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Swindon Town

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Swindon Town
Voller Name Swindon Town Football Club
Spitzname(n) The Robins (Die Rotkehlchen)
Gegründet 1881
Stadion The County Ground, Swindon
Plätze 15.728
Präsident Willie Carson
Trainer Paul Sturrock
Adresse www.swindontownfc.co.uk
Liga Football League Two
2005/06 23. Platz, Abstieg
Football League One
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Heim
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Auswärts

Swindon Town (offiziell: Swindon Town Football Club) - auch bekannt als The Robins - ist ein englischer Fußballverein aus Swindon, der seine Heimspiele im Stadion The County Ground austrägt und seit Beginn der Saison 2006/07 in der Football League Two, der vierthöchsten englischen Spielklasse, aktiv ist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] 1881 - 1945

Der Verein wurde offiziell im Jahr 1881 gegründet, obwohl Aufzeichnungen existieren, nach denen nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Klub bereits zwei Jahre zuvor, also 1879, entstanden war. Im Jahr 1894 trat Swindon Town der neuen Southern League als Gründungsmitglied bei und spielte fortan dort bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges.

Mit Harold Fleming besaß der Klub zu dieser Zeit einen bemerkenswerten Spieler, der während seiner aktiven Laufbahn für Swindon Town zwischen 1907 und 1924 202 Tore in 332 Spielen schoss und neun Länderspiele für die englische Nationalmannschaft absolvierte. Noch heute erinnert in Swindon eine Statue sowie die nach im benannte Straße Fleming Way an den erfolgreichen Fußballer früherer Tage.

In der Saison 1909/10 erreichte Swindon Town das Halbfinale im FA Cup und verlor dort gegen den Verein Newcastle United, der danach in Finale gegen den FC Barnsley gewann. Barnsley und Swindon wurden daraufhin zu einer Begegnung in das Pariser Prinzenparkstadion eingeladen, um dort den sogenannten Dubonnet Cup auszuspielen und nach zwei Toren von Fleming gewann Swindon den zentnerschweren Pokal.

Die darauffolgende Saison 1910/11 brachte die erste Meisterschaft in der Southern League für Swindon Town, nach der der Verein das Charity Shield-Spiel gegen Manchester United, den amtierenden Meister aus der Football League, austragen durfte. In dem bis heute torreichsten Charity Shield-Spiel in England unterlag Swindon am 25. September 1911 seinem Gegner mit 4:8. Nur ein Jahr später gelang Swindon Town erneut der Sprung ins Halbfinale des FA Cups und verlor gegen den FC Barnsley nach einem Wiederholungsspiel. Im Jahr 1914 wurde Swindon zum zweiten und letzten Male Meister der Southern League.

Nach dem Ende des 1. Weltkrieges trat Swindon 1920 der Football League als Gründungsmitglied der neuen Third Division bei und schlug im ersten Spiel Luton Town mit 9:1, wobei dieser Sieg bis zum heutigen Tage den Vereinsrekord bezogen auf ein Meisterschaftsspiel darstellt.

Als im Jahr 1921 die Third Division zu einer regionalen Third Division South wurde, spielte der Verein dort fortan langjährig, wobei weder ein Aufstieg in die höhere Second Division gelang noch ein Abstieg hingenommen werden musste, obwohl man in den Jahren 1933, 1956 und 1957 nach sportlichen letzten bzw. vorletzten Plätzen um den Verbleib in der dritten Liga bitten musste.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde ein Großteil der Spieler in die Armee eingezogen und der County Ground als Kriegsgefangenenlager benutzt.

[Bearbeiten] 1945 - 1979

Die Nachkriegszeit war für Swindon geprägt von einem stetigen Aufenthalt in den unteren englischen Profiligen. Nachdem der Verein 1963 mit einem zweiten Platz erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die Football League Second Division aufsteigen konnte, folgte zwei Jahre später der erneute Fall in die Drittklassigkeit. Dennoch verfügte der Verein mit Bert Head und Danny Williams über gute Trainer und nach einem 3:1-Finalsieg gegen den FC Arsenal gewann Swindon Town im Jahr 1969 mit dem englischen Ligapokal die erste und einzige wichtige Trophäe in der Vereinsgeschichte. Im gleichen Jahr gelang die Rückkehr in die zweite Liga, als Vizemeister hinter dem punktgleichen FC Watford. Der zweifache Torschütze im Ligapokalendspiel Don Rogers war dann auch 1970 maßgeblich am 3:0-Sieg gegen den SSC Neapel im sogenannten Anglo-Italian Cup, einem englisch-italienischen Pokalwettbewerb, beteiligt. Auch den Anglo-Italian League Cup, in dem der englische Ligapokal- dem italienischen Coppa Italia-Sieger gegenüberstand, konnte Swindon Town danach gewinnen, als nach Hin- und Rückspiel der AS Rom mit insgesamt 5:3 besiegt wurde. Aus dieser Zeit stammt auch der Zuschauerrekord des Klubs: Am 15. Januar 1972 kamen zum FA Cup-Spiel gegen den FC Arsenal 32.000 Zuschauer.

[Bearbeiten] 1980 - 1991

Swindon Town erlebte mit dem Abstieg im Jahr 1982 in die Fourth Division seinen Tiefpunkt und verblieb dort bis zum Aufstieg als Viertligameister im Jahr 1986. Es folgte der direkte Durchmarsch in die zweite Liga, als Swindon im Play-off zum Aufstieg zunächst Wigan Athletic und danach den FC Gillingham ausgeschaltet hatte. Der erfolgreiche Trainer Lou Macari verließ 1989 den Verein, um künftig West Ham United zu betreuen, und wurde von Osvaldo Ardiles ersetzt. In seiner ersten Saison gelang ihm mit einer technisch stark verbesserten Mannschaft der sportliche Aufstieg in die First Division über die Play-offs. Als Swindon Town jedoch einen 36-fachen Verstoß gegen das Regelwerk der Football League eingestehen musste, in deren Folge der Präsident Brian Hiller zu einer halbjährigen Haft- und Chefbuchhalter Vince Farrar zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurden, stufte der Verband Swindon in die dritte Liga zurück. Noch heute ist der Gesang „Swindle Town“ (zu deutsch - to swindle: „schwindeln“) sehr beliebt bei den gegnerischen Anhängern. Anstelle von Swindon Town stieg der FC Sunderland in die erste und die Tranmere Rovers in die zweite Liga auf. Nach einer erfolgreichen Berufung konnte Swindon den Abstieg in die Third Division dann doch noch abwenden und durfte an der Second Division teilnehmen. Die Saison 1990/91 gestaltete sich schwierig und der Verein musste um den Klassenverbleib fürchten. Nachdem Ardiles im März 1991 dann zu den Tottenham Hotspurs wechselte, verpflichtete der Klub mit dem international erfahrenen Glenn Hoddle einen 33-jährigen Spielertrainer, der die Mannschaft schnell aus der Abstiegszone führte.

[Bearbeiten] 1991 - 1999

Swindon entwickelte sich unter Hoddles Regentschaft positiv und verpasste 1992 die Teilnahme an den Ausscheidungsspielen nur knapp. Im Jahr 1993 gelang dann nach einem 4:3-Sieg gegen Leicester City im Play-off-Endspiel der erstmalige Aufstieg in die erste Liga, die seit 1992 Premier League heißt.

Hoddle wechselte daraufhin im Sommer des gleichen Jahres zum FC Chelsea und sein vormaliger Kotrainer John Gorman übernahm das Traineramt in Swindon. Der Verein konnte sich in seiner einzigen Spielzeit in der obersten englischen Spielklasse dem hohen Niveau nie richtig anpassen und stieg nach nur fünf Siegen direkt wieder ab. Die 100 Gegentore in dieser Saison sind bis zum heutigen Tage ein Negativrekord in der Premier League. Gorman wurde im November 1994 entlassen, nachdem der Verein auch in der zweiten Liga wieder in der unteren Tabellenhälfte zu finden war. Der 33-jährige ehemalige Mittelfeldspieler von Manchester City Steve McMahon übernahm das Traineramt, konnte aber trotz des Erreichens des Halbfinales im Ligapokal den zweiten Vereinsabstieg in Serie nicht verhindern. Der Verkauf des norwegischen Torjägers Jan Åge Fjørtoft zur Mitte der Saison an den FC Middlesbrough war dabei nach Meinung der Anhänger mitverantwortlich für diesen Niedergang.

McMahon führte den Verein 1996 auf Anhieb als Drittligameister zurück in die zweite Liga. Die finanzielle Lage hatte sich jedoch verschlechtert, so dass McMahon nicht in der Lage war, eine Mannschaft zusammen zu stellen, die um den Aufstieg in die Premier League spielen konnte. Als sich Swindon Town erneut im Abstiegskampf wiederfand, wurde McMahon im September 1998 entlassen und durch Jimmy Quinn, der den FC Reading 1995 zur Vizemeisterschaft in der zweiten Liga und ins Play-off-Endspiel geführt hatte, ersetzt.

Swindon Towns Finanzprobleme setzten sich jedoch auch in der Saison 1999/2000 fort und der Fortbestand des Vereins wurde erst kurz vor Ende der Spielzeit nach einer Übernahme durch Terry Brady sichergestellt. Der Abstieg in die dritte Liga konnte als Tabellenletzter hingegen nicht mehr abgewendet werden. Der neue Eigentümer beurlaubte Quinn daraufhin und verpflichtete Colin Todd, der die Bolton Wanderers in die Premier League geführt hatte und nun hohe Erwartungen in Swindon weckte.

[Bearbeiten] seit 2000

Swindon startete schwach in die Saison 2000/01 und Todd wechselte im November 2000 in den Trainerstab von Derby County, während sein ehemaliger Kotrainer Andy King das Amt in Swindon für den Rest der Spielzeit übernahm. Nach dem Klassenerhalt in der dritten Liga verlängerte der Verein Kings Vertrag nicht und verpflichtete mit Roy Evans einen ehemaligen Trainer des FC Liverpool als technischen Direktor und den Liverpooler Abwehrspieler Neil Ruddock als Spielertrainer. Nach vor Weihnachten verließ das Duo den Verein jedoch wieder (das teure Experiment mit Ruddock, das dem Verein finanziell sehr schadete, wurde nach Ruddocks Spitznamen „Razor“ fortan „Razorgate“ genannt), so dass Andy King seine zweite Amtszeit antrat. Er verpflichtete mit Sam Parkin einen Ersatzspieler des FC Chelsea, der sich mit 26 Toren in der Saison 2002/03 zu einem Leistungsträger entwickeln sollte.

Zu Parkin gestellte sich in der anschließenden Saison mit Tommy Mooney ein ehemaliger Stürmer der Vereine Birmingham City und FC Watford. Dieses Sturmduo war maßgeblich für die Teilnahme an den Ausscheidungsspielen verantwortlich, wo Swindon jedoch im Halbfinale Brighton & Hove Albion nach verlorenem Elfmeterschießen unterlag.

In der Spielzeit 2004/05 platzierte sich die Mannschaft im Mittelfeld der Liga und Parkin wurde an Ipswich Town verkauft. King verpflichtete daraufhin von den Queens Park Rangers die Angreifer Jamie Cureton und Tony Thorpe, die jedoch beide den Durchbruch nicht schafften und somit Parkin nicht vollständig ersetzen konnten.

Nach einem wechselhaften Beginn in der Saison 2005/06 wurde King entlassen und durch den Jugendtrainer Iffy Onuora bis zum Ende der Spielzeit ersetzt. Am Ende der Saison wurde Swindon 23. der Football League One und musste daher erstmals seit 20 Jahren in die Viertklassigkeit absteigen absteigen. Als neuer Spieltrainer wurde zur Saison 2006/07 der ehemalige Nationalspieler Dennis Wise - gemeinsam mit dem Uruguayer Gustavo Poyet als Assistent - verpflichtet. Mit diesem Gespann errang der Verein auf Anhieb sechs Siege in den ersten sechs Spielen und die Tabellenführung. Als dann Wise und Poyet im Oktober des Jahres den Klub in Richtung Leeds United überraschend verließen, übernahm - nach zwei Interimslösungen - Paul Sturrock den vakanten Trainerstuhl bei Swindon Town.

[Bearbeiten] Berühmte ehemalige Spieler

  • Osvaldo Ardiles
  • Dave Bamber
  • Paul Bodin
  • Frank Burrows
  • Colin Calderwood
  • Fraser Digby
  • Richard Ash Duffy
  • Jan Åge Fjørtoft
  • Harold Fleming
  • Shay Given
  • Charlie Henry
  • Glenn Hoddle
  • Danny Invincible
  • Lou Macari
  • Alan Mayes
  • Alan McLoughlin
  • Tommy Mooney
  • Mel Nurse
  • Sam Parkin
  • Don Rogers
  • Andy Rowland
  • Neil Ruddock
  • Nicky Summerbee
  • Shaun Taylor
  • John Trollope
  • Steve White

[Bearbeiten] Berühmte Anhänger des Vereins

  • Willie Carson
  • Jamie Cullum
  • Melinda Messenger
  • Billie Piper
  • John Clark (ehemaliger Hauptgeschäftsführer Harrods)

[Bearbeiten] Ligazugehörigkeit

[Bearbeiten] Literatur

  • Glenda & Jack Rollin, Sky Sports Football Yearbook 2005 - 2006, Headline Book Publishing, London 2005, ISBN 0-7553-1385-2

[Bearbeiten] Weblinks


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