Sidekick
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Begriff Sidekick bezeichnet eine spezielle Art von Nebenrolle.
Im Comic bezieht sich der Ausdruck auf den einem Superhelden zur Seite gestellten Helfer (z. B. Fallout Boy in Radioactive Man, Green Arrow und Speedy oder Batman und Robin).
Einige TV-Serien nennen (oft sogar innerhalb der fiktiven Welt) den Sidekick des Helden "Anhängsel".
Im Film werden jene Nebendarsteller als Sidekick bezeichnet, deren Charaktere darauf angelegt sind, dem Zuschauer zu gefallen. Zumeist sind diese Nebendarsteller im Film auch für die Komik verantwortlich. Der Sidekick ist außerdem dafür prädestiniert, während des Films effektvoll zu sterben, vor allem im klassischen Western. Oft hat ein Sidekick auch eine dramaturgische Rolle: Er ist derjenige, dem der Held seine Gedanken und Pläne erklärt, so dass diese verbalisiert werden und so der Zuschauer auch ohne allwissenden Erzähler oder inneren Monolog von ihnen erfahren kann. Klassisches Beispiel ist Dr. Watson, dem Sherlock Holmes erklären muss, wie er die Fälle gelöst hat. In den 1930er Jahren erhielten die Abenteuerfilme von Errol Flynn durch dessen Sidekick Alan Hale ihre komische Note.
Jene Nebenfiguren, die den Schurken als Gegner der Helden zur Seite stehen, werden weniger als Sidekick, sondern eher als Schergen oder Lakaien bezeichnet.
Im Fernsehen bezeichnet Sidekick einen Ansprechpartner oder Gehilfen des Moderators, der aktiv in den Ablauf eingebunden ist und vom Publikum persönlich identifiziert wird, z. B. die Assistentin Maren Gilzer in Glücksrad, Heinz Eckner in Rudi Carrells Show Am laufenden Band, Herbert Feuerstein in Schmidteinander, Manuel Andrack in der Harald Schmidt Show, Harald Schmidt in Olympia mit Waldi & Harry oder „Showpraktikant“ Elton in Stefan Raabs TV total.