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Minderheitenpolitik der Türkei

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die Minderheitenpolitik der Türkei.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Rechtsstellung der Minderheiten im Osmanischen Reich

Das Osmanische Reich war ein Vielvölkerstaat. Anerkannte Minderheiten waren entsprechend ihrer Religionszugehörigkeit in sogenannte Millets organisiert. Dieses System gewährte den Religionsgruppen gewisse Rechte, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln. Nicht-muslimische Untertanen wurden Dhimmis genannt. Bei Fragen und Streitigkeiten, die sowohl muslimische als auch christliche Untertanen betrafen, galt das islamische Recht, die Scharia. Die Steuerlast der Dhimmis war höher als die der Muslime. Zudem gab es eine Reihe diskrimierender Vorschriften, die z.B. das Verhalten und die Kleidung der Dhimnis betrafen (vgl. Binswanger)

[Bearbeiten] Der türkische Nationalismus

Mit Übergang zur Republik Türkei bildete der türkische Nationalismus eine wichtige Grundlage des neuen Staates. Türke war, wer sich ohne Ansehen der ethnischen Zugehörigkeit zur Staatsbürgerschaft der Türkei bekannte. Dieses Konzept Mustafa Kemal Atatürks fußte nicht auf die Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe. Angehörige ethnischer Minderheiten konnten – das Bekenntnis zum Türkentum und damit zur Staatsbürgerschaft vorausgesetzt – in höchste Staatsämter aufsteigen.

Extreme Ausprägungen des türkischen Nationalismus fanden in der türkischen Geschichtsthese (Türk Tarih Tezi) und in der sogenannten Sonnensprachtheorie ihren Ausdruck. Man betrachtete die frühen Hochkulturen Anatoliens als das Ergebnis einer frühen türkischen Einwanderung und versuchte den Beweis anzutreten, dass das Türkische die Ursprache sei, von der alle weiteren Sprachen abstammten.

Das dem Minister Hüseyin Çelik unterstehende Erziehungsministerium fiel im April 2003 der EU-Kommission negativ auf. Das Erziehungsministerium veranlasste die türkischen Schüler dazu, an einem Aufsatzwettbewerb gegen die angeblich „grundlosen armenischen [Genozid-] Behauptungen“ mitzuwirken. [1] [2] Gleichzeitig verpflichtete das Ministerium die türkische Lehrerschaft zur Teilnahme an entsprechenden Fortbildungsmaßnahmen und hat Neuauflagen veralteter türkischer Schulbücher veranlasst, in denen Nicht-Muslime in der Türkei als „Spione", „Verräter" sowie „Barbaren" bezeichnet werden. Es fehlt auch nicht der Hinweis, dass deren Schulen, Kirchen sowie Synagogen „schädliche Gemeinden" sind. Obwohl die Türkei inzwischen von der EU für diese Verfügungen gerügt worden ist, blieb der umstrittene Hüseyin Çelik im Amt. [3] [4]

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) kritisiert Ende 2005, dass sich die Lage der religiösen Minderheiten seit dem EU-Beschluss für Beitrittsverhandlungen eher verschlechtert habe. Unter anderem sei es der Regierung Erdogan auch 2004 nicht gelungen, Angriffe auf Christen und Kirchen zu verhindern. [5] Des weiteren hätte die Türkei einige Zusagen an die christlichen Gemeinden nicht erfüllt. Weiter wird das harte Vorgehen gegen Autoren, Bürgerrechtlern und Journalisten verurteilt, die sich um eine Aufklärung des Völkermordes an den Armeniern zu Beginn des 20. Jahrhunderts bemühen.

2006 startete die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte einen internationalen Appell unter dem Motto „Türkei: Erst die Christen vertreiben, dann in die EU?“ Darin fordert die IGFM nochmals den EU-Ministerrat auf „angesichts der negativen Entwicklung in der Türkei eine deutliche Klärung der Vorgänge in der Türkei zu verlangen und konsequent auf der Erfüllung der Kopenhagener Kriterien zu bestehen“. Nach Berichten, die der Gesellschaft vorliegen, hat die rechtsgerichtete türkische Organisation „Graue Wölfe" rund 2,5 Millionen Unterschriften zur Vertreibung des Patriarchen von Konstantinopel gesammelt. Der Patriarch Bartholomäus I., das Ehrenoberhaupt der rund 250 Millionen orthodoxen Christen bestätigt, dass sich die Lage der Christen in der Türkei „vom Schlechten zum Schlechteren“ wende. [6]

[Bearbeiten] Die Rechtssituation

Seit der Reform 2005 entsprechen das Strafgesetzbuch und die Strafprozessordnung rechtsstaatlichen Normen. Die Rechtspraxis und einige umstrittene Paragraphen sind jedoch weiterhin Gegenstand der Kritik:

  • Der Paragraph 301, der u.a. die "Herabsetzung des Türkentums" (Türklük aşağılama) unter Strafe stellt.
  • Das Anti-Terrorgesetz (Terörle Mücadele Yasası), das dem Staat die Möglichkeit einräumt, Zeitungen vorübergehend zu verbieten.
  • Das Parteiengesetz (Siyasi Partiler Kanunu), das Parteien vorschreibt, in ihren Verlautbarungen die türkische Sprache zu verwenden, und somit das Kurdische verbietet.
  • Der Artikel 215, der das Loben von Straftaten und Straftätern (suçu ve suçluları övme) unter Strafe stellt. Gerichte können Haftstrafen verhängen, wenn Personen z.B. die Anrede "Herr" Öcalan (Sayın Öcalan) verwenden.
  • Die Wahlhürde von 10 Prozent, die vorschreibt, dass eine Partei nur dann in das Parlament einzieht, wenn sie landesweit die Wahlhürde überspringt. Dies richtet sich in der Praxis gegen Parteien mit kurdischer Wählerschaft.
  • Christliche Gemeinschaften werden nicht als Rechtspersonen anerkannt und müssen deshalb immer eine Privatperson als Besitzer von Liegenschaften haben. Stirbt dieser, fällt das Erbe an den Staat. Auf solchen Wegen sind die christlichen Minderheiten ständig vom Verlust ihrer Einrichtungen (neben den Gebetsstätten auch der Schulen) bedroht. [7]

[Bearbeiten] Minderheiten der Türkei

Bedingt durch die lange Besiedlungsgeschichte Anatoliens existiert in der Türkei ein ethnisch-religiöses Mosaik. Die wesentlichen Gruppen sind:

[Bearbeiten] Die Kurden und Zaza

Schon vor der Republikgründung begann der Reigen der Kurden-Zaza-Aufstände, getrieben durch nationale und religiöse Motive:

Die Türkei reagierte stets mit aller militärischer Härte. Daneben griff der Staat zu folgenden Maßnahmen:

  • Kurdische und zazaische Ortsnamen wurden türkisiert.
  • Kurden und Zazas erhielten türkische Nachnamen.
  • Publikationen in kurdischer und zazaischer Sprache wurden verboten. Dieses Gesetz war bis 1991 in Kraft.
  • Die Existenz eines kurdischen und zazaischen Volkes wurde Jahrzehnte völlig in Abrede gestellt.
  • Mit dem Tunceli-Gesetz Nr. 2510 wurden Regionen in Westanatolien für die Ansiedlung (wörtlich "Assimilierung") der kurdischen und zazaischen Bevölkerung ausgewiesen. Andere Regionen sollten gänzlich evakuiert werden. Weitere Zonen wurden für die Neuansiedlung türkischstämmiger Siedler freigegeben. Traditionen und Stammesrechte wurden verboten. (vgl. Franz)
  • Kurdisch-zazaische Parteien wurden mehrfach verboten (HEP, HADEP, DEHAP, DEP) und kurdische und zazaische Politiker inhaftiert.

Durch das Vorgehen gegen kurdische und zazaische Parlamentarier und Politiker im Rahmen der Kampfes gegen die separatische PKK hat sich die Türkei mehrfach möglicher Ansprechpartner für die Lösung der Kurdenfrage beraubt. Kurdisch-zazaisch-stämmige Parteien dürfen nach wie vor keine Verlautbarungen in kurdischer und zazaischer Sprache verfassen. Kurdische und zazaische Namen sind mittlerweile erlaubt. Die Verwendung typisch kurdisch-zazaischer Buchstaben (q, w und x) ist allerdings weiterhin untersagt. Muttersprachlicher Kurdisch- und Zazaisch-Unterricht an staatlichen Schulen existiert nicht.

[Bearbeiten] Die Aleviten

Die Aleviten sind eine esoterische Glaubensgemeinschaft in Anatolien, die sich selbst der muslimischen Glaubensgemeinschaft zurechnet. Sie lehnen das islamische Recht ab, betrachten Wallfahrt, Almosensteuer, Fasten und Ritualgebet nicht als religiöse Hauptpflichten, missachten das Alkoholverbot, ergänzen das Glaubensbekenntnis mit einer auf Ali bezogenen Wendung und sehen im Koran nicht das unmittelbare Wort Gottes. Die Aleviten wurden im Osmanischen Reich zum Teil blutig verfolgt. In der Türkei sind die Aleviten keiner staatlichen Verfolgung ausgesetzt, wurden aber Mehrfach Opfer fanatisierter Menschenmengen wie beim Brand des Madimak-Hotels oder beim Pogrom von Maraş.

[Bearbeiten] Die Armenier

[Bearbeiten] Die Griechen

[Bearbeiten] Die Juden

Die meisten Juden (Yahudi oder Musevi) sind Nachfahren der 300.000 sephardischen Juden, die nach der Reconquista Spanien (1492) oder Portugal (1497) verlassen mussten. Sie sprechen ursprünglich das sogenannte Ladino, ein Dialekt des Spanischen mit türkischen Elementen. Als Bildungssprache domiert das Französische. Die aschkenasischen Juden stammen aus Russland. Bedingt durch die Judenverfolgung der Nationalsozialisten fanden in den 1930er Jahren viele Juden, vor allem Wissenschaftler und Akademiker, Zuflucht in der Türkei. Mit Gründung des Staates Israel wanderten viele Juden dorthin aus. Der Zensus von 1965 zählte insgesamt noch 38.000 Juden. Der größte Teil lebt heute in Istanbul. Die jüdische Gemeinschaft dort unterhält 14 Synagogen, verschiedene Schulen und ein eigenes Krankenhaus. Dort erscheint auch die Wochenzeitung Şalom. Das Oberhaupt der türkischen Juden ist der Hahambaşı. Zum Islam konvertierte Juden nennt man Dönme. Eine Studie des Zentrums für Türkeistudien (S. 67) berichtet von de facto existierenden Zugangsbeschränkungen für Juden bei höheren Beamtenstellungen oder hohen militärischen Positionen.

[Bearbeiten] Die Yeziden

Die Yezidi sind Angehörige einer synkretistischen Religionsgemeinschaft mit Elementen aus allen orientalischen Religionen wie dem Zoroastrismus, Mithraismus, Manichäismus Judentum und dem Islam. Ethnisch sind die Yezidi den Kurden zuzurechnen. Sie sprechen Kurmandschi und bewohnen noch einige Dutzend Dörfer in Südostanatolien. Bedingt durch ihre Religionszugehörigkeit waren die Yezidi in ihrer Geschichte vielfach Verfolgungen durch ihre muslimische Nachbarn ausgesetzt. In der heutigen Türkei nehmen sie durch ihre ethnische und religiöse Zugehörigkeit eine doppelte Außenseiterposition ein und hatten und haben mit Diskriminierungen zu kämpfen. Vielfach werden die Yeziden irrtümlich auch als Teufelsanbeter (Şeytana tapan) bezeichnet. Eine staatlich gelenkte Verfolgung findet nicht statt. Die meisten Yezidi sind jedoch in den letzten Jahrzehnten nach Europa ausgewandert.

[Bearbeiten] Die Araber

Araber bilden eine größere ethnische Gruppe innerhalb der Türkei. Ihre ursprünglichen Siedlungsgebiete sind der Süden und Südosten Anatoliens. Laut Volkszählung von 1965 lebten 365.340 Menschen arabischer Muttersprache in der Türkei (Andrews, S. 148). Nowak (S. 207) nennt für 1985 eine Zahl von 810.600 Arabern. Als Schulsprache war Arabisch nur bis 1929 zugelassen. Zeitschriften oder Bücher in arabischer Sprache und Schrift existieren in der Türkei nicht. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich mündlich. Heute wird Arabisch als Kultsprache des Islam an den Fachschulen für Imame und Prediger und an den theologischen Fakultäten gelehrt. Die Araber in der Türkei unterscheiden sich nach ihrer Religionszugehörigkeit.

[Bearbeiten] Sunnitische Araber

Sunnitische Araber bilden die größte Gruppe innerhalb dieser Ethnie. Sie leben vornehmlich in Mardin, Urfa, Siirt und in der Provinz Hatay. Die sunnitischen Araber gehören – anders als der Großteil der sunnitischen Muslime in der Türkei – der schafiitischen Rechtsschule an.

[Bearbeiten] Schiitische Araber

Der Großteil der schiitischen Araber oder Nusayrier, die in Syrien Alawiten genannt werden und fälschlicherweise mit den türkischen und kurdischen Aleviten gleichgestzt werden, lebt in der Provinz Hatay. Der Zensus von 1965 beziffert ihre Zahl auf insgesamt 183.000 Menschen. Religionsgeschichtlich stellen die Nusayrier eine ultra-schiitische Sekte dar (wurden seitens der 12-er Schia als Ghulat, d.h. Übertreiber bezeichnet), die vermutlich aus der Fünfer-Schia hervorging und nicht etwa eine Abspaltung der 12er Schia darstellen. Der Glauben ist unter anderem auch von gnostischen Elementen und Messianismus geprägt. Ali werden göttliche Eigenschaften zugeschrieben bzw. als Imanation Gottes aufgefasst. Die Bezeichnung Nusairier verweist auf den Begründer der Sekte Muhammad ibn Nusair.

[Bearbeiten] Christliche Araber

Die christlichen Araber leben in der Mehrzahl in der Provinz Hatay. Sie gehören der Griechisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien an, eine Gemeinschaft mit eigenem Patriarchat und mit Arabisch als Liturgiesprache. Die Eigenbezeichnung lautet "Nasrani". Das Zentrum für Türkeistudien schätzt ihre Zahl für 1989 auf etwa 7.000 Personen (S. 123). Als religiöse Minderheit werden die christlichen Araber nicht anerkannt. Sie betreiben auch keine eigenen Schulen in der Türkei (ebd. S. 125).

[Bearbeiten] Die Aramäer

Die Aramäer bilden eine christliche Minderheit in der Türkei. Ihre Zahl hat durch Abwanderung in den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts stark abgenommen. Ihre traditionelle Siedlungsgebiete sind die Provinzen Mardin (Tur Abdin), Siirt und Hakkari. Sie werden nach ihrer Konfession in Westsyrer (Süryani) und Ostsyrer (Chaldäer und Nestorianer) unterteilt.

[Bearbeiten] Süryani

Die Süryani gehören mehrheitlich zur Syrisch-Orthodoxen Kirche. Ihr traditioneller Siedlungsraum ist der Tur Abdin. Die Zeitschrift für Türkeistudien (1/95) schätzt ihre Zahl in der Türkei auf 20.000 Personen, von denen – bedingt durch Binnenwanderung - die Hälfte in Istanbul lebt. Ihre Sprache heißt Turoyo und gehört zum neu-aramäischen Zweig des Semitischen. 1997 erließ der Gouverneur der Provinz Mardin ein Verbot gegen die Klöstern Zafaran und Mor Gabriel, ausländische Gäste zu beherbergen und Religions- sowie muttersprachlichen Unterricht zu erteilen. Internationale Proteste bewirkten, dass zumindest das Beherbergungsverbot wieder aufgehoben wurde. Sprachunterricht in aramäisch ist aber weiterhin untersagt. [8]


[Bearbeiten] Chaldäer und Nestorianer

Die Chaldäer (Keldani) und Nestorianer (Nasturi) bekennen sich mehrheitlich zu einer Kirche des ostsyrischen Ritus. Das Zentrum für Türkeistudien (S. 128) schätzt ihre Zahl auf etwa 2.000 Personen. Sie haben ihre Dörfer im Südosten der Türkei weitgehend verlassen und leben heute in Istanbul und Europa. Ihre Sprache zählt zu den neuaramäischen Dialekten.


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[Bearbeiten] Übergriffe

Am 11. März 2006 wurde der Kapuziner Hanri Leylek [9] in Mersin von einem jungen Mann mit einem Messer angegriffen, den kurz danach die Polizei in Gewahrsam nehmen konnte. Dies war in Mersin bereits der zweite Angriff auf einen Geistlichen binnen vier Monaten gewesen. In Mersin leben 700 Katholiken. [10] 2006 wurde der italienische Priester Andrea Santoro während des Gebetes in der Kirche von Trabzon von hinten durch einen türkischen Jugendlichen erschossen. [11]

Am 19. Januar 2007 traf das gleiche Schicksal den als prominentestes Sprachrohr der Armenier bekannten Journalisten Hrant Dink. Polizisten ließen sich zusammen mit dem Mörder des Journalisten und einer türkischen Fahne triumphierend fotografieren und filmen. Diese Bilder lösten weltweite Proteste aus. Der Täter brüstete sich damit, einen Ungläubigen [12] getötet zu haben, der die Türkei beleidigt hätte. Da er aus der selben Stadt stammte, in der auch der katholische Pater Don Santoro ermordet worden ist, sucht die türkische Polizei dort nach eventuellen Zusammenhängen. [13]

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen

  1. [Die Bundesversammlung - Das Schweizer Parlament http://search.parlament.ch/print/cv-geschaefte?gesch_id=20035189]
  2. [Die Bundesversammlung - Das Schweizer Parlament http://search.parlament.ch/cv-geschaefte?gesch_id=20035170]
  3. [Hans-Lukas Kieser: ORIENT, Jahrgang 44/2003, Heft 1, S. 66]
  4. [Hürriyet vom 12.05.2003]
  5. [Radio Vatican http://www.oecumene.radiovaticana.org/TED/Articolo.asp?c=59373]
  6. [Internationale Gesellschaft für Menschenrechte http://www.igfm.de/index.php?id=597]
  7. [Gesellschaft für bedrohte Völker http://www.gfbv.it/3dossier/kurdi/kurtur-de.html]
  8. [Internationale Gesellschaft für Menschenrechte http://www.igfm.de/index.php?id=120]
  9. [Radio Vatikan http://www.radiovaticana.org/tedesco/tedarchi/2006/Maerz06/ted14.03.06.htm]
  10. [Kirche in Not http://www.kirche-in-not.de/01_aktuelles/meldungen_2006_tuerkei_christen_in_angst.php]
  11. [Die Türkei http://www.tuerkei-heute.de/2006/06/]
  12. [Daily Telegraph http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2007/01/19/wturkey119.xml]
  13. [New York Times http://www.nytimes.com/2007/01/21/world/europe/21turkey.html?ex=1327035600&en=c015c43baccb470e&ei=5090&partner=rssuserland&emc=rss]

[Bearbeiten] Literatur

  • Wilhelm Baum: Die Türkei und ihre christlichen Minderheiten: Geschichte - Völkermord - Gegenwart, Kitab Verlag, Klagenfurt-Wien 2005, ISBN 3-902005-56-4
  • Klaus-Peter Hartmann: Untersuchung zur Sozialgeographie christlicher Minderheiten im Nahen Osten, Wiesbaden 1980
  • Kai Merten: Die syrisch-orthodoxen Christen in der Türkei und Deutschland, Hamburg 1987
  • Hüseyin Aguicenoglu: Genese der türkischen und kurdischen Nationalismen im Vergleich,Münster:LIT,1997, Heidelberger Studien zur Internationalen Politik;5., ISBN 3-8258-3335-6
  • Karl Binswanger: Untersuchungen zum Status der Nichtmuslime im Osmanischen Reich des 16. Jahrhunderts. Diss. phil. München 1977, ISBN 3-87828-108-0
  • Erhard Franz: Population Policy in Turkey. Familiy Planning and Migration between 1960 and 1992. Hamburg: Deutsches Orient-Institut 1994
  • Kehl-Bodrogi, Krisztina: Die Kızılbaş/Aleviten. Untersuchungen über eine esoterische Glaubensgemeinschaft in Anatolien. Islamkundliche Untersuchungen 126. Berlin
  • Zentrum für Türkeistudien (Hrsg.): Das ethnische und religiöse Mosaik der Türkei und seine Reflexionen auf Deutschland. Münster 1998
  • Andrews, Peter Alford (Hrsg.): Ethnic Groups in the Republic of Turkey. Wiesbaden 1989
  • Nowak, Jürgen: Europas Krisenherde. Nationalitätenkonflikte vom Atlantik bis zum Ural. Hamburg 1994

[Bearbeiten] Weblinks

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