Martin Schmitt
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Martin Schmitt (* 29. Januar 1978 in Villingen-Schwenningen) ist einer der erfolgreichsten deutschen Skispringer aller Zeiten. Er startet für den Skiclub Furtwangen. Seine und Sven Hannawalds Erfolge machten das Skispringen zu einer der populärsten Sportarten in Deutschland.
[Bearbeiten] Erfolge
Martin Schmitt gehörte insbesondere von 1998 bis 2001 zur absoluten Weltspitze im Skispringen. Zwei Weltcupgesamtsiege (1998/99; 1999/2000; 28 Weltcupsiege; Bei nordischen Ski-Weltmeisterschaften konnte Schmitt insgesamt 8 Medaillen gewinnen (darunter 4 WM-Titel), bei Olympischen Spielen gewann er einmal Gold und einmal Silber jeweils im Teamspringen, bei Skiflug-Weltmeisterschaften gewann er einmal Silber.
Erste große Erfolge erzielte er bereits als Schüler des Skiinternats Furtwangen, so die Bronzemedaille im Team bei der Weltmeisterschaft 1997 in Trondheim.
In der darauf folgenden Saison gewann Schmitt bei den Olympischen Spielen 1998 in Nagano mit der Mannschaft Silber.
1998/99 konnte Schmitt erstmals den Gesamtweltcup gewinnen und siegte bei der nordischen Ski-WM 1999 in Ramsau sowohl auf der Großschanze als auch im Mannschaftsspringen.
Er verteidigte seinen Sieg im Gesamtweltcup 1999/00. Anlässlich dieses Sieges widmete die Stadt Furtwangen im Schwarzwald ihre Südtangente um und benennt diese fortan Martin-Schmitt-Straße.
In der Saison 2000/01 erreichte er im Weltcup erneut Spitzenresultate, wurde aber vom überragenden Adam Małysz überholt. Bei der WM 2001 in Lahti gewann er erneut Einzel- und Mannschaftsspringen von der Großschanze. Zusätzlich konnte er die Silbermedaille im Einzel- und die Bronzemedaille im Teamspringen von der Normalschanze erringen. Somit ist er der einzige Skispringer, der bei einer Skisprung-WM 4 Medaillen gewann.
Nach der Saison 2001 wurde Schmitt zunehmend von Verletzungsproblemen zurückgeworfen und konnte seither nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen. In der Saison 2001/02 gewann er jedoch erneut Mannschafts-Gold bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City sowie Silber bei der Skiflug-WM in Harrachov. Seinen letzten Weltcup-Sieg errang er am 1. März 2002 in Lahti.
Nach vielen Rückschlägen in der Saison 2004/2005 stieg er für mehrere Wochen aus dem Weltcup aus, um sich auf die bevorstehende WM 2005 in Oberstdorf vorbereiten zu können, bei der er im Teamspringen von der Normalschanze die Silbermedaille gewann. Im Jahre 2006 nahm Schmitt zum dritten Mal an Olympischen Winterspielen teil. In der Saison 2006/2007 kehrt er langsam in die Weltspitze zurück. Bei seinem Heimweltcup in Titisee-Neustadt stürzt er bei der Landung. Bei einem der schwersten Stürze seiner gesamten Karriere zieht er sich eine Gehirnerschütterung, eine Platzwunde am Kinn und eine Kieferstauchung zu. Er pausiert im Weltcup, sein Einsatz bei der Ski-WM in Sapporo ist zum Glück nicht gefährdet. Am 11.3.2007 überraschte er mit Platz 3 bei den Nordic Tournament in Lathi. Mit Sprüngen von 121m und 124m meldete er sich nach fünf Jahren in der Weltspitze zurück.
Sein zwei Jahre älterer Bruder Thorsten Schmitt war ein erfolgreicher Nordischer Kombinierer, der am 31. Januar 2007 seinen sofortigen Rücktritt vom Leistungssport bekannt gab. Einer der Gründe war die Nichtbeachtung für die WM in Japan.
[Bearbeiten] Weblinks
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Personendaten | |
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NAME | Schmitt, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Skispringer |
GEBURTSDATUM | 29. Januar 1978 |
GEBURTSORT | Villingen-Schwenningen |