Rhodochrosit
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rhodochrosit | |
---|---|
Rhodochrosit |
|
Chemismus | MnCO3 |
Kristallsystem | trigonal |
Kristallklasse | ___ |
Farbe | rosarot bis graubraun, weiß, gelb, schwarze Außenkruste |
Strichfarbe | weiß |
Härte | 3,5 bis 4,5 |
Dichte | 3,3-3,6 |
Glanz | Glasglanz, Spaltfläche hat Perlglanz |
Opazität | durchscheinend |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | vollkommen |
Kristallhabitus | glaskopfig, körnig |
Kristallflächen | ___ |
Zwillingsbildung | ___ |
Kristalloptik | |
Brechzahl | ___ |
Doppelbrechung | ___ |
Pleochroismus | ____ |
optische Orientierung | ___ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ ___ |
weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | löslich in warmen Säuren, wird in der Flamme braun, schmilzt nicht |
ähnliche Minerale | Dolomit, Rhodonit |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | ___ |
besondere Kennzeichen | ___ |
Rhodochrosit, Manganspat, Inkarose oder Himbeerspat ist ein zur Gruppe der Karbonate gehöriges und im trigonalen Kristallsystem kristallisierendes Mineral mit Härte 3,5 bis 4,5 und chemischer Zusammensetzung MnCO3. Seine Farbe ist klassischerweise hell bis dunkel rosarot, kann im Farbspektum allerdings von durchsichtig weiß über gelblich bis graubraun und auch schwarz übergehend versetzt sein, abhängig von den Einlagerungen diverser anderer Metallatome im Kristallgitter. Rhodochrosit hat oft eine schwarze Außenkruste.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vorkommen
Rhodochrosit tritt meistens in kristalliner Form auf, manchmal auch in Form rundlicher Körner, die innen eine konzentrische Bänderung zeigen. Es wird zusammen mit Kupfer-, Silber- und Blei-Erzen in hydrothermalen Erzgängen gefunden und in manchen metamorphen Gesteinen sedimentären Ursprungs. Wichtige Fundstätten liegen in Butte im US-Bundesstaat Montana, wo das Mineral als Manganerz abgebaut wird, in Colorado, einem weiteren Bundesstaat der USA, daneben in Mexiko, Argentinien, Brasilien, den afrikanischen Staaten Gabun und Südafrika sowie in Rumänien, Russland und Japan. Fundort schöner Kristalle des Minerals war die Grube Wolf im Westerwald, aber auch kleinere Erzgruben im Rheingau (Geisenheim) und bei Bingen (Waldalgesheim). Die klassische Bänderung tritt ein, ähnlich eines Kalk-Stalaktits, durch Wassereinfluß und dem damit verbundenen schichtweisen Ablagerung von im Wasserfluß gelösten Minerals entsteht. Die schwankende Mineralienkonzentration des Wassers bildet unterschiedliche Ablagerungsschichten und dadurch die charakteristische Musterung.
[Bearbeiten] Bedeutung als Rohstoff
Es dient als wichtiger Ausgangsstoff für die Mangangewinnung. Rhodochrosite aus Argentinien werden auch als Schmucksteine verwendet.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name Rhodochrosit geht auf das Griechische zurück und bedeutet rosenfarben.
Siehe auch: Liste von Mineralen, Systematik der Minerale