Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Web Analytics
Cookie Policy Terms and Conditions Zeichen - Wikipedia

Zeichen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Zeichen (Begriffsklärung).

Ein Zeichen ist das Grundelement zum Aufbau von Sprachen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Zeichen: Situation, Kontext, System

Zeichen (von althochdeutsch zeihhan zeihen, hinweisen), ist dabei allgemein etwas Unterscheidbares, dem eine Bedeutung zugesprochen wird, ein sprachliches Zeichen als Grundelement eines Kommunikationssytems (also auch z. B. Gesten, Gebärden, Laute, Markierungen, Symbole).

  • Zeichen werden immer in einem physischen, sozialen und psychischen Kontext aktualisiert (Situation), so dass wir das Zeichen verstehen, weil wir es im Rahmen einer Gesamtsituation interpretieren.
  • Die virtuellen Zeichen bilden eine Reihe von Systemen, die insgesamt das System bilden, z. B. das System der deutschen Sprache. Zu unterscheiden sind zwei Systemaspekte:
    1. paradigmatische Beziehungen: Beziehungen zwischen Zeichen gleicher Art bzw. Funktion
    2. syntagmatische Beziehungen: Beziehungen zwischen Zeichen unterschiedlicher Art bzw. Funktion, die dem Aufbau von komplexen Zeichen zugrunde liegen

[Bearbeiten] Der Zeichenbegriff der strukturalistischen Sprachwissenschaft

Nach Ferdinand de Saussure ist ein Zeichen die Beziehung (Verbindung) zwischen Bezeichnetem (‚Signifié‘) und Bezeichnung (,Signifiant‘, Bezeichnendes). Das Bezeichnete entspricht einer Vorstellung oder einem Konzept, das Bezeichnende ist ein Lautbild. Das Lautbild ist auch etwas Gedachtes (also ein 'psychischer Eindruck' und nicht die physikalische Schallwelle), da man für sich selber eine Lautfolge gedanklich „aussprechen“ kann, ohne die Lippen zu bewegen. Der Zusammenhang zwischen Bezeichnetem und Bezeichnendem ist beliebig (arbiträr). Beliebig bedeutet hier nicht, dass jede Person frei einen Signifikanten für ein Signifikat aussuchen kann, sondern dass die ursprüngliche Festlegung eines Zeichens unmotiviert ist. Zeichen für die Kommunikation zwischen Menschen bedürfen der „Verabredung“, einer Konvention. Ist das Zeichen erst einmal zur Konvention geworden, bleibt es fest zugeordnet. (Quelle: Serebrinnikow, Allgemeine Sprachwissenschaft Band 1, Existenzformen, Funktion und Geschichte der Sprache, Wilhelm Fink Verlag München/Salzburg, S. 79ff.)

[Bearbeiten] Zeichentypen

Die Linguistik unterscheidet je nach dem Verhältnis zwischen Bezeichnetem und Bezeichnung/ Bezeichnendem drei Zeichentypen: Symbol, Ikon und Index. Symbole sind Zeichen im oben angeführten Sinne: zwischen der Form des Zeichens (Bezeichnendes) und seiner Bedeutung (Bezeichnetes) besteht ein Verhältnis, das durch Arbitrarität gekennzeichent ist: zwischen der Buchstabenfolge s-t-u-h-l und dem gemeinten Gegenstand besteht keine Ähnlichkeitsbeziehung. Ikone sind Zeichen, bei denen eine solche Ähnlichkeitsbeziehung besteht: lautmalerische ("Kuckuck", "Uhu", "wiehern", etc.) ebenso wie formikonische Wörter ("S-Kurve", "T-Träger", "V-Ausschnitt", etc.). Der Begriff Index wird auf verschiedene Weise verstanden: als natürliches Zeichen (z.B. Rauch als Anzeichen für Feuer) oder als individuell zugeordnetes Zeichen (z.B. Eigennamen).

[Bearbeiten] Der Zeichenbegriff des Pragmatismus

Für den Logiker und Semiotiker Charles Peirce ist ein Zeichen „etwas, das für jemanden in gewisser Hinsicht für etwas steht“. Umberto Eco schlägt vor, alles Zeichen zu nennen, was aufgrund einer vorher vereinbarten sozialen Konvention als etwas aufgefasst werden kann, das für etwas anderes steht. Er übernimmt damit weitgehend die Definition von Charles W. Morris (1938).

Charles S. Peirce unterteilt die Zeichen in drei Zeichen-Trichotomien, so dass sich neun Subzeichenklassen und, durch deren Kombination untereinander, zehn Hauptzeichenklassen ergeben. Unter den Subzeichenklassen sind die wohl bekanntesten: Ikon, Index und Symbol. Sie gehören zur zweiten Trichotomie, in der die Objektrelation des Zeichens thematisiert wird.

Ein Ikon ist ein Zeichen, das eine Ähnlichkeit zu seinem Gegenstand aufweist (ein Abbildverhältnis), wie z.B. bei dem lautmalerischen „Wau“ für das Kläffen eines Hundes. Ein Index ist ein Zeichen, das die Folge oder Wirkung seines Objektes ist, so ist z.B. Rauch ein Zeichen für Feuer. Ein Symbol ist für Peirce schließlich ein Zeichen, das auf Konventionalität beruht, also auf einer arbitären Vereinbarung. Dies trifft auf einen Großteil der menschlichen Sprache zu, insbesondere auf Eigennamen.

Die chinesische Schrift ist der Prototyp einer ikonischen Schrift. Gerade das Beispiel zeigt, dass auch diese konventioneller Festlegungen bedürfen, um Missverständnissen entgegenzuwirken. Wörter in einer Alphabetschrift bestehen aus Buchstabensequenzen. Erst das ganze einzelne Wort ist im linguistischen Sinn ein Zeichen und zwar ein symbolisches. Nicht zu verwechseln mit dem Begriff des Zeichens ist der Begriff des Schriftzeichens. Letzterer muss nicht einer Bedeutung (Bezeichnetem) zugeordnet sein, sondern ist bei Alphabet- und Silbenschriften einer bestimmten Lautung oder Funktion innerhalb des Schriftsystems zugeordnet. (Im Deutschen ist diese Unterscheidung etwas verwirrend, im Englischen z.B. ist sie eindeutiger: sign vs. character.)

[Bearbeiten] Zeichen in Kalkülen

Zeichen bilden die Bausteine logischer Kalküle. Deren wesentliche Eigenschaft besteht gerade darin, dass logische Schlussregeln ausschließlich auf zeichenhaften Formeln ausgeführt werden. Bestimmte Zeichenkombinationen werden aus anderen Zeichenkombinationen rein formal abgeleitet. Der Bezug auf eine Wirklichkeit, ein Bezeichnetes, ist innerhalb des Kalküls nicht vorhanden - er ergibt sich erst durch die Interpretation der Zeichen. Die Untersuchung derartiger Interpretationen ist Gegenstand der Modelltheorie.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Bußmann, Hadumod: Lexikon der Sprachwissenschaft. Kröner, Stuttgart 2002 (3., aktualisierte und erweiterte Auflage Auflage) ISBN 3-520-45203-0
  • Jacques Derrida: Die Struktur, das Zeichen und das Spiel im Diskurs der Wissenschaften vom Menschen.- In: Jacques Derrida, Die Schrift und die Differenz, Frankf. a. Main (Suhrkamp) 1976, S. 422ff.
  • Jacques Derrida: Die Stimme und das Phänomen. Frankfurt am Main (Suhrkamp) 1979. ISBN 3-518-10945-3
  • Umberto Eco: Semiotik. Entwurf einer Theorie der Zeichen, Wilhelm Fink Verlag, München 1987.
  • Jochen Hörisch: Das Sein der Zeichen und die Zeichen des Seins. Marginalien zu Derridas Ontosemiologie.- In: Jacques Derrida, Die Stimme und das Phänomen, Frankf. a. M. (Suhrkamp) 1979, S. 7-50
  • Gerhard Kaucic: F. de Saussure, A.- J. Greimas und die Zeichen. - In: Die Grüne F Abyss. Internationale polylinguale Zeitschrift für grüne Kultur/Politik. Nr.20a/1997, S. 28ff.
  • Ferdinand de Saussure: Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft. 2. Auflage mit neuem Register und einem Nachwort von Peter von Polenz. de Gruyter, Berlin 1967. (Übersetzung der frz. Originalausgabe v. 1916). Erster Teil, Kapitel I, Die Natur des sprachlichen Zeichens, 1916.
  • Elisabeth Walther: Zeichen. VDG, Weimar 2002. ISBN 3-89739-310-7, www.vdg-weimar.de
  • Sven Frotscher: "5000 Zeichen und Symbole der Welt", Haupt Verlag AG, Bern Stuttgart Wien 2006, ISBN 978-3-258-06802-2
  • Serebrinnikow, Allgemeine Sprachwissenschaft Band 1, Existenzformen, Funktion und Geschichte der Sprache, Wilhelm Fink Verlag München/Salzburg

[Bearbeiten] Weblinks

wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Zeichen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu