Tribsees
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Nordvorpommern | |
Amt: | Recknitz-Trebeltal | |
Koordinaten: | Koordinaten: 54° 5′ N, 12° 45′ O54° 5′ N, 12° 45′ O | |
Höhe: | 4 m ü. NN | |
Fläche: | 54,75 km² | |
Einwohner: | 2914 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 18465 | |
Vorwahl: | 038320 | |
Kfz-Kennzeichen: | NVP | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 57 085 | |
Stadtgliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Karl-Marx-Straße 18 18465 Tribsees |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Lothar Schimmelpfennig (CDU) | |
Lage der Stadt Tribsees im Landkreis Nordvorpommern | ||
Tribsees ist eine Stadt in Mecklenburg-Vorpommern im Landesteil Vorpommern im Süden des Landkreises Nordvorpommern. Sie ist Sitz des Amtes Recknitz-Trebeltal.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Tribsees liegt zwischen Rostock und Greifswald an der Trebel, und unweit der Recknitz in einer dünn besiedelten Region.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Zu Tribsees gehören außer der Stadt Tribsees die Ortsteile Langsdorf, Rekentin, Siemersdorf und Stremlow.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name der Stadt dürfte sich aus dem slawischen von ctreb oder ctrebez gleich Gereut, Rodung ableiten. Erstmals wurde Tribsees im Jahr 1136 urkundlich erwähnt. Bereits 1285 bekam Tribsees das Lübische Stadtrecht vom Rügenfürsten Wizlaw II. bestätigt. Von 1328 bis 1355 gehörte Tribsees zu Mecklenburg. Im Krieg zwischen Mecklenburg und Pommern wurde Tribsees 1452 belagert und die pommerschen Truppen nahe der Stadt geschlagen.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Tribsees als Grenzort befestigt und später von Wallenstein besetzt. Nach Ende des Krieges gehörte Tribsees wie ganz Pommern zu Schweden. Im Jahr 1702 brannte die Stadt fast vollständig ab.
Am Ende des 18. Jahrhunderts hatte die Stadt etwas über 1.000 Einwohner und wurde nach dem Wiener Kongress im Jahr 1815 preußisch. Im Jahr 1830 betrug die Einwohnerzahl 1.836 und 1861 schon 3.692. Der Anschluss an das Eisenbahnnetz erfolgte 1895 mit der Einweihung der Eisenbahnstrecke Tribsees-Velgast.
Wie viele anderen Städte treibt die Weltwirtschaftskrise Tribsees 1931 in die Zahlungsunfähigkeit. Im Zweiten Weltkrieg, noch kurz vor Kriegsende, sprengten SS-Verbände die Eisenbahnbrücke.
1991 wurde Tribsees, ungewöhnlich für solch kleine Stadt, Modellstadt der Städtebauförderung in den neuen Ländern. Der historische Stadtkern wurde gründlich saniert. Am 15. Februar 2004 fusionierten die Ämter Tribsees und Bad Sülze, sowie die Gemeinden Deyelsdorf, Grammendorf und Gransebieth zum Amt Recknitz-Trebeltal.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „In Silber eine rote Burg mit Zinnemauern und drei offenen Toren, zwei Seitentürmen mit Spitzdächern und Knäufen sowie einem gezinnten Mittelturm, aus dem ein goldbewehrter roter Greif aufwächst, in den Fängen einen goldenen Fahnenstock mit einer dreilätzigen Lehnfahne haltend, die im goldenen Feld einen schreitenden, rotgezungten, blauen Löwen zeigt.“
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Die Stadt besitzt mit der Schließung der Eisenbahnverbindung nach Velgast keinen Bahnanschluss mehr. Im Süden der Stadt verläuft die Bundesautobahn 20 von Rostock über Neubrandenburg zum Autobahndreieck Uckermark. An der Trebel befindet sich ein Wasserwanderrastplatz.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Altstadt
- Pfarrkirche St. Thomas oder Thomaskirche (aus dem 14. Jahrhundert. Benannt nach dem Erzbischof von Canterbury “Thomas Becket”)
- Mühlentor
- Steintor
- Geburtshaus des Malers Louis Douzette
- Geburtshaus des Heimatdichters Heinrich Bandlow
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Johann Joachim Spalding, Theologe (* 1. November 1714 in Tribsees, † 22. Mai 1804 in Berlin)
- Louis Douzette, Maler (* 25. September 1834 in Tribsees , † 21. Februar 1924 in Barth)
- Heinrich Bandlow, Heimatdichter (* 14. April 1855 in Tribsees, † 1933 in Greifswald), Ehrenbürger der Stadt Tribsees
- Karl Worm, Heimatforscher und Ehrenbürger der Stadt Tribsees (* 10. August 1911 in Barth, † 18. März 1999 in Bartmannshagen)
[Bearbeiten] Weblinks
http://erwin-rosenthal.de/vorpommern/die_städte_barth,damgarten_und_triebsees.htm
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