Benutzer:Penta/Fachbereich Trolllologie bei Wikipedia
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Trolllologie ist die praktisch inexistente Natur- wie Geisteswissenschaften interdisziplinär umfassende Wissenschaft[1] vom Wesen und Wirken der sich seit Entstehung des Internets zunehmend durch Newsgroups und Onlineforen bewegenden Trolle.
Sie nutzt Diagnostik, Konfliktforschung, Kommunikationswissenschaft, Medizin, Philosophie, Psychologie, Soziologie und Statistik als Teilbereiche und berücksichtigt zugleich gruppendynamische und individuelle Wechselwirkungen.
Darüber hinaus widmet sie sich der motivatorischen Erforschung und gliedernder Darstellung trollender Verhaltensmuster in Hinblick einer möglichen schrittweisen Entwicklung zum Troll hin. Entstehung und Entwicklung des Trolls müssen erst noch genau beschrieben werden. Auch ihre gruppendynamische Wirkungsweise für Onlineforen und Newsgroups ist noch nahezu unberührtes Neuland.
Zahlreiche Analogien zum realen Leben lassen sich ziehen, wodurch sich der praktische Nutzen der Trolllologie für die Menschheit erhöht und sie breiten Bevölkerungsgruppen interessant macht, da hier erstmals destruktives sprachliches Verhalten gesamtwissenschaftlich erfasst und zur Verbesserung eigenen Sozialverhaltens nutzbar gemacht werden kann.
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[Bearbeiten] Etymologie
Der Begriff Trolllologie (Troll-lo-(l)-logie) setzt sich aus drei Wortbestandteilen zusammen. „Troll“, der Silbe „log“ aus „Logos“ und der zusammengezogenen Silbe „lol“ von Glossolalie.
- Troll (Mythologie), auch Trold, Tröll (nord. für Unhold, Riese, Zauberwesen), stammt aus der germanischen Mythologie. Trolle sind (als männliche Gegenstücke zur Fee, Elfe oder Hexe) meist schadenbringende Geisterwesen in Riesen- oder Zwergen-Gestalt.
- Der Logos (griechisch λόγος, „Wort“, „Rede“, „Sinn“) bezieht sich auf alle durch die Sprache dargestellten Äußerungen der „Vernunft“. Logos hat ein weites Bedeutungsspektrum, das von Wort, „Satz“ und „Rede“ über „Definition“ und „Argument“ bis zu „Rechnung“ oder „Lehrsatz“ reicht. Die Wissenschaft der Logik und sämtliche Wissenschaften mit Endung „-logie“ leiten sich davon ab.
- Zungenrede, Glossolalie (von altgr. γλωσσα (glossa), "Zunge, Sprache" und λαλεω (laleô), "sprechen, reden"), bezeichnet unter anderem das Äußern von unverständlichen Silben, in Verbindung mit dem Auslegen von Zungen wird es verständlich.
Der Wortsinn ergibt sich aus den ersten beiden Begriffen, eine vertiefende Deutung ermöglicht die Silbe „lol“, womit der Unsinn des Trollens, aber auch die manische Sprechhaltung der Trolle [2] charakterisiert wird. Durch den sakralen Bereich des letzten Oberbegriffs wird zusätzlich der Sinn im Unsinn (Vernunft und Unvernunft) angedeutet. Diesen Sinn darzustellen und ihn einem größeren Gesamtzusammenhang zuzuordnen, ist Aufgabe dieser jungen Wissenschaft. Die Abkürzung LOL steht ebenfalls für „Laughing Out Loud“ (engl. „Laughing Out Loud“ / „Lots Of Laughing“ für „lautes Gelächter“) im Netzjargon. Sie versprachlicht gleichsam den spielerischen und teilweise humoristischen Aspekt des Trollens.
[Bearbeiten] Die Phänomenologie des Trolles
Nach Prof. Dr. Dr. Dr. Koen-Raad:
- Trollus ideologus (lat. für „Ideologie-Troll“) - Troll vom axiomatischen Typ, Diagnostik: rel. Sicherheit der Diagnostik durch die Verhaltensmerkmale der Kritikresistenz und der selektiven Wahrnehmung
- Trollus destruktivus (lat. für „Zerstörerischer Troll“) - der persönlichkeitsgestörte Troll, richtet Aggressionen gegen andere, eher männlich, getrieben von angeblichen alttestamentarischen Rachegelüsten, aufbrausend, fließender Übergang zum Vandalen, gestörte Selbstwahrnehmung
- Trollus robustus (lat. für „Widerstandsfähiger Troll“) - Mischtyp, sucht häufig Wikipedia heim
- Therapievorschläge: Mäeutik oder lieber doch Exorzismus?
[Bearbeiten] Therapeutische Ansätze
Trolle erzeugen ungeteilte Aufmerksamkeit. Gesprächstherapeutische Ansätze zeigten bei diesem Phänomen bisher nur kontraindikative Ergebnisse. Kommunikative Sogwirkungen werden regelmäßig bei Interaktion mit Trollen beobachtet. Erfolgsversprechender sind systemische Ansätze. Beispielsweise im Sinn der unbewussten Komplizenschaft der Liebenden wie sie Jürg Willi beschreibt. Vielversprechend lassen sich Paul Watzlawicks Arbeiten über Kommunikation für die Trolllologie einsetzen. Nach Iwan Petrowitsch Pawlows klassischer Konditionierung sollte die Kommunikation mit Trollen immer durch Setzung polarer Reize im Sinn des erwünschten Verhaltensmusters begonnen werden. Wesentlich für den Erfolg dieser Konditionierung ist ständige Wiederholung, bis der erwünschte Effekt eingetreten ist und im Fall erneuter Trollaktivitäten dezente Setzung von Schlüsselreizen genügt.
Die derzeit weltweit maßgebliche Autorität auf dem Gebiet der Troll-Forschung, der niederländische Gelehrte Koen-Raad, schlägt in Anbetracht von ihm erwiesener allgemeiner Therapieresistenz der Trolle sarkastisch therapeutischen Exorzismus vor, wohingegen sein deutscher Kollege, der Trolllologe Penta, ein unermüdlicher Vertreter systemischer Ansätze bei trolllologischen Fachtagungen, nachdrücklich die These vertritt, mit klassischer Konditionierung nach Pawlow sei Trollen beizukommen. [3] Bei beiden besteht Einigkeit, dass die sokratische Technik der reinen Mäeutik in diesem Fall als „Trollfütterung“ interpretiert werden darf. Penta entwickelte dazu die bisher unwidersprochene Synthese, bei angewandter Eristik sei Mäeutik unbedingt erfolgsversprechend.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Trolllulitis (lat. für „Trollbefall“) Mit starkem Juckreiz verbundene Erkrankung der Kopfhaut und des Magen-Darmbereichs. Hinterlässt peripher hässliche narbenbildende Geschwüre. Trollbefall sollte immer möglichst bald vom Gastroenterologen und/oder Hautarzt behandelt werden. Aktuell ist die Wikipedia:Vandalismusmeldung leider nur bedingt im Fall akuter Trolllulitis einsetzbar. Daher empfiehlt es sich, mit dieser bei Wikipedia zugezogenen Erkrankung diese Enzyklopädie vorübergehend zu meiden, oder häufiger diese tröstliche und hilfreiche Seite zu konsultieren.
[Bearbeiten] Zitate
[Bearbeiten] Fakes
- Ludwig Wittgenstein (1889-1951): 7 Wovon sich nicht trollen lässt, darüber muss man schweigen. Tractatus Trollico-Philosophicus 1918
[Bearbeiten] Originals
[Bearbeiten] Literatur
[Bearbeiten] Fakes
- Paul Eisenstein: Vom Wesen der Trolle - Sepulkralkultur virtueller Entitäten., 1527 S., Herder Wissenschaft 2007
- Gerhard Lechzer: Vom Wesen und Wirken des Trolls - Mythologische Prägungen im Internet., 535 S., Hanser 2006
- Paul Maar/Gerhard Forster: Das große Lexikon der Trolle - Virtuelle und mythologische Trolle von A bis Z., 5984 S., Hugendubel 2006
- Josephine Schnablowski: Nett zu Trollen im Internet? - Ein Leitfaden für den Umgang mit schwierigen virtuellen Identitäten., 79 S., Hagel-Verlag 2006
- Hans-Peter Zadak: Das große Trollen - Filmdokumentation. 365 S., 83 farbige Abbildungen, Verlag Cinema Medien Göttingen 2007
[Bearbeiten] Originals
- Abraham Maslow: Motivation und Persönlichkeit (Erstausgabe: 1954; überarbeitete Ausgabe: 1970)
- Abraham Maslow: Psychologie des Seins (1968)
- Abraham Maslow: Die Psychologie der Wissenschaft. Neue Wege der Wahrnehmung und des Denkens (1971)
- William Stern: Die differentielle Psychologie in ihren methodischen Grundlagen". Nachdr. der 2. Aufl. Leipzig, Barth, 1911 - Bern [u.a.] : Huber, 1994
- William Stern: Allgemeine Psychologie auf personalistischer Grundlage. 2., unveränd. Aufl. - Haag : Nijhoff, 1950
- Paul Watzlawick: zus. mit Janet H. Beavin, Don D. Jackson: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Huber, Bern 1969, ISBN 3456834578
- Paul Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit. Wahn, Täuschung, Verstehen. Piper, München 1976, ISBN 3-492-02182-4
- Paul Watzlawick: Vom Schlechten des Guten oder Hekates Lösungen. Piper, München 1986, ISBN 3-492-03085-8
- Paul Watzlawick: Vom Unsinn des Sinns oder vom Sinn des Unsinns. Picus, Wien 1992, ISBN 3-85452-315-7
Fußnoten:
- ↑ Die Naturwissenschaft Physik spielt hier nur insofern eine Rolle, wo sie Hebelwirkungen von Trollereien und gegen Trolle beschreibt.
- ↑ Das griechische λαλεω (laleô), „sprechen, reden“ ist eng mit dem deutschen „lallen“ verwandt.
- ↑ How to catch the Trolls? International Trolllology-Symposion in Vancouver, 22.03. - 27.03.2006