Questenberg
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Sangerhausen | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Roßla-Südharz | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 30′ N, 11° 7′ O51° 30′ N, 11° 7′ O | |
Höhe: | 188 m ü. NN | |
Fläche: | 17,25 km² | |
Einwohner: | 301 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06536 | |
Vorwahl: | 034651 | |
Kfz-Kennzeichen: | SGH | |
Gemeindeschlüssel: | 15 2 66 035 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Wilhelmstraße 4 06536 Roßla |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Ulrich Friedemann |
Questenberg ist ein Dorf mit circa 300 Einwohnern im Landkreis Sangerhausen in Sachsen-Anhalt etwa 12 km westlich der Kreisstadt Sangerhausen, gelegen im Unterharz im Tal der Nasse.
Erste Siedlungsspuren datieren aus dem 5. und 6. Jh. vor Christus. Oberhalb des Ortes befindet sich die gleichnamige Burg Questenberg. Reste der Burg (Befestigungsmauern und Turm), auf dem steilen Burgberg am östlichen Dorfrand gelegen, sind noch zu besichtigen.
Die ritterliche Familie Knut (auch Knaut geschrieben, siehe Knutonen) erhält von 1486 bis 1544 von den Grafen von Stolberg die Dörfer Questenberg, Heienrode, Wickreode, Wenigen-Leinungen, Trebensdorf und den Wüstungen Hattendorf, Angsdorf und Swinderswende widerkäuflich als Pfandbesitz verschrieben.
Bekannt ist das Dorf für das jährlich am Pfingstwochenende auf dem westlich des Dorfes gelegenen Questenberg gefeierte Questenfest, bei dem zum Sonnenaufgang an einem geschälten Eichenstamm ein riesiger Kranz aus Birken- und Buchengrün mit zwei so genannten Quasten daran aufgezogen wird. Vermutet werden dahinter Überbleibsel eines heidnischen Sonnenrituals. Eine andere Sage lässt den Ursprung dieses Festes auf die verlorene und wiedergefundene Tochter des Ritters Knauth auf Questenberg zurückgehen.
Des weiteren gibt der Questenberger Roland Anlass zu Spekulationen. Da Questenberg nie ein Ort von größerer Bedeutung war, erscheint eine Rolandstatue hier fehl am Platze. Die Vermutungen reichen von einem Zeichen für Markt- und Münzrecht bis hin zu einer bloßen Kopie des Nordhäuser Rolands, dem der Questenberger im Aussehen sehr ähnelt. Der Sanskrit- und Buddhaforscher Prof.Dr.Otto Rudolf Franke (geb. 24. Juni 1862 als Müllersohn in Wickerode) besuchte 4 Jahre die Volksschule in Questenberg .
[Bearbeiten] Ortsteile
- Agnesdorf
- Questenberg
[Bearbeiten] Weblinks
- Karstwanderweg zwischen Hainrode und Questenberg
- Die Dinsterbachschwinde bei Questenberg
- Questenberg im Harz
- die Knaut Sage
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