Tom Koenigs
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Tom Koenigs (* 25. Januar 1944) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen).
Koenigs entstammt einer Kölner Bankiersfamilie. Nach seinem altsprachlichen Abitur auf dem Internat Schule Birklehof und einer Banklehre studierte Koenigs Betriebswirtschaftslehre in Berlin und beteiligte sich dort an der Studentenbewegung. Koenigs schenkte 1973 sein vorab ausgezahltes Erbteil - Gerüchten zufolge mehrere Millionen DM - dem Vietcong und chilenischen Widerstandskämpfern.
Koenigs war von 1993 bis 1997 Stadtkämmerer und von 1989 bis 1999 Dezernent für Umwelt, Energie und Brandschutz der Stadt Frankfurt am Main.
Anschließend wurde er für die Vereinten Nationen tätig. Als stellvertretender Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs im Kosovo war er für den Aufbau der örtlichen Zivilverwaltung zuständig. 2002 wurde Koenigs als Sonderbeauftragter nach Guatemala geschickt, wo er als Leiter der UN-Friedenssicherungsmission MINUGUA die Einhaltung des Friedensabkommens durch die ehemaligen Bürgerkriegsparteien überwachen sollte.
2005 wechselte er als Nachfolger von Claudia Roth als Beauftragter für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe ins Auswärtige Amt der deutschen Bundesregierung.
Seit Februar 2006 ist er Sonderbeauftragter der UN für die United Nations Assistance Mission in Afghanistan (UNAMA) und somit Nachfolger des Franzosen Jean Arnault, der von 2004 bis 2006 dieses Amt inne hatte.
Koenigs ist Vater dreier Kinder.
[Bearbeiten] Weblinks
Wikinews: Tom Koenigs – Nachrichten |
- http://tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3830536_REF2,00.html tagesschau.de über Koenigs
- http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/30.11.2004/1508761.asp Porträt von Tom Koenigs im Tagesspiegel
Personendaten | |
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NAME | Koenigs, Tom |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) |
GEBURTSDATUM | 25. Januar 1944 |
Gerd Poppe | Claudia Roth | Tom Koenigs | Günter Nooke