TSV Schwieberdingen
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Voller Name | Turn- und Sportverein Schwieberdingen 1906 e.V. |
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Spitzname(n) | Die Schwiebies | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Gegründet | 1. August 1906 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Stadion | Felsenberg-Arena | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Plätze | 5.000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Präsident | Manfred Eckert | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Gianni Coveli | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Adresse | TSV Schwieberdingen 1906 e.V. Bahnhofstr. 14 71701 Schwieberdingen Tel.: (07150) 37512 Fax: (07150) 37512 www.tsv-schwieberdingen.de |
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Liga | Verbandsliga Württemberg | ||||||||||||||||||||||||||||||||
2005/06 | 3. Platz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der TSV Schwieberdingen ist mit rund 2.000 Mitgliedern der mitgliederstärkste und traditionsreichste Sportverein in Schwieberdingen. Die erfolgreichsten Abteilungen sind Faustball (Bundesliga) und Fußball (Verbandsliga Württemberg), daneben gibt es die Abteilungen Handball, Judo, Basketball, Leichtathletik, Schwimmen, Tischtennis, Turnen und Volleyball.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Verein wurde am 1. August 1906 als Turnverein Schwieberdingen gegründet. Geprägt war die Vereinsarbeit anfangs ausschließlich vom Turnen, wozu in der damaligen Zeit auch die Gymnastik und leichtathletische Disziplinen gehörten. 1919 wurde innerhalb des Vereins die erste Fußballabteilung gegründet, welche jedoch bereits kurze Zeit später wieder aufgelöst wurde. Dem Fußball widmete sich in dieser Zeit vor allem der Arbeitersportverein Schwieberdingen. Dieser wurde 1933 nach der nationalsozialistischen Machtübernahme als kommunistisch unterwandert bezichtigt und verboten. Den Mitgliedern wurde empfohlen, sich dem örtlichen Turnverein anzuschließen, so dass 1937 erneut eine Fußballabteilung gegründet wurde.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Turnverein als Sport- und Kulturverein Schwieberdingen neugegründet und 1947 in den heutigen Turn- und Sportverein Schwieberdingen umbenannt, in welchem sich erneut die beiden Hauptsportarten Turnen und Fußball herausbildeten.
Mit der Zeit entstanden neue Abteilungen innerhalb des Vereins. Es begann 1966 mit Faustball, danach kamen weitere Abteilungen wie Frauengymnastik, Leichtathletik, Tischtennis, Handball, Volleyball, Schwimmen und Judo als jüngste Abteilung hinzu. Inzwischen umfasst der Verein insgesamt zehn Abteilungen.
[Bearbeiten] Abteilung Faustball
[Bearbeiten] Geschichte
Die Faustballabteilung wurde 1966 gegründet. Der aktive Spielbetrieb begann 1968 mit einer TSV-Mannschaft beim Turngaueröffnungsturnier in Kornwestheim. Durch eine gute Jugendarbeit in den 1980er Jahren wurde der Grundstein für den Aufwärtstrend der Schwieberdinger zu einer Faustballhochburg im Schwäbischen Turnerbund gelegt. Über die Bezirksliga ging es fast in einem Durchmarsch über die Landesliga, Verbandsliga, Schwabenliga steil nach oben in die 2. und 1. Bundesliga.
Die erste Herrenmannschaft des TSV Schwieberdingen spielte in der Hallenrunde 2005/2006 in der 1. Bundesliga Süd, musste am Ende der Saison allerdings zum zweiten Mal in die 2. Bundesliga absteigen.
Leiter der Abteilung Faustball ist Heiko Hachtel, Trainer der ersten Herrenmannschaft Ronald Weber.
[Bearbeiten] Erfolge
- zwei Spielzeiten in der 1. Bundesliga (Halle)
- vierzehn Spielzeiten in der 2. Bundesliga (Halle und Feld)
- 2 x Meister in der 2. Bundesliga Süd
- 3 x Süddeutscher Meister
- 6 x Württembergischer Meister
- 22 x Landesligameister
- 7 x Bezirksligameister
- 32 x Gaumeister
- 2 x Landesturnfestsieger
Zudem zeichnet sich die Abteilung besonders durch eine erfolgreiche Jugendarbeit aus. Neben zwei Württembergischen und zwei Süddeutschen Meisterschaften errang die Jugendmannschaft je einmal Platz 4 und Platz 3 bei den Deutschen Meisterschaften.
[Bearbeiten] Aktueller Kader
Name | Rücken-Nr. |
---|---|
Angriff | |
Jochen Buhl | 6 |
Heiko Hachtel | 5 |
Markus Schirmer | 8 |
Zuspiel | |
Marco Pfeiffer (Spielführer) | 9 |
Jürgen Strauch | 4 |
Abwehr | |
Michael Rader | 7 |
Ulf Weber | 1 |
Ronald Weber | 3 |
[Bearbeiten] Abteilung Fußball
Die erste Mannschaft spielt seit 2004 in der Verbandsliga Württemberg, der höchsten Spielklasse des Württembergischen Fußballverbandes. Der TSV Schwieberdingen ist die erfolgreichste Fußballmannschaft im Strohgäu und gehört neben dem VfR Aalen, dem TSV Crailsheim, dem SGV Freiberg und der SpVgg 07 Ludwigsburg zu den erfolgreichsten Fußballvereinen in Nord-Württemberg. Die Heimspiele werden seit 2004 in der Felsenberg-Arena ausgetragen. Das Stadion liegt im Gewerbegebiet Schwieberdingen und fasst ca. 5.000 Zuschauer.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Von der Gründung bis zum Aufstieg in die 2. Amateurliga
Die Fußballabteilung des TSV Schwieberdingen wurde im Jahre 1929 gegründet. Bis zu Beginn der siebziger Jahre spielte der TSV in der unterlassigen A- und B-Klasse. Im Juniorenbereich konnte mit dem Gewinn des Württembergischen Pokals in der Saison 1968/69 der erste große überregionale Erfolg erzielt werden. In der Saison 1974/75 gelang mit der Meisterschaft in der A-Klasse Enz/Murr der Aufstieg in die 2. Amateurliga Württemberg, der damals vierthöchsten deutschen Fußballklasse.
[Bearbeiten] Die erfolgreichen siebziger Jahre
Die siebziger Jahre waren für die Fußballer des TSV Schwieberdingen recht erfolgreich. Nach dem Aufstieg in die 2. Amateurliga im Jahre 1975 konnte man sich mehrere Jahre in der vierthöchsten Klasse, die ab der Saison 1978/79 als Landesliga Württemberg geführt wurde halten. Nach dem enttäuschenden 15. Platz in der Saison 1979/80, in der ein einziger Punkt zum Erreichen eines Nichtabstiegsplatzes fehlte, folgte der Abstieg in die Bezirksliga Enz/Murr.
Saison Liga Platz Spiele S U N Tore Punkte 1974/75 A-Klasse Enz-Murr 1. 1975/76 2. Amateurliga Württemberg 11. 28 39:53 22-34 1976/77 2. Amateurliga Württemberg 12. 30 40:54 24-36 1977/78 2. Amateurliga Württemberg 8. 34 31:33 50-47 1978/79 Landesliga Württemberg 14. 38 49:42 38-38 1979/80 Landesliga Württemberg 15. 34 44:63 27-41
[Bearbeiten] Magere Zeiten bis in die Mitte der neunziger Jahre
In den „mageren“ achtziger Jahren bis in die Mitte der 1990er Jahre spielte der TSV Schwieberdingen in der unbedeutenden Kreisliga A und in der Bezirksliga. Ein neuer Aufschwung wurde mit der Saison 1994/95 eingeläutet, als der TSV den Wiederaufstieg in die Bezirksliga Enz/Murr erreichte, und hier bereits in der ersten Saison 1995/96 die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga Württemberg feiern konnte.
Saison Liga Platz Spiele S U N Tore Punkte 1992/93 Kreisliga A 2. 1993/94 Kreisliga A 1. 1994/95 Bezirksliga Enz/Murr 1.
[Bearbeiten] Landesliga und Aufstieg in die Verbandsliga Württemberg
Die ersten Jahre in der Landesliga waren vor allem durch den Kampf gegen den Abstieg geprägt. Ab dem Beginn des neuen Jahrtausends etablierte sich der TSV Schwieberdingen jedoch unter Leitung des ehemaligen Profifußballers Gianni Coveli als feste Größe in der Landesliga Württemberg und kämpfte regelmäßig um die Landesliga-Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die württembergische Verbandsliga. Ein Höhepunkt in dieser Zeit war auch die WFV-Pokalrunde der Saison 2001/02, in der es dem TSV Schwieberdingen gelang, den Zweitligaabsteiger Stuttgarter Kickers auszuschalten und bis ins Achtelfinale vorzudringen. Dort schied man gegen den ehemaligen Bundesligisten SSV Ulm 1846 mit 2:3 nach Verlängerung unglücklich aus.
In der Saison 2003/04 errangen die Schwieberdinger Fußballer die Meisterschaft der Landesliga Württemberg und stiegen in die Verbandsliga Württemberg auf. Dort konnte man sich als Neuling nach anfänglichen Schwierigkeiten gut behaupten und belegte den 4. Platz. 2006 erreichte die Mannschaft sogar das Halbfinale des WFV-Pokals, wo sie erneut am SSV Ulm 1846 scheiterte – diesmal mit einem eindeutigen 0:6. In der Verbandsliga war der TSV über weite Strecken der Saison 2005/06 Tabellenführer, belegte am Ende jedoch durch eine schwache Rückrunde lediglich Platz 3 und verpasste somit den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg.
Saison Liga Platz Spiele S U N Tore Punkte 1995/96 Landesliga Württemberg 12. 32 10 11 11 60:50 41 1996/97 Landesliga Württemberg 5. 32 12 12 8 48:40 48 1997/98 Landesliga Württemberg 12. 32 10 11 11 64:62 41 1998/99 Landesliga Württemberg 10. 32 11 10 11 53:60 43 1999/00 Landesliga Württemberg 12. 30 10 7 13 36:40 37 2000/01 Landesliga Württemberg 5. 30 13 9 8 69:41 48 2001/02 Landesliga Württemberg 2. 30 19 9 2 66:21 66 2002/03 Landesliga Württemberg 3. 30 17 5 8 52:27 56 2003/04 Landesliga Württemberg 1. 30 23 3 4 83:24 72 2004/05 Verbandsliga Württemberg 4. 30 15 7 8 51:34 52 2005/06 Verbandsliga Württemberg 3. 32 19 5 8 71:38 62
[Bearbeiten] Erfolge
- 1968/69: Württembergischer Pokalsieger der Junioren
- 1974/75: Meister der A-Klasse Enz/Murr – Aufstieg in die 2. Amateurliga Württemberg (damals vierthöchste deutsche Fußballliga)
- 1993/94: Meister Kreisliga A – Aufstieg in die Bezirksliga Enz/Murr
- 1994/95: Meister Bezirksliga Enz/Murr – Aufstieg in die Landesliga Württemberg
- 2001/02: Erreichen des Achtelfinales des WFV-Pokals (2:3 n.V. gegen den SSV Ulm 1846)
- 2003/04: Meister Landesliga Württemberg – Aufstieg in die Verbandsliga Württemberg
- 2005/06: Erreichen des Halbfinales des WFV-Pokals (0:6 gegen den SSV Ulm 1846)
[Bearbeiten] Stadion
Der TSV Schwieberdingen trägt seine Heimspiele in der 2004 erbauten Felsenberg-Arena aus. Das Stadion bietet Platz für 5.000 Zuschauer, davon 600 Sitzplätze auf der überdachten Zuschauertribüne. Neben dem Stadion verfügt der Verein über den nebenangelegenen Sportplatz an der Markgröninger Straße, auf dem sich ein Rasen- sowie ein Hartplatz befinden, welche für Training und Jugendspiele genutzt werden.
[Bearbeiten] Aktueller Kader
Name | Rücken-Nr. | Nationalität |
---|---|---|
Torwart | ||
Andreas Kummer | 1 | |
Tobias Ott | 22 | |
Ralf Kruwinnus | 24 | |
Abwehr | ||
Björn Beck | 2 | |
Daniel Krämer | 4 | |
Bernd Mühlbauer | 5 | |
Oliver Dense | 6 | |
Armin Vollmer | 15 | |
Tihomir Marusic | 16 | |
Markus Kutnjak | 18 | |
Adam Adamos | 23 | |
Mittelfeld | ||
Marc Kern | 3 | |
Tobias Büttner | 7 | |
Nicolo Mazzola | 9 | |
Oliver Marbach | 10 | |
Nikolaos Vassiliou | 12 | |
Majk Vujevic | 14 | |
Frank Mühlbauer | 17 | |
August Bohn | 20 | |
Erdal Koyuncu | 21 | |
Angriff | ||
Marco Grüttner | 11 | |
Dima Schurichin | 13 | |
Dominik Schühle | 19 |