leibniz-Gemeinschaft ist nach dem deutschen Philosophen und Mathematiker Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) benannt. Von 2001 bis 2005 war Hans-Olaf Henkel Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Generalsekretär ist Dr. Michael Klein. Im November 2005 wurde Prof. Dr. Ernst Theodor Rietschel, Direktor am Forschungszentrum Borstel, zum neuen Präsidenten gewählt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ursprünge der Leibniz-Gemeinschaft gehen in die Gründerzeit der Bundesrepublik zurück. Im März 1949 schlossen die Bundesländer ein Staatsabkommen über die „Finanzierung wissenschaftlicher Forschungseinrichtungen“ – das so genannte Königsteiner Abkommen -, in dem sie sich verpflichteten, bei größeren Forschungseinrichtungen überregionaler Bedeutung, deren Zuschussbedarf die Finanzkraft eines einzelnen Landes übersteigt, die zur Erfüllung der Forschungsaufgaben erforderlichen Mittel gemeinsam bereitzustellen.
Zwanzig Jahre später errang dieses Abkommen Verfassungsrang, als 1969 Artikel 91b das Grundgesetz erweiterte, und Bund und Ländern die verfassungsrechtliche Möglichkeit bot, bei Forschungsvorhaben überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischem Interesse zusammenzuarbeiten. 1977 schließlich veröffentlichten Bund und Länder eine Liste von 46 Einrichtungen, die unter den Bedingungen des Artikels 69b gemeinsam gefördert wurden. Das blaue Papier, auf dem die Liste veröffentlicht wurde, gab ihr auch den Namen: „Blaue Liste“.
Die deutsche Vereinigung im Jahre 1990 brachte auch für die gemeinsame Förderung von Bund und Ländern nachhaltige Veränderungen mit sich, da Artikel 38 des Einigungsvertrages die Eingliederung der Wissenschafts- und Forschungslandschaft der ehemaligen DDR in das bundesrepublikanische System vorschrieb.
Im Zuge der Umgestaltung der ostdeutschen Wissenschaftslandschaft kam es durch die Aufnahme vom Wissenschaftsrat positiv evaluierter ehemaliger Institute der Akademie der Wissenschaften der DDR in die gemeinsame Forschungsförderung fast zu einer Verdopplung der Zahl der „Blaue-Liste“-Institute; die Zahl der geförderten Einrichtungen stieg von 47 im Jahre 1989 auf 81 im Jahr 1992. Die Neuaufnahmen veränderten das Gesicht der „Blauen Liste“ und verschoben den wissenschaftlichen Schwerpunkt in die natur-, technik-, agrar-, lebens- und raumwissenschaftliche Forschung.
Im Jahre 1992 gründeten die 81 Einrichtungen die „Arbeitsgemeinschaft Blaue Liste“ (AG-BL), die besonders in administrativen Fragen institutsübergreifend tätig war. Drei Jahre später benannte man sich in „Wissenschaftsgemeinschaft Blaue Liste“ (WBL) um, dem folgte im Jahr 1997 schließlich der Name „Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz“ (WGL) mit dem ersten Präsidenten, dem Physiker Ingolf Hertel. Mit diesen Namensänderungen, die zugleich auch den Prozess der Selbstorganisation der weiterhin unabhängigen und eigenständigen Einrichtungen dokumentierten, war die stärkere inhaltliche Zusammenarbeit verbunden mit dem Ziel des regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausches, der Zusammenarbeit hinsichtlich gemeinsamer Interessen sowie die Wahrnehmung dieser Interessen nach außen, d.h. in den wissenschaftspolitischen und wissenschaftsadministrativen Bereich, aber auch allgemein in der Öffentlichkeit.
Zu diesem Zweck verfügt die Leibniz-Gemeinschaft seit 1995 über eine Geschäftsstelle in Bonn und seit 2000 über ein Büro in Berlin. Die Festigung der Strukturen äußert sich auch in der unter dem zweiten Präsidenten, dem Physiker Frank Pobell vorangebrachten Gründung eines extern besetzen Senats als Aufsichts- und Beratungsorgan im November 1998. Den Erfordernissen eines modernen Wissenschaftsmarketings Rechnung tragend führte die Gemeinschaft seit 2002 ein einheitliches „Corporate design“ ein und tritt seither unter der Marke „Leibniz-Gemeinschaft“ auf.
Seit 1979 wurden die Einrichtungen der „Blauen Liste“ regelmäßig vom Wissenschaftsrat evaluiert, um ein hohes Leistungsniveau der wissenschaftlichen Arbeit zu garantieren und eine zielgerichtete Weiterentwicklung frühzeitig einleiten zu können. Die meisten Institute überzeugten die Bewertungskommissionen mit ihrer wissenschaftlichen Qualität, einige richteten ihre Forschungsarbeit neu aus und wenige schieden aus der gemeinsamen Forschungsförderung aus.
Seit 2003 evaluiert der extern besetzte Senat der Leibniz-Gemeinschaft die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft. Der Wissenschaftsrat hat in seiner Stellungnahme zur Systemevaluation der „Blauen Liste“ vom November 2000 einen entsprechenden Vorschlag entwickelt. Die Entscheidungen der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) zur Förderungswürdigkeit der Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft stützen sich nun in der Regel auf die Stellungnahmen des Senats. Mindestens alle sieben Jahre leitet der Ausschuss Forschungsförderung der BLK eine entsprechende Überprüfung ein.
[Bearbeiten] Sektionen und Institute der Leibniz-Gemeinschaft
Die Institute der Leibniz-Gemeinschaft sind in fünf Sektionen zusammengefasst.
[Bearbeiten] Sektion A - Geisteswissenschaften und Bildungsforschung
Name der Einrichtung | Ort | Abkürzung |
Deutsches Bergbau-Museum | Bochum | DBM |
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung | Bonn | DIE |
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung | Frankfurt am Main | DIPF |
Deutsches Museum | München | DM |
Deutsches Schiffahrtsmuseum | Bremerhaven | DSM |
Germanisches Nationalmuseum | Nürnberg | GNM |
Herder-Institut | Marburg | HI |
Institut für Deutsche Sprache | Mannheim | IDS |
Institut für Zeitgeschichte | München | IfZ |
Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften an der Universität Kiel | Kiel | IPN |
IWF - Wissen und Medien gGmbH | Göttingen | IWF |
Institut für Wissensmedien | Tübingen | IWM |
Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte | Mainz | RGZM |
Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation an der Universität Trier | Trier | ZPID |
[Bearbeiten] Sektion B - Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Raumwissenschaften
Name der Einrichtung | Ort | Abkürzung |
Akademie für Raumforschung und Landesplanung | Hannover | ARL |
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung | Berlin | DIW |
Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung | Speyer | FÖV |
Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen | Bonn-Köln-Mannheim | GESIS |
GIGA German Institute of Global and Area Studies, Leibniz-Institut für Globale und Regional Studien (bis 2005 Deutsches Übersee-Institut (DÜI)) | Hamburg | GIGA |
Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv | Hamburg | HWWA |
Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa | Halle | IAMO |
Leibniz-Institut für Länderkunde | Leipzig | IfL |
ifo-Institut für Wirtschaftsforschung | München | ifo |
Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel | Kiel | IfW |
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung | Dresden | IÖR |
Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung | Erkner | IRS |
Institut für Wirtschaftsforschung Halle | Halle | IWH |
Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung | Essen | RWI |
Sozio-oekonomisches Panel im DIW | Berlin | SOEP |
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung | Berlin | WZB |
Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften | Kiel | ZBW |
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung | Mannheim | ZEW |
[Bearbeiten] Sektion C - Lebenswissenschaften
Name der Einrichtung | Ort | Abkürzung |
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin | Hamburg | BNI |
Deutsches Diabetes-Zentrum - Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung | Düsseldorf | DDZ |
Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie | Garching | DFA |
Deutsches Institut für Ernährungsforschung | Nuthetal | DIfE |
Deutsches Primatenzentrum | Göttingen | DPZ |
Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen | Braunschweig | DSMZ |
Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere | Dummerstorf | FBN |
Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg | Frankfurt am Main | FIS |
Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut | Jena | FLI |
Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie | Berlin | FMP |
Forschungszentrum Borstel, Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften | Borstel | FZB |
Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut | Jena | HKI |
Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie an der Universität Hamburg | Hamburg | HPI |
Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund | Dortmund | IfADo |
Leibniz-Institut für Neurobiologie | Magdeburg | IfN |
Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie | Halle | IPB |
Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung | Gatersleben | IPK |
Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung | Berlin | IZW |
Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung | Münster | LIFA |
Deutsche Zentralbibliothek für Medizin | Köln | ZBMed |
Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Leibniz-Institut für terrestrische Biodiversitätsforschung | Bonn | ZFMK |
[Bearbeiten] Sektion D - Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften
Name der Einrichtung | Ort | Abkürzung |
Astrophysikalisches Institut Potsdam | Potsdam | AIP |
Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung | Berlin | BESSY |
Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik | Berlin | FBH |
Fachinformationszentrum Chemie | Berlin | FCH |
Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe, Gesellschaft für wissenschaftlich-technische Information | Karlsruhe | FIZ KA |
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf | Dresden | FZD |
Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität Rostock | Kühlungsborn | IAP |
Internationales Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik | Wadern | IBFI |
Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung | Dresden | IFW |
Innovations for High Performance Microelectronics/Institut für innovative Mikroelektronik | Frankfurt (Oder) | IHP |
Leibniz-Institut für Kristallzüchtung | Berlin | IKZ |
Leibniz-Institut für Neue Materialien | Saarbrücken | INM |
Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik | Greifswald | INP |
Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung | Leipzig | IOM |
Leibniz-Institut für Polymerforschung | Dresden | IPF |
Institute for Analytical Sciences | Dortmund | ISAS |
Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik | Freiburg | KIS |
Leibniz-Institut für Katalyse an der Universität Rostock | Rostock | LIKAT |
Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie | Berlin | MBI |
Mathematisches Forschungsinstitut Oberwolfach | Oberwolfach | MFO |
Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik | Berlin | PDI |
Technische Informationsbibliothek | Hannover | TIB |
Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik | Berlin | WIAS |
[Bearbeiten] Sektion E - Umweltwissenschaften
Name der Einrichtung | Ort | Abkürzung |
Leibniz-Institut für Agrartechnik | Potsdam-Bornim | ATB |
Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben | Hannover | GGA |
Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel | Kiel | IFM-GEOMAR |
Leibniz-Institut für Troposphärenforschung | Leipzig | IfT |
Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei | Berlin | IGB |
Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau | Großbeeren & Erfurt | IGZ |
Leibniz-Institut für Ostseeforschung | Warnemünde | IOW |
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung | Potsdam | PIK |
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung | Müncheberg | ZALF |
[Bearbeiten] Ausgeschiedene Institute
Name der Einrichtung | ausgesch. seit |
Ort | Abkürzung |
Zentralarchiv für Hochschulbau | 1980 | Stuttgart | |
Deutsche Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung | 1983 | Bonn | |
Forschungsinstitut für Rationalisierung | 1984 | ||
Institut für Meeresforschung | 1985 | Bremerhaven | |
Gesellschaft für Information und Dokumentation | 1987 | Frankfurt am Main | |
Forschungsinstitut für Kinderernährung | 1998 | Dortmund | FKE |
Institut für Erdölforschung | 1998 | Clausthal | IfE |
Deutsches Bibliotheksinstitut | 1999 | Berlin | DBI |
Medizinisches Institut für Umwelthygiene | 2000 | Düsseldorf | MIU |
Deutsche Zentralbibliothek für Landbauwissenschaft | 2000 | Bonn | ZBL |
Deutsche Institut für Fernstudienforschung | 2000 | Tübingen | DIFF |
Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik (jetzt Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik) | 2002 | Berlin | HHI |