Messerschmitt AG
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Die Messerschmitt AG war ein deutscher Flugzeug- und Fahrzeughersteller.
Die Geschichte der Firma Messerschmitt AG beginnt anfänglich in einem anderen Unternehmen. 1927 tritt Willy Messerschmitt seine Arbeit bei den Bayerischen Flugzeugwerken an und schart dort ein Entwicklungsteam um sich, welches zu dieser Zeit konzeptionell und visionär völlig neue Wege der Flugzeugentwicklung geht. Mit ihren Flugzeugen der Bf 108 Taifun sowie der Bf 109 gewinnt Messerschmitt und sein Team mehrere Entwicklungswettbewerbe bis in die zweite Hälfte der 1930 Jahre hinein.
Am 11. Juli 1938 gründet Messerschmitt die nach ihm benannte Messerschmitt AG (Hauptwerk in Augsburg) in der die Bayerische Flugzeugwerke gleichzeitig aufgehen. Mit der späteren Messerschmitt GmbH (Werke in Regensburg und Obertraubling) wird die Kapazität der Unternehmensgruppe signifikant erweitert. Willy Messerschmitt wird der Vorstandsvorsitzende des neuen Unternehmens. In der Zeit des 2. Weltkriegs ist die Messerschmitt AG für die Entwicklung einiger zukunftsweisender Flugzeugtypen verantwortlich. So baut Messerschmitt mit der Me 262 das erste serienmäßig produzierte Strahltriebwerk-getriebene Flugzeug der Welt sowie die durch ein Raketentriebwerk angetriebene Me 163 Komet.
Mit der Gründung der Messerschmitt AG wurden gleichzeitig auch alle von da an entwickelten Flugzeuge mit dem Kürzel „Me“ statt zuvor „Bf“ versehen. Alle bis dato bestehenden Flugzeugtypen behielten offiziell allerdings ihr Kürzel „Bf“, wenngleich es zu Überschneidungen kam, da zum Beispiel die Bf 109 oder Bf 110 teilweise als Me 109 oder Me 110 in Dokumenten auftauchten.
1943 wurde die Messerschmitt GmbH in Regensburg erstmals von alliierten Bomberverbänden angegriffen (siehe auch Operation Double Strike). Bis dahin wurde die Bf (Me) 109 produziert. Ab 1944 wurde versucht, die Produktion zu dezentralisieren und im Rahmen der sogenannten „U-Verlagerung“ in versteckte Werke, z. B. in eine unterirdische Stollenanlage in Oberammergau auszulagern. In Kooperation mit der DEST wurde 1944 und 1945 vor allem noch in St. Georgen/Gusen eine umfangreiche und streng geheime Fließbandproduktion realisiert. 1945 wurde die letzte hergestellte Me 262 nach München ausgeflogen.
Nach dem Krieg wurde aus der Messerschmitt AG nach längerer Ruhepause die Messerschmitt Werke Flugzeug Union Süd GmbH(MTT-FUS), die u. a. das Militärflugzeug F-104 G „Starfighter“ industrieseitig betreute (mit mehr als 10.000 Flugstunden unfallfreier Testbetrieb im härtesten Einflug). Zu MTT-FUS gehörte Junkers Flugzeug- und Motorenwerke GmbH, die sich auf Projekte im Raumfahrtbereich spezialisierte.
Die Fusion von MTT-FUS mit der Bölkow GmbH (1968)zur Messerschmitt-Bölkow GmbH und die weitere Fusion dieses Unternehmens mit der Hamburger Flugzeugbau GmbH (1969), einer Tochter von Blohm & Voss, ließ die Firma Messerschmitt-Boelkow-Blohm (MBB), den damals größten deutschen Luft- und Raumfahrtkonzern entstehen. 1989 wurde MBB von der Daimler-Benz Aerospace AG übernommen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Flugzeuge
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[Bearbeiten] Projekte
- Me 155B
- Me 334
- P.1110 Ente
- P.1111
- P.1112
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Peter Schmoll: Die Messerschmitt-Werke im Zweiten Weltkrieg, ISBN 3-931904-38-5
- Hans J. Ebert: Messerschmitt Bölkow Blohm: 111 MBB Flugzeuge 1913-1973, ISBN 3-87943-292-9
- Willy Radinger, Walter Schick: Messerschmitt Geheimprojekte, Aviatic Verlag, ISBN 3-925505-14-8