Reichsbahndirektion Königsberg
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Die Reichsbahndirektion Königsberg war ein Verwaltungsbezirk der Deutschen Reichsbahn.
Das Gebiet dieser Reichsbahndirektion erstreckte sich über die preußische Provinz Ostpreußen mit den nach dem Ersten Weltkrieg beim Deutschen Reich verbliebenen westpreußischen Gebieten im Südwesten.
Bedeutende Strecken innerhalb der Direktion waren:
- die Strecke der Preußischen Ostbahn (Berlin - Schneidemühl) - Marienburg (Westpreußen) - Elbing - Königsberg und weiter über Insterburg nach Eydtkuhnen an der litauischen Grenze.
- die Strecke (Berlin - Frankfurt (Oder) - Posen - Thorn - ) Deutsch Eylau - Allenstein - Insterburg - Tilsit (-Memel)
- die rechte Weichseluferbahn von Marienburg nach Garnsee, die 1902-1914 auch von Schnell- bzw. Eilzügen befahren wurde.
- die 1903 verstaatliche Eisenbahnlinie von Marienburg nach Mlawka.
- die 1903 verstaatlichte Ostpreußische Südbahn von Königsberg über Rastenburg, Korschen - Lötzen und Lyck bis zum polnischen Grenzbahnhof Grajewo.
- die 1903 verstaatlichte Tilsit-Insterburger Eisenbahn
- die Bahnlinie von Königsberg nach Allenstein, die seit 1911 von Eilzügen befahren wurde.
Die 1939 eingerichtete Reichsbahndirektion Danzig übernahm 1940 die Strecke Danzig - Deutsch-Eylau - Warschau und alle westlich davon gelegenen Strecken. Am 22. Januar 1945 fuhr der letzte durchgehende Zug von Königsberg nach Berlin.
Am 1. März 1946 wurde die Abwicklungsstelle der RBD Königsberg in Hamburg-Altona, welche die geretteten Personalakten verwaltete, aufgelöst.
[Bearbeiten] Literatur
- Amtlicher Taschenfahrplan für Königsberg (Pr.) und Danzig - Jahresfahrplan 1943, Reichsbahndirektion Königsberg (Pr.) und Danzig - Jahresfahrplan 1943 - Gültig vom 17. Mai 1943, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1. Reprint-Auflage 2006, ISBN 3-937135-97-9