Meckenbeuren
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Bodenseekreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 47° 42′ N, 9° 34′ O47° 42′ N, 9° 34′ O | |
Höhe: | 435 m ü. NN | |
Fläche: | 31,90 km² | |
Einwohner: | 13.295 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 417 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 88074 (alt: 7996) | |
Vorwahl: | 07542 | |
Kfz-Kennzeichen: | FN | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 35 035 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Theodor-Heuss-Platz 1 88074 Meckenbeuren |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Roland Karl Weiß |
Meckenbeuren ist die größte Landgemeinde in Oberschwaben und gehört zum Bodenseekreis.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Meckenbeuren liegt etwa 8 km nördlich von Friedrichshafen und 10 km südlich von Ravensburg im Bodensee-Hinterland.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gemeinde wurde als solche erstmals im Jahre 1496 urkundlich erwähnt, doch schon 879 verzeichnet ein Dokument des Klosters St. Gallen einen hier ansässigen Siedler namens Megi. Ob der Name Meckenbeuren auf diesen zurückgeführt werden kann, ist umstritten.
Wahrscheinlich ab 1094 gehörte das Gebiet zum Kloster Weingarten. 1530 wurde es für 3.100 Gulden an den Grafen Haug von Montfort verkauft und wurde damit Teil der Grafschaft Montfort.
1780 musste das verschuldete Haus Montfort seine Güter dann an Österreich abtreten. Unter Napoleon fiel die Gemeinde 1806 an Bayern, das sie 1810 an Württemberg abtrat.
Einen entscheidenden Wachstumsschub brachte der Gemeinde der Anschluss an die Bahnlinie Stuttgart - Friedrichshafen (die im Volkslied besungene „schwäb'sche Eisebahne“) im Jahr 1847. Die inzwischen stillgelegte Bahnstrecke Meckenbeuren–Tettnang war 1895 die erste elektrisch betriebene Vollbahn Deutschlands.
[Bearbeiten] Religionen
Meckenbeuren ist seit je römisch-katholisch geprägt. In der Gemeinde sind die katholischen Pfarreien St. Jakobus in Brochenzell; St. Verena in Kehlen und St. Maria in Meckenbeuren ansässig.
Einige Gebiete der politischen Gemeinde gehören auch zu den Pfarreien St. Johannes in Ravensburg-Obereschach, St. Walburga in Ravensburg-Gornhofen; St. Margaretha in Tettnang-Obereisenbach; St. Gallus in Tettnang und St. Maria in Eriskirch-Mariabrunn.
Die in der Gemeinde lebenden evangelischen Christen sind Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinden Meckenbeuren und Tettnang.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:
CDU | 45,2 % | -5,7 | 10 Sitze | -3 |
FW | 24,3 % | -0,6 | 5 Sitze | -1 |
SPD | 16,7 % | +1,4 | 4 Sitze | +1 |
BUS | 13,8 % | +4,9 | 3 Sitze | +1 |
[Bearbeiten] Wappen
Der Gemeinde Meckenbeuren wurde 1938 das noch heute geführte Wappen verliehen. Wappenbeschreibung: Im gespaltenen Schild vorne in Silber (Weiß) eine dreilatzige rote Fahne, hinten in Rot ein aufgerichteter silberner (weißer) Windhund mit schwarzem Hals. Die Fahne ist dem Wappen der Grafen von Montfort entlehnt, zu deren Herrschaft der östliche Teil der Gemeinde von 1539 bis 1780 gehörte. Der Windhund stammt aus dem Wappen der Familie Humpis (auch Huntpiss), die vom 15. bis zum 18. Jahrhundert Besitzer der Herrschaft Brochenzell war.
Der Gemeinde Kehlen wurde 1948 ein Wappen verliehen, das die Verbindung der beiden Gemeindeteile links und rechts der Schussen symbolisieren sollte. Beschreibung: In Silber (Weiß) über einem blauem Schildfuß eine gemauerte rote Brücke mit einem ganzen Bogen in der Mitte und je einem halben Bogen an den Seiten. Das Wappen wird seit der Auflösung der Gemeinde 1972 nicht mehr amtlich geführt, wird jedoch inoffiziell als Ortschaftswappen verwendet.
[Bearbeiten] Partnergemeinden
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Meckenbeuren liegt direkt an den Bundesstraßen B 30 und B 467 sowie an den Landesstraßen L 329 und L 333.
Die Gemeinde liegt an der Württembergischen Südbahn (Ulm-Friedrichshafen) und wird von Zügen der Deutschen Bahn AG und der Bodensee-Oberschwaben-Bahn GmbH & Co. KG (BOB) angefahren. Der Intercity-Halt in Meckenbeuren bietet Direktverbindungen nach Dortmund bzw. Innsbruck.
Die BOB bedient außerdem die Haltepunkte Kehlen und Flughafen Friedrichshafen. Das An- und Abflugterminal des Bodensee-Airports liegt auf Gemarkung Meckenbeuren. An der BOB ist die Gemeinde als Gründungsmitglied mit 10 % des Kapitals beteiligt.
Die Gemeinde ist mit mehreren Buslinien u.a. mit Friedrichshafen, Ravensburg Tettnang und Konstanz verbunden und gehört dem Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) an.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- Stiftung Liebenau, zu der neben Einrichtungen insbesondere der Behindertenhilfe in den Meckenbeurer Ortsteilen Liebenau und Hegenberg auch zahlreiche weitere soziale Einrichtungen der Behindertenhilfe, der Altenhilfe und des Bildungs- und Gesundheitswesen in Baden-Württemberg, in Vorarlberg, in der Schweiz und Bulgarien gehören.
- Winterhalter Gastronom GmbH. Winterhalter ist Hersteller von gewerblichen Geschirrspülmaschinen. Neben dem Werk in Meckenbeuren gibt es weitere Produktionsstätten in Rüthi (CH) und in Endingen am Kaiserstuhl.
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
In der Gemeinde gibt es vier Grundschulen und die Theodor-Heuss-Schule (Hauptschule mit Werkrealschule). Weitere Bildungseinrichtungen sind die gemeindeeigene Musikschule und als Außenstellen die Jugendkunstschule und Volkshochschule des Bodenseekreises.
Ferner gibt es in Meckenbeuren ein Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Grund- und Hauptschulen).
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Neben dem Kernort Meckenbeuren umfasst die Gemeinde die Teilorte Brochenzell, Kehlen und Liebenau.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Ravensburger Spieleland, ein 25 ha großer Freizeitpark im Ortsteil Liebenau.
- Minimundus Bodensee, im Mai 2005 eröffneter Miniaturpark in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ravensburger Spieleland
[Bearbeiten] Bauwerke
- Humpisschloss im Ortsteil Brochenzell, 1277 erstmals erwähnt.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Sascha Rösler, Fußballspieler von Alemannia Aachen
[Bearbeiten] Literatur
- Gisbert Hoffmann: Geschichtliches über Meckenbeuren. Bürgermeisteramt, Meckenbeuren 1985 (ausführliche Darstellung der Territorial-, Verwaltungs- und Kirchengeschichte)
- Gisbert Hoffmann: Kapellen in Tettnang und Meckenbeuren. Förderkreis Heimatkunde, Tettnang (Hrsg.), Druckhaus Müller, Langenargen 2004; ISBN 3-00-013294-5
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Meckenbeuren – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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