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Palmöl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Palmöl ist ein Pflanzenöl, das aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen wird. Es besteht zu etwa 45% aus der gesättigten Palmitinsäure und zu 40% aus der einfach ungesättigten Ölsäure. Palmkernöl wird aus den Kernen der Früchte gewonnen und besteht zu 80% aus gesättigten Fetten (überwiegend Laurinsäure).

Die wichtigsten Anbauländer sind Malaysia und Indonesien, mit zusammen über 80% der Weltproduktion. Neuere Anbaugebiete liegen in Brasilien und Kolumbien. Weiter kommen geringe Mengen aus Thailand, Papua Neuguinea, Nigeria und der Elfenbeinküste.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Palmöl

Palmöl (auch: Palmfett) wird aus dem Fruchtfleisch der Palmfrüchte gewonnen. Die Früchte werden sterilisiert und gepresst, dabei entsteht das rohe Palmöl, CPO (Crude Palm Oil). Früchte und Öl haben wegen ihres hohen Carotingehaltes eine orangerote Färbung, die bei der Raffination entfernt wird. Reines und frisches Palmöl hat einen spezifischen Veilchengeruch, einen süßlichen, angenehmen Geschmack und ist von klarer und heller Farbe. Kommerzielles Öl ist aber aufgrund weniger sorgfältig ausgeführter Präparationsmethoden zumeist trüb und gefärbt. Auch bekommt das Öl durch Alterung eine zunehmende Trübung und einen intensiveren Geruch. Dieser auch als Fermentation bezeichnete Alterungsprozess wird durch Mikroorganismen verursacht. Der Schmelzpunkt von Palmöl liegt, je nach Zusammensetzung, zwischen 27 und 45 °C.

In Afrika ist Palmöl ein traditionelles Küchenfett. Es eignet sich gut zum Erhitzen (braten), da kaum mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten sind, die sich durch Erhitzen in die gefährlichen Transfettsäuren verwandeln können. Rotes (unraffiniertes) Palmöl enthält eine ungewöhnlich hohe Konzentration von Carotinen und Vitamin E, insbesondere von Tocotrienolen. Bereits ein Esslöffel rotes Palmöl enthält mehr als die empfohlene Tagesaufnahme (Recommended_Daily_Allowance) von Vitamin A, beta-Carotin und Vitamin E. Von Herstellerseite wird ein Gehalt von 400-800 ppm von Tocopherol+Tocotrienol wie auch von Carontinen angegeben.

Palmöl wird als Rohstoff bei der Herstellung von Margarine, Süßigkeiten und Fertiggerichten, von Waschmitteln, Seife und Kerzen, Kosmetika, sowie für technische Fette verwendet. Palmöl ist reich an Olefinen und eignet sich auch für die Herstellung von Biodiesel.

Neben einem unterdrückten Fermentationsprozess, der sich in Farbe und Geruch widerspiegelt, war in der Vergangenheit ein weiteres Qualitätskriterium im internationalen Handel mit Palmöl der Säuregehalt des Öles. Öle mit geringerem Gehalt an sauren Bestandteilen galten als qualitativ hochwertiger und waren daher auch teurer, vor allem konnte der Säuregehalt durch unsachgemäße Pressung unangenehm ansteigen. Man sprach in diesem Zusammenhang von

  • Pflanzungsöl: < 3 % Säure
  • Export-Pflanzungsöl: um 5 % Säure
  • weichen Ölen (frz.: huiles molles): 12 - 14 % Säure
  • Halbölen (frz.: huile demi-molles): 25 - 40 % Säure
  • harten Ölen: > 40 % Säure

Die Dichte von Palmöl beträgt etwa 921-924 g/l.

[Bearbeiten] Palmkernöl

Palmkernöl wird aus den Kernen der Ölfrüchte gewonnen. Die Kerne werden getrocknet, gemahlen und dann gepresst. Das Palmkernöl gehört wie das Kokosöl zu den laurischen Ölen, d. h. es enthält einen großen Anteil (bis zu 80 %) an der gesättigten Fettsäure Laurinsäure. Es gehört zu den festen Pflanzenfetten.

Das rohe Öl ist gelblich-bräunlich, nach der Raffination erhält man ein fast weißes - leicht gelbliches Fett. Palmkernöl ist bei Raumtemperatur fest, der Schmelzpunkt liegt zwischen 23 und 30 °C. Bei Körpertemperatur schmilzt es dann jedoch rasch ab und hinterlässt dabei einen angenehmen Kühleffekt. Es wird daher gern in Kakaoglasuren, Eiskonfekt und Eiscremüberzügen und kühlschmelzenden Schokoladenfüllungen eingesetzt. Durch verschiedene Modifikationsverfahren lassen sich aus dem Palmkernöl hochwertige Spezialfette für die Süßwarenindustrie herstellen.

Palmkernöl findet außerdem Verwendung als feste Komponente bei der Margarineherstellung. Im großen Umfang dient es auch zur Herstellung von oleochemischen Zwischenprodukten, die in der Kosmetik- und Reinigungsmittelindustrie eingesetzt werden. Auch in der Aluminiumindustrie findet es Verwendung.

[Bearbeiten] Palmöl als Energiequelle

Palmöltanks an einem Biokraftwerk werden grade befüllt
Palmöltanks an einem Biokraftwerk werden grade befüllt

Die Ölpalme hat einen sehr hohen Ertrag an Öl - und damit Energie - pro Fläche. Darum wird es zunehmend auch als nachwachsende Energiequelle verwendet.

Die malayische Regierung unterstützt aufgrund steigender Mineralölpreise den Bau von Palmöl-Biodiesel-Anlagen im Land. Die ersten Fabriken werden Mitte 2007 die Produktion mit einer Jahreskapazität von 100.000 Tonnen starten. Eine starke Nachfrage nach Biodiesel aus Europa, Kolumbien, Indien, Südkorea und der Türkei trug zum Wachstum dieser Industrie bei. Eine geplante Palmölraffiniere in Deutschland (Standort Emden) scheiterte kürzlich. Malaysia bereitet einen verpflichtenden Wechsel von Diesel auf Biokraftstoffe zum Jahr 2008 vor. Ab 2007 muss in Malaysia verkauftes Diesel 5% verestertes Palmöl enthalten. Um die auf Biodiesel verhängten Steuern in Deutschland zu umgehen, gibt es Ideen, ein Ölgemisch mit Palmöl zu nutzen.

[Bearbeiten] Ökologische Probleme

Wie alle in großem Maßstab angebauten landwirtschaftlichen Produkte verursachen auch Palmenfarmen ökologische Probleme. Die zum Ölpalmenanbau nötigen großen Flächen werden oft unter Zerstörung von Urwäldern angelegt.

Insbesondere in Indonesien, Malaysia, Kolumbien, Ecuador und Kamerun werden praktisch für jede neue Palmölplantage in großem Maßstab Regenwälder gerodet und verbrannt. Dies ist eines der größten Umweltprobleme Südostasiens und Lateinamerikas. Der Rauch der Brandrodungen belastet teilweise auch die Nachbarländer. Bei der Ölgewinnung in Ölmühlen fallen große Abwassermengen und andere Emissionen an. Durch Fäulnisprozesse entsteht daraus Methan, das in der Regel ungenutzt in die Atmosphäre entweicht und dort als Treibhausgas zur Klimaveränderung beiträgt. Es gibt Bemühungen, nachhaltigen Anbau zu betreiben und so die Umweltschädigung zu begrenzen, allerdings bezeichnen einige Umweltverbände auch diese Anbauformen als umweltzerstörend.

Im Ecuador wurden allein in der Provinz Esmeraldas am Pazifik dafür in den vergangenen acht Jahren etwa 60.000 Hektar Regenwald durch Brandrodung vernichtet. In Indonesien und Malaysia sind die zerstörten Regenwaldflächen Flächen um ein Vielfaches größer.

Der Anbau von Palmöl erfolgt auf Tausende Hektar großen industriellen Monokulturen, die als biologische Wüsten keinerlei soziale, biologische oder klimatische Funktionen erfüllen. Im Gegenteil, durch den massiven Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern auf den sehr nährstoffarmen tropischen Böden und in dem sehr regenreichen Klima werden das Grundwasser und die Flüsse verseucht und die lokale Bevölkerung vergiftet.

Mit der Aneignung und Rodung der Regenwälder und für die Lebensmittelproduktion dringend benötigter Flächen durch Industrieunternehmen und ausländische Investoren für die Palmölproduktion verlieren auch die ehemaligen Waldbesitzer - arme Kleinbauern und indigene Dorfgemeinschaften - ihren traditionellen Landbesitz, ihre Lebensgrundlagen und sozialen Wurzeln. Hunger, Krankheiten, Verelendung und Abwanderung in die Städte sind einige der Folgen.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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