Riesweiler
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Rheinböllen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 58′ N, 7° 33′ O49° 58′ N, 7° 33′ O | |
Höhe: | 450 m ü. NN | |
Fläche: | 16,81 km² | |
Einwohner: | 728 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 43 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 55499 | |
Vorwahl: | 06761 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIM | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 127 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Am Markt 1 55494 Rheinböllen |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Thomas Auler |
Riesweiler liegt am Fuße des Soonwaldes in der Verbandsgemeinde Rheinböllen inmitten des Hunsrücks im Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Riesweiler liegt an der Nordseite des Soonwald. Auf der Gemarkung befindet sich die mit 653 Metern höchste Erhebung im Rhein-Hunsrück-Kreis, der so genannte Simmerkopf.
[Bearbeiten] Geschichte
Riesweiler hat wohl auch eine römische Vergangenheit denn es liegt an einer alten Römerstraße. Das Dorf wurde 1135 erstmalig urkundlich erwähnt.
Die nach 1980 rekonstruierte Eremitage Maria Reizenborn bei Riesweiler war während des 12., 13. und 14. Jahrhunderts ein Rastplatz am Pilgerweg nach Santiago de Compostela (Jakobsweg), dessen Teilstrecke von Frankfurt und Mainz über Bingen nach Trier den Soonwaldrücken zwischen Stromberg und Kirchberg überquerte. In einer offenen Waldkirche oberhalb der Einsiedelei werden allsommerlich gut besuchte Gottesdienste unter freiem Himmel abgehalten. Bereits in vorchristlicher Zeit bestand an der Reizenborn-Quelle ein von steinernen Götterfiguren umringter Kultplatz der keltischen Ureinwohner. Nach der mittelalterlichen Christianisierung wurden gemäß einer Anordnung des Mainzer Erzbischofs Willigis um 1000 n. Chr. die monumentalen Köpfe jener noch am Reizenborn verbliebenen Idole in der ersten Riesweilerer Kirche eingemauert und auch in deren Folgebauten übernommen. Eine der Skulpturen ist außen im westlichen Giebeldreieck zu sehen; zwei andere tragen im Inneren als Konsolen die Empore. Typologisch sind diese archaischen Steinbildwerke unmittelbar mit den Götterfiguren vom Mont Beuvray („Bibracte“) und den im archäologischen Museum von Dijon (Burgund) aufbewahrten Idolen eines keltischen Heiligtums an den Quellen der Seine verwandt.
Riesweiler lag unter Klosterherrschaft, die Kurpfälzer waren da, die Franzosen, die Preußen.
1813 brach in Riesweiler ein Brand aus, der nahezu den gesamten Ort vernichtete. In der Hungerzeit Anfang des 19. Jahrhunderts kehrten viele Riesweiler dem Ort den Rücken und wanderten aus. Während des Zweiten Weltkrieges wurden viele Gebäude durch Artilleriebeschuss zerstört.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Hoch oben im Wald ist der Räzebore, eine Gedenkstätte eines Einsiedlers
[Bearbeiten] Touristisches
Der Schinderhannes-Soonwald-Radweg von Gemünden nach Simmern verläuft durch den Ort
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Die Verkehrsanbindung an den überörtlichen Verkehr erfolgt über die nur wenige hundert Meter entfernte Bundesstraße 50. Die Riesweiler Radwege sind allesamt an das Hunsrücker Radwegenetz angeschlossen.
[Bearbeiten] Nachbarorte
Simmern/Hunsrück | Altweidelbach | Mutterschied |
Holzbach | Argenthal | |
Sargenroth | der Soonwald und Tiefenbach | der Soonwald, Dörrebach und Stromberg |
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Hinweis
Riesweiler heißt auch ein Ortsteil von Blieskastel
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