Thüringische Landeszeitung
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Die Thüringische Landeszeitung (kurz: TLZ) ist die einzige noch erscheinende Tageszeitung der ehemaligen DDR mit Vollredaktion in den neuen Bundesländern, die nicht aus einem SED-Organ hervorgegangen ist. Sie ist Teil der zur WAZ-Mediengruppe gehörenden Zeitungsgruppe Thüringen (gemeinsam mit der Thüringer Allgemeinen und der Ostthüringer Zeitung).
Gegründet wurde die Zeitung im Jahr 1945, die erste regelmäßige Ausgabe erschien am 12. Dezember 1945. Sie erschien dann im gesamten Land Thüringen als Zeitung der LDPD. Auch nach der Gebietsreform und der Bildung der Bezirke in der DDR im Jahr 1952 behielt sie ihr Verbreitungsgebiet im Wesentlichen bei.
Als Zeitung der LDPD war die TLZ während der Zeit der DDR im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten relativ unabhängig, musste sich aber grundsätzlich an die strengen Normen des DDR-Presserechts halten. Außerdem musste die Zeitung auf Grund dieser Unabhängigkeit, aber auch auf Grund der notorischen Papierknappheit in der DDR mit Auflagenbegrenzungen leben.
Es gab und gibt bis heute mehrere Regionalausgaben, allerdings nicht in jedem Landkreis Thüringens. Die Hauptredaktion hat ihren Sitz in Weimar. Lokalredaktionen befinden sich in Eisenach, Erfurt, Gera, Gotha, Heilbad Heiligenstadt, Jena und Mühlhausen. Sie hat eine geschätzte Auflage von rund 41.000 Exemplaren.