Schlacht von Austerlitz
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Schlacht von Austerlitz | |||||||||||||||||
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Konflikt | Dritter Koalitionskrieg | ||||||||||||||||
Datum | 2. Dezember 1805 | ||||||||||||||||
Ort | Austerlitz, 20 km östlich von Brünn | ||||||||||||||||
Ergebnis | Französischer Sieg | ||||||||||||||||
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In der Schlacht von Austerlitz, die auch Dreikaiserschlacht genannt wird, besiegte Kaiser Napoléon I. von Frankreich am 2. Dezember 1805 in der Nähe der südmährischen Stadt Austerlitz bei Brünn die österreichischen und russischen Truppen unter Kaiser Franz II. und dem russischen Zaren Alexander I. Sie wird Dreikaiserschlacht genannt, doch tatsächlich waren nur Alexander I. und Napoléon I. in Person zugegen, Franz II. war nicht anwesend.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Der Feldzug von 1805
Nach den relativ friedlichen Jahren 1803 und 1804 unterzeichneten im April 1805 Großbritannien und Russland einen Vertrag, um Holland und die Schweiz zu befreien. Österreich trat der Allianz bei, nachdem Genua annektiert und Napoléon zum König Italiens ausgerufen worden war. Napoléon bereitete eine Invasion von England vor und hatte dazu Invasionstruppen von 150.000 Mann bei Boulogne versammelt.
Angesichts der drohenden Übermacht von Großbritannien, Russland und Österreich war es entscheidend für Napoléon, die Großmächte einzeln zu vernichten. Die mangelnde Abstimmung zwischen den Koalierten lieferte ihm eine ideale Gelegenheit: Österreich und Russland hatten bei ihren Aufmarschplänen die unterschiedlichen Kalender in Österreich und Russland ignoriert, so dass die Österreicher nach Bayern vorpreschten. Der erste Schlag traf mit einer Blitzkampagne die Österreicher in Ulm (25. September - 20. Oktober 1805), wo General Karl Mack von Leiberich gezwungen wurde, mit seiner gesamten Armee von 70.000 Mann zu kapitulieren. Damit stand Napoléon der Weg nach Wien offen: Nach kleineren Scharmützeln entlang der Donau gelang seinen Truppen am 13. November die kampflose Einnahme Wiens. Napoléon verfolgte die zurückweichenden Russen in Richtung Brünn, da er eine Entscheidungsschlacht erzwingen wollte, bevor sich die überlegenen Feindkräfte vereinen konnten. Insbesondere einen sich abzeichnenden Kriegseintritt Preußens wollte Napoléon vermeiden. Deshalb lockte er die Russen und Österreicher durch geschickte Vortäuschung eigener Schwäche in die Schlacht von Austerlitz.
[Bearbeiten] Die Schlacht
[Bearbeiten] Das Wetter

Die durchschnittliche Temperatur vor der Schlacht belief sich zwischen ein und zweieinhalb Grad Celsius. Am Abend des 1. Dezember 1805 wandelte sich das bewölkt-bedeckte Wetter zu einer wolkenlosen Nacht. Am 2. Dezember belegte dichter Bodennebel, der erst der legendären Sonne von Austerlitz wich. Die Temperatur betrug ca. 5 Grad während der Schlacht, der Himmel war bewölkt am Nachmittag mit zeitweisem Regen. Uhlíř (2005, S. 89) hat folgende meteorologischen Daten in Brünn zusammengetragen:
Datum | ds. Temp. | Wind | Wetter |
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29.11. | 1,1° C | schwach | Regen, Nebel |
30.11. | 2,0° C | schwach | Schneefall |
1.12. | 2,5° C | mittel | Nebel |
2.12. | 5,2° C | schwach | Nebel, Regen |
3.12. | 2,5° C | schwach | Schneeregen |
[Bearbeiten] Das Schlachtfeld
Das Schlachtfeld umfasst ein Quadrat mit ca. 12 km Kantenlänge, das bestimmt wird durch zwei Verkehrsachsen: Im Westen liegt die Nord-Süd-Verbindung von Brünn nach Wien (die einzige Nachschublinie Napoléons) und im Norden die Ost-West-Verbindung von Olmütz nach Brünn (die Anmarschrichtung der Russen). Ein südöstlicher Abzweiger dieser Straße führt zur Ortschaft Austerlitz, nach welcher die Schlacht benannt ist.
Im Südwesten grenzen zwei sumpfige Teiche, welche teilweise zugefroren waren, das Schlachtfeld ab. Aus diesen fließt der Goldbach in nördlicher Richtung bis er die Straße nach Olmütz kreuzt. Nordöstlich dieser Kreuzung befindet sich der Santon-Hügel, der Napoléon während der Schlacht als Hauptquartier diente. Im Süden, entlang des Goldbachs, befinden sich die kleineren Ortschaften Telnitz und Sokolnitz. Von Südosten nach Nordwesten erstreckt sich diagonal die schlachtentscheidende, sanft ansteigende Pratzen-Anhöhe.
[Bearbeiten] Die Pläne
Die Alliierten besprachen ihre Pläne im Dorf Krenowitz, wo sowohl der russische Zar Alexander I. als auch Kaiser Franz I. ihre Hauptquartiere aufgeschlagen hatten. Trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit und der von Napoléon geschickt vorgetäuschten Schwäche zögerten Kaiser Franz I. und General Kutusow, einen Angriff einzuleiten, denn ihre Seite erwartete Verstärkungen. Zar Alexander I. jedoch, gestärkt durch seine draufgängerischen Adligen und unterstützt vom österreichischen General und Stabschef Franz von Weyrother, entschied sich anzugreifen. Der mit dem Gelände vertraute General von Weyrother arbeitete die Angriffspläne aus, die am 2. Dezember 1805 um 01:00 den versammelten Generälen verlesen wurde. Viele Generäle konnten zu so später Stunde ihre Konzentration nicht aufrecht erhalten und General Kutusow soll dabei sogar eingenickt sein. Die mangelhafte Kommunikation und Hinterfragung der Pläne haben einen Teil der späteren Probleme eingeleitet.
Der Plan der 90.000 Alliierten1 (davon ca. 16.000 Österreicher) sah eine Attacke auf beiden Flügeln der Franzosen vor, wobei die Alliierten von General von Weyrother in sieben Teilstreitkräfte (Kolonnen) unterteilt wurden. Am rechten Flügel sollten 13.000 Mann unter Generalleutnant Bagration unterstützt von der 4.600 Mann starken Kavallerie (5.Kolonne) unter Feldmarschall Liechtenstein (gleichzeitig Oberbefehlshaber der österreichischen Teils der Streitkräfte) die französischen Kräfte auf der Straße von Brünn nach Olmütz binden.
Der Hauptangriff der Alliierten auf dem linken Flügel mit 59.300 Mann sollte Napoléon von seinem Nachschub aus Wien abschneiden und ihn Richtung Brünn zurückwerfen. Die österreichische Kavallerie-Vorhut unter Feldmarschall Kienmayer (5.100) sollte der 1.Kolonne (8.500 Mann) unter Generalleutnant Dochturow den Weg zur Eroberung des Dorfs Telnitz bahnen. Die 2.Kolonne (11.700 Mann) unter dem französischen Exil-Generalleutnant in russischen Diensten Langeron sollte unterdessen das etwas weiter nördlich gelegene Dorf Sokolnitz einnehmen, unterstützt durch die 3.Kolonne (10.000 Mann) unter Przybyszewski. Befehlshaber dieser drei russischen Kolonnen war der General der Infanterie Buxhöwden. Die 4.Kolonne (23.000 Mann) unter dem Befehl von Generalleutnant Kolowrat und Generalleutnant Miloradowitsch im Zentrum sollte den erfolgreichen Angriff der drei Kolonnen verstärken. Die russische Garde (8.500 Mann) unter Großfürst Konstantin, dem Bruder des Zaren, wurde nördlich des Hauptquartiers bei Krenowitz in Reserve gehalten.
Napoléon hatte seinen strategisch defensiven, taktisch defensiv-offensiven Plan bereits am Vorabend, am 1. Dezember 1805 um 20:30, seinen Generälen übermittelt. Seine 75.000 Mann starke Armee sollte sich in der ersten Phase defensiv aufstellen, konzentriert am französischen linken Flügel (entspricht dem russischen rechten Flügel). Die Frontlinie bildete das V.Korps (19.200 Mann) unter Marschall Lannes unterstützt von Marschall Murats Kavalleriereserve (5.600 Mann), dahinter das I.Korps (13.000 Mann) unter Marschall Bernadotte, die Grenadiere Oudinots (5.700) und die kaiserliche Garde (5.500 Mann) unter Marschall Bessières.
Der rechte Flügel wurde einzig vom IV.Korps (23.600 Mann) unter Marschall Soult gehalten. Auch auf dem rechten Flügel konzentrierte Napoléon seine Kräfte links, indem er die beiden Divisionen St. Hilaire und Vandamme beim Dorf Puntowitz massiert aufstellte und einzig der Division Legrand, unterstützt durch die leichte Kavalleriebrigade Margaron, die Verteidigung der vom russischen Hauptangriff bedrohten Stellungen um Telnitz und Sokolnitz übertrug. Denn Napoléon wusste, dass Teile des III.Korps (6.600 Mann) unter Marschall Davout nach einem Eilmarsch aus Wien (120 km in 50 Stunden) am frühen Morgen eintreffen würden. Sobald seine rechte Flanke gesichert sein würde, wollte Napoléon die beiden massierten Divisionen Soults die Pratzen-Anhöhe erobern lassen und somit den Feind teilen.
[Bearbeiten] Der Verlauf der Schlacht
Süden: Um 07:00 des 2. Dezember 1805 begann die Vorhut unter Kienmayer mit ihrem Angriff auf Telnitz, das von der Division Legrand verteidigt wurde. Als die 1.Kolonne unter Dochturow um 08:00 ebenfalls in die Schlacht geworfen wurde, mussten die Franzosen Telnitz räumen. Um 08:30 griff die 2.Kolonne unter Langeron, unterstützt durch die 3.Kolonne unter Przybyszewski, das Dorf Sokolnitz an, bis um 09:00, trotz einer zwischenzeitlich erfolgreichen Gegenattacke der Ersatzkräfte Davouts, beide Dörfer in alliierter Hand waren. Dieser alliierte Erfolg war teuer erkauft: Die Division Legrand und die Kräfte des III.Korps stoppten drei russische Kolonnen und die Vorhut Kienmayers (ca. zwei Drittel der russischen Hauptattacke).
Zentrum: Einzig die ahnungslos den anderen Kolonnen folgende 4.Kolonne unter Kolowrat und Miloradowitsch stand dem Hauptangriff Napoléons gegenüber. Napoléon fragte Marschall Soult, wie lange seine Divisionen benötigten, um die Pratzen-Anhöhe zu besetzen. Weniger als zwanzig Minuten, antwortete Soult. Dann warten wir noch eine Viertelstunde, lautete die Antwort des Kaisers. Um 09:00 lichtete sich der Nebel, und die Sonne begann zu scheinen (le beau soleil d'Austerlitz). Die Division St. Hilaire eroberte das Dorf Pratzen und erreichte den Gipfel der Anhöhe. Die Division Vandamme zur Linken stieß auf Widerstand im Dorf Jirschowitz. Um 09:30 hatten die Franzosen die Anhöhe erobert. Die Überraschung der Alliierten war komplett. Der Oberfeldherr Kutusow begleitete die 4.Kolonne Miloradowitsch und Kollowrat, als er die Franzosen im Zentrum wahrnahm. Er befahl der Kolonne umzukehren und die Franzosen zu vertreiben. Die 2.Kolonne Langeron schickte die Brigade Kamensky zur Verstärkung. Bis 12:00 dauerte der von beiden Seiten unerbittlich geführte Kampf um die Pratzen-Anhöhe, als die Franzosen siegten. Napoléon befahl den Divisionen St. Hilaire und Vandamme, nach Süden zu schwenken und die verbleibenden russischen Kolonnen anzugreifen.

Damit entblößte Napoléon die Flanke der beiden Divisionen gegenüber der bisher in Reserve gehaltenen russischen Garde unter Großfürst Konstantin. Die russische Gardekavallerie vernichtete um 13:00 ein rasch in die Bresche geschicktes französisches Bataillon. Napoléon sandte die französische Gardekavallerie unter Oberst Morland, um die Russen zu stoppen. Morland fiel, der Versuch misslang. Erst die Intervention des General Rapp, eines engen Vertrauten von Napoléon, mit der Elite-Mameluken-Kavallerie gelang. Die Erfolgsmeldung dieser Attacke ist im Gemälde von Gérard verewigt. Mit der Zersprengung der russischen Garde konnten die Divisionen St. Hilaire und Vandamme ihre Attacke der drei russischen Kolonnen fortsetzen, welche in der Front vom III.Korps von Davout bedrängt wurden.
Norden: Im Norden standen auf der Straße von Brünn nach Olmütz die russischen Truppen unter Bagration, unterstützt von der Kavallerie Liechtensteins, den französischen Truppen des V.Korps (19.200 Mann) unter Lannes gegenüber, unterstützt von Murats Kavalleriereserve. Um 09:00 begann Bagration mit seiner Attacke gegen die Divisionen Suchet und Caffarelli. Er versuchte erfolglos, die linke Flanke der Franzosen zu umfassen. Südlich der Positionen von Bagration lieferten sich die Reiter Liechtensteins und Murats erbitterte Gefechte, unterstützt von Einheiten des I.Korps (13.000 Mann) unter Bernadotte. Als Bagration einsah, dass er den Widerstand der Franzosen nicht brechen konnte, begann er seine Einheiten zu extrahieren und den geordneten Rückzug anzutreten.
Rückzug: Die Schlacht war entschieden, der Rückzug der Verbündeten war allgemein und artete bald in wilde Flucht aus. Auf einem sich zwischen zwei Teichen hinziehenden schmalen Damm drängte sich alles zusammen; einige wagten sich auf die dünne Eisdecke der Teiche und ertranken, da diese unter dem Beschuß französischer Artillerie zusammenbrach. Die Österreicher berechneten ihren Verlust mit 4.000 Toten, die Russen mit 11.000 Toten. Die Franzosen machten über 12.000 Kriegsgefangene. Die Franzosen kamen auf 1.2902 Tote und 6.9432 Verwundete; die Letzteren rühmten sich, 180 Kanonen und das ganze Gepäck erbeutet zu haben. Die Bronze der eroberten Kanonen wurde zum Guss der Vendôme-Säule auf dem Pariser Place Vendôme verwendet.
- 1: Die Zahlenangaben dieses vor-statistischen Zeitalters sind mit Vorsicht zu genießen. Je nach Quelle variieren sie +/- 1.000 Mann. Die meisten Historiker verwenden die Summen 90 Tausend Alliierte und 75 Tausend Franzosen. Die einzelnen Angaben beziehen sich auf das Standardwerk von David Chandler.
- 2: Jean Sénéchal: Austerlitz: La grande manoeuvre. In Revue du Souvenir Napoléonien, 1995.
[Bearbeiten] Nach der Schlacht
Napoléon verlegte am 3. Dezember 1805 sein Hauptquartier auf das Schloss Austerlitz. Er traf am 4. Dezember bei Nasiedlowitz mit Kaiser Franz II. zusammen und schloss am 6. Dezember in Austerlitz einen Waffenstillstand, dessen erste Bedingung der sofortige Abzug der Russen war. Am 26. Dezember schließlich wurde der Feldzug durch den Frieden von Pressburg beendet, welcher dem schon lange dahinsiechenden Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation den Todesstoß versetzte und die Souveränität von Frankreich über Venedig, Istrien und Dalmatien anerkannte.
[Bearbeiten] Napoléons Bulletin an seine Soldaten nach der Schlacht
- Soldaten, ich bin mit Euch zufrieden.

Für den Schaft wurde Bronze aus den Kanonen verwendet, die die Franzosen in der Schlacht von Austerlitz erbeutet hatten.
- Ihr habt während des Tags bei Austerlitz alles bewiesen, was ich von eurer Unerschrockenheit erwartete; ihr habt Eure Adler mit unsterblichem Ruhm bedeckt. Eine Armee von 100.000 Menschen, befehligt von den Kaisern von Russland und Österreich, ist in weniger als vier Stunden aufgerieben und verstreut worden. Wer euren Klingen entkam, ertrank in den Seen. Vierzig Fahnen, die Standarten der russischen Leibgarde, 120 Kanonen, zwanzig Generäle und mehr als 30.000 Kriegsgefangene sind die Ausbeute dieses auf immer berühmten Tages. Ihre so gerühmte Infanterie hat trotz ihrer Überzahl eurem Ansturm nicht standhalten können, und von nun an habt Ihr keine Gegner mehr zu fürchten. So wurde in zwei Monaten die dritte Koalition besiegt und aufgelöst. Der Frieden kann nicht mehr lange auf sich warten lassen. Aber wie ich es schon meinem Volk vor der Überschreitung des Rheins versprochen habe, werde ich nur einen Frieden schließen, der uns Garantien gibt und unseren Alliierten Entschädigungen sichert.
- Soldaten, als das französische Volk mir die kaiserliche Krone auf das Haupt setzte, habe ich auf Euch vertraut, um sie auf immer in jenem leuchtenden Ruhm zu halten, welcher in meinen Augen allein ihren Wert ausmacht. Aber im selben Augenblick dachten unsere Feinde daran, sie zu zerstören und sie zu entehren! Und diese Eisenkrone, erobert mit dem Blut so vieler Franzosen, wollten sie mich zwingen, sie einem unserer grausamsten Feinde aufzusetzen! Tollkühne Projekte, welche Ihr am Jahrestag der Krönung Eures Kaisers vernichtet und zerstört habt! Ihr habt sie gelehrt, dass es viel leichter ist, uns zu trotzen und bedrohen denn uns zu besiegen.
- Soldaten, sobald alles für das Schicksal und den Wohlstand unserer Heimat Notwendige getan sein wird, werde ich Euch nach Frankreich zurückführen. Dort werdet ihr zum Objekt meiner zärtlichsten Fürsorge werden. Mein Volk wird Euch mit Freude wiedersehen, und es wird genügen zu sagen: Ich war bei der Schlacht von Austerlitz, damit man antwortet: Siehe da, ein tapferer Mann.
Französisches Original:
- Soldats, je suis content de vous.
- Vous avez, à la journée d'Austerlitz, justifié tout ce que j'attendais de votre intrépidité ; vous avez décoré vos aigles d'une immortelle gloire. Une armée de 100 000 hommes, commandée par les empereurs de Russie et d'Autriche, a été, en moins de quatre heures, ou coupée ou dispersée. Ce qui a échappé à votre fer s'est noyé dans les lacs. Quarante drapeaux, les étendards de la garde impériale de Russie, cent vingt pièces de canon, vingt généraux, plus de 30 000 prisonniers, sont le résultat de cette journée à jamais célèbre. Cette infanterie tant vantée, et en nombre supérieur, n'a pu résister à votre choc, et désormais vous n'avez plus de rivaux à redouter. Ainsi, en deux mois, cette troisième coalition a été vaincue et dissoute. La paix ne peut plus être éloignée ; mais, comme je l'ai promis à mon peuple avant de passer le Rhin, je ne ferai qu'une paix qui nous donne des garanties et assure des récompenses à nos alliés.
- Soldats, lorsque le peuple français plaça sur ma tête la couronne impériale, je me confiai à vous pour la maintenir toujours dans ce haut éclat de gloire qui seul pouvait lui donner du prix à mes yeux. Mais dans le même moment nos ennemis pensaient à la détruire et à l'avilir! Et cette couronne de fer, conquise par le sang de tant de Français, ils voulaient m'obliger à la placer sur la tête de nos plus cruels ennemis! Projets téméraires et insensés que, le jour même de l'anniversaire du couronnement de votre Empereur, vous avez anéantis et confondus! Vous leur avez appris qu'il est plus facile de nous braver et de nous menacer que de nous vaincre.
- Soldats, lorsque tout ce qui est nécessaire pour assurer le bonheur et la prospérité de notre patrie sera accompli, je vous ramènerai en France; là, vous serez l'objet de mes plus tendres sollicitudes. Mon peuple vous reverra avec joie, et il vous suffira de dire, J'étais à la bataille d'Austerlitz, pour que l'on réponde, Voilà un brave.
[Bearbeiten] Das Schlachtfeld heute
Das leicht hügelige Gelände ist weiterhin von der Landwirtschaft geprägt und hat sich seit der Schlacht, abgesehen von der Ausdehnung der Dörfer, wenig geändert. Leider kreuzt die Autobahn das Schlachtfeld. Angesichts der ländlichen Gegend sind die Sehenswürdigkeiten nur bedingt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Eine Übersicht einiger Denkmäler und Museen zur Schlacht bei Austerlitz findet sich bei der Beschreibung der Stadt Slavkov u Brna. Erwähnenswert sind das Schloss Austerlitz und der Grabhügel des Friedens, jeweils mit kleinen Museen. Die vier Frauenstatuen des Grabhügels symbolisieren Frankreich, Österreich, Russland und Mähren. Im Innern ist eine Kapelle mit einem Totenhaus mit Gebeinen Gefallener.
[Bearbeiten] Kulturelle Referenzen
- Im Roman Krieg und Frieden liefert Lew Tolstoi eine ausführliche Schilderung dieser Schlacht.
- Austerlitz ist als Schlachtfeld erwähnt in Carl Sandburgs Gedicht Grass.
- In Paris erinnern die Namen Gare d'Austerlitz, sowie Quai d'Austerlitz noch heute an die Schlacht. Der Arc de Triomphe wurde 1806 zum Gedenken an die glorreichen Siege erbaut.
- Das Dampfschiff Austerlitz der französischen Marine wurde in Erinnerung an die Schlacht benannt.
[Bearbeiten] Trivia
- Die Studenten der französischen Militärakademie École Spéciale Militaire de Saint-Cyr ordnen jedem Monat ihrer zehnmonatigen Ausbildung einen Buchstaben des Wortes "Austerlitz" zu (S für Dezember beispielsweise). Eine Feier wird alle zwei "S" organisiert.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Liste der Schlachten von weltgeschichtlicher Bedeutung
- Liste der Kriege und Schlachten des 19. Jahrhunderts
[Bearbeiten] Literatur
[Bearbeiten] Sachbücher
- David Chandler: The campaigns of Napoleon, Weidenfels & Nicolson, London 1981, ISBN 0-297-74830-0
- Christopher Duffy: Die Schlacht bei Austerlitz. Napoleons größte Siege, Heyne, München 1983, ISBN 3-453-48058-9
- Clemens Janetschek: Die Schlacht bei Austerlitz, Selbstverlag, Brünn 1898
- Henri Lachouque: Napoléon à Austerlitz, Edition Victor, Paris 1961
- Pierre Miquel: Austerlitz, Michel, Paris 2005, ISBN 2-226-15587-2
- Wilhelm Rüstow: Der Krieg von 1805, Meyer & Zeller, Zürich 1859
- Jean Thiry: Ulm, Trafalgar, Austerlitz, Berger-Levrault, Paris 1962
- Dušan Uhlíř: Die Dreikaiserschlacht: Austerlitz 1805, Brünn 2005, ISBN 8086831035
- Kajetan Unterweeger: Im Schatten von Austerlitz, Nicolai, Berlin 2001, ISBN 3-87584-564-1
[Bearbeiten] Belletristik
- Lew Nikolajewitsch Tolstoi: Krieg und Frieden. Die Urfassung, Eichborn-Verlag, Frankfurt/M. 2003, ISBN 3-8218-0702-4
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Schlacht von Austerlitz – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Austerlitz - Napoleons Triumph - Vorgeschichte und Beschreibung der Schlacht von Austerlitz (deutsch).
- USMA West Point Atlas zu den Napoleonischen Kriegen (Karten 20-25)
- Projekt Austerlitz - Informationen zur Schlacht und zur Besichtigung wie auch zu den jährlich stattfindenden historischen Veranstaltungen.
- Schlacht bei Austerlitz - Beschreibung aus österreichischer Sicht
- Austerlitz: la bataille des trois empereurs - in Französisch - graphisch und inhaltlich gut dokumentierte Seite
- Klaus Brill, 200 Jahre Austerlitz - Napoleons Schlachtenbummler ("Süddeutsche Zeitung", 2.Dezember 2005)
Koordinaten: 49° 7' 41" N, 16° 45' 44" O (Pratzen, Denkmal)