Stefan Köster
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Stefan Köster (* 11. Dezember 1973 in Dortmund) ist ein deutscher Politiker der rechtsextremen NPD. Er ist der hauptamtliche Bundesgeschäftsführer und Landesvorsitzender des NPD-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern, sowie seit 2006 Mitglied des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern.
[Bearbeiten] Parteikarriere und Teilnahme an Wahlen
Der gelernte Betriebswirt und Versicherungskaufmann Stefan Köster aus Nordrhein-Westfalen ist im westmecklenburgischen Pätow ansässig und war mehrere Jahre als Pressesprecher des NPD-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern tätig. Nach dem Tod des NPD-Anwalts und Landesvorsitzenden Hans-Günter Eisenecker am 29. November 2003 übernahm Köster Anfang 2004 die Leitung des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern und rückte als Bundesgeschäftsführer in den Bundesvorstand der Partei auf. Seit den Kommunalwahlen im Juni 2004 sitzt er zusammen mit Klaus Bärthel für die NPD als Abgeordneter im Kreistag von Ludwigslust. In den anderthalb Jahren Parlamentsarbeit bis Anfang 2006 brachten sie zusammen lediglich einen einzigen inhaltlichen Antrag in den Kreistag ein, in der ersten Sitzung nach der Kommunalwahl.
Zur Bundestagswahl 2005 trat Köster für die NPD als Direktkandidat im Wahlkreis Schwerin - Ludwigslust an und erlangte 8,6 Prozent der Stimmen. Aufgrund eines laufenden Ermittlungsverfahrens wegen schwerer Körperverletzung verzichtete er zunächst für die Landtagswahl 2006 in Mecklenburg-Vorpommern auf die Spitzenkandidatur. Da jedoch die Deutsche Volksunion (DVU) auf die Plätze, die ihr wegen der Wahlabsprachen zugesichert waren, verzichtete, kandidierte er doch noch, trat auf Listenplatz 4 an und zog am 17. September 2006 in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ein.
[Bearbeiten] Verurteilungen
Als bei einer Wahlkampfveranstaltung am 4. Dezember 2004 im Rahmen des NPD-Landtagswahlkampfes in Steinburg bei Itzehoe (Schleswig-Holstein) linke Demonstranten das Lokal, in dem die NPD Parteitagsmitglieder tagten, sowie die davor stehenden Autos der Tagungsgäste mit Steinen bewarfen (siehe die Fernsehaufnahmen von "Panorama") ,griffen leitende NPD-Funktionäre zusammen mit jüngeren Tagungsgästen, u.a. Stefan Köster, Gegendemonstranten tätlich an.Fernsehaufnahmen des Politmagazins Panorama belegten, wie Köster auf eine am Boden liegende Frau eintrat. Die Staatsanwaltschaft in Itzehoe nahm Ermittlungen gegen sechs NPD-Funktionäre wegen schwerer Körperverletzung auf. In diesem Verfahren wurden er, Ingo Stawitz und ein weiterer Mitangeklagter jeweils zu 6 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Durch die Erringung des Landtagsmandates in Mecklenburg-Vorpommern stand Köster unter dem Schutz der Immunität.
Am 19. Oktober 2006 hob der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern die Immunität des NPD-Abgeordneten Stefan Köster auf. Damit kann das Strafverfahren wegen Körperverletzung gegen den Politiker fortgesetzt werden.
[Bearbeiten] Weblinks
- Panorama-Beitrag ARD-Archiv
- Wahlkampf in Steinburg Zeit.de im Januar 2005
- Das braune Angstgespenst Schweriner Volkszeitung vom 4. Februar 2006.
- Ein Club von Biedermännern taz vom 16. Januar 2006
Personendaten | |
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NAME | Köster, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | Bundesgeschäftsführer der rechtsextremen NPD und Landesvorsitzender des NPD-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern |
GEBURTSDATUM | 11. Dezember 1973 |
GEBURTSORT | Dortmund |