Niedernhall
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Hohenlohekreis | |
Gemeindeverwal- tungsverband: |
„Mittleres Kochertal“ | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 18′ N, 9° 37′ O49° 18′ N, 9° 37′ O | |
Höhe: | 202 m ü. NN | |
Fläche: | 17,71 km² | |
Einwohner: | 3969 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 224 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 74676 | |
Vorwahl: | 07940 | |
Kfz-Kennzeichen: | KÜN | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 26 060 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptstraße 30 74676 Niedernhall |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Emil G. Kalmbach |
Niedernhall ist eine Stadt im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Niedernhall liegt in der Hohenloher Ebene am Ufer des Kocher in 200 bis 400 Meter Höhe.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Niedernhall besteht aus der eigentlichen Kernstadt im Tal und den Stadtteilen Giebelheide und Hermersberg auf der südlichen Anhöhe(Hohenloher Ebene).
[Bearbeiten] Geschichte
Niedernhall wird erstmals 1037 urkundlich erwähnt. Es unterstand damals den Grafen von Hohenlohe. 1356 wird der Ort durch Kaiser Karl IV. zur Stadt erhoben.
Bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges lebten in der Stadt zahlreiche Adelige, die zusammen mit den kirchlichen Amtmännern Zisterzienserkloster Schöntal bzw. Kurmainz die Feudalrechte, v.a. der Salzgewinnung, innehatten.
Infolge des Dreißigjährigen Krieges bzw. der Pest starben die meisten dieser Adelsfamilien aus, und die Rechte gingen in zunehmenden Maße an Hohenlohe und Schöntal über, was zu der kuriosen Situation führte, dass Niedernhall lange Zeit zwei Schultheißen hatte, was aufgrund häufiger Unstimmigkeiten eher ein Hemmschuh der Entwicklung war. Erst gegen Ende des 18. Jahrhundert konnten die Hohenlohe die Vormachtstellung erringen. Im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses kommt Niedernhall – wie alle hohenlohischen Gebiete – zum Königreich Württemberg.
[Bearbeiten] Salzgewinnung
Die Saline in Niedernhall wurde bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts betrieben. Aufgrund der nachlassenden Qualität der Sole und des Preisdruckes des württembergischen Steinsalzes musste die Saline geschlossen werden.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
FWG | 60,8 % | +3,8 | 9 Sitze | +1 |
SPD | 21,0 % | -0,5 | 3 Sitze | ±0 |
CDU | 18,2 % | -3,3 | 2 Sitze | -1 |
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Niedernhall ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Kocherberg im Bereich Kocher-Jagst-Tauber liegen.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- PVS-Kunststofftechnik, Hersteller mit Niederlassungen in Ungarn und den USA
- Würth Elektronik, eine Tochterfirma der Internationalen Firma Würth, mit Schwerpunkt auf der Herstellung von Leiterplatten aller Art
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
Das Bildungszentrum Niedernhall umfasst eine Grund-, Haupt- und Realschule mit insgesamt ca. 725 Schüler(innen).
[Bearbeiten] Freizeit- und Sportanlagen
- Freibad
- Solebad
- Tennisplätze
- Sportplatz
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Niedernhall hat eine denkmalgeschützte Altstadt mit Türmen und wehrhafter Stadtmauer von 700 m Länge.
[Bearbeiten] Museen
Im Rathaus ist auch das Heimatmuseum untergebracht.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Historische Kelter
- Laurentiuskirche
- Götzenhaus
- Jagdschloß Hermersberg
- Stadtmauer mit dem letzen verbliebenen Stadtor "Salztor"
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Niedernhall – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Links zum Thema „Niedernhall“ im Open Directory Project
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