Wikipedia:Übersetzungen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Abkürzung: WP:Ü
Diese Seite dient zur Koordination von Übersetzungen aus den nichtdeutschen Ausgaben der Wikipedia.
In den anderssprachigen Wikipediaversionen finden sich viele tausend fertig geschriebene Artikel zu fast allen Themen. Wenn du gut im Übersetzen bist, dann übersetze eine Seite und füge den Text mit einem Hinweis, woher er stammt, in die deutsche Version ein. Alle Seiten in allen Sprachen der Wikipedia unterliegen der GNU Lizenz für freie Dokumentation und dürfen somit verwendet werden. Doch an Übersetzungen sollte man sich vorsichtig heranwagen: Es gibt durchaus Argumente gegen Übersetzungen, insbesondere, wenn sie nicht fachgerecht durchgeführt wurden. Doch dazu weiter unten mehr.
Um die Vorgaben der GFDL einhalten zu können, wurde der Import von Versionsgeschichten aus der englischen, französischen, japanischen, russischen und ukrainischen Wikipedia eingerichtet. Importe können nur durch Administratoren durchgeführt werden und sind aufgrund technischer Einschränkungen auf einige hundert Versionen beschränkt. Vor einer Übersetzung von Texten aus diesen Sprachen sollte daher der Import des Originals auf Importwünsche angefragt werden.
Auf der Wunschliste könnt Ihr nachschauen, ob Ihr mit Euren Kenntnissen helfen könnt, oder selbst Übersetzungswünsche äußern.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Inhaltliche Hinweise
Gerade beim Übersetzen bitten wir euch, eure Fähigkeiten genau einzuschätzen. Professionelle Übersetzer verfügen über eine mehrjährige Ausbildung und wissen, wie sie den zahlreichen Übersetzungsfallen aus dem Weg gehen. Manche Fallen erschließen sich dem Laien oft gar nicht. Wenn Ihr also ausgebildete Übersetzer seid oder über sonstige gute Fremdsprachenkenntnisse verfügt, dann ist Euer Fachwissen gefragt!
Für Laien gibt es im Netz dennoch zahlreiche Tipps und Unterstützungen. Wenn du beispielsweise einen englischen Artikel übersetzen willst, probiere es doch einmal mit folgenden Online-Wörterbüchern:
- de.wiktionary.org – (siehe auch: Wiktionary)
- dict.leo.org – (www.leo.org)
- dictionary.reference.com
- dict.tu-chemnitz.de – (auch offline verfügbar, bspw. in LingoPad)
- linguaDict – (www.linguadict.de)
Eine Liste häufiger Übersetzungsfehler befindet sich in dem Artikel Liste falscher Freunde.
Sehr oft werden auch Schreibungen von Orten oder fremdsprachigen Personennamen aus dem Englischen einfach übernommen. Einfache Bsp.: Florence in Italien heißt auf Deutsch Florenz, nicht zu verwechseln mit den Städten namens Florence in den USA; der lateinische Dichter Horace heißt auf Deutsch Horaz. Ebenso sollte die englische Transkription kyrillischer Schreibweisen von Namen nicht einfach übernommen, sondern deutschen Gewohnheiten angepasst werden – siehe hierzu Wikipedia:Namenskonventionen/Kyrillisch.
Ist ein (z.B. englischer) Text von einem Laien ins Deutsche übersetzt worden, sieht man dem Text diese Herkunft häufig noch an. Auch wenn der Sinn verständlich sein mag, die Satzstellung ist holprig, die Wortwahl unpassend, und Redewendungen ("once more") sind vielleicht nicht übersetzt ("wieder einmal") worden. Leider gibt es auch genügend Beispiele professioneller Übersetzungen, bei denen dies ebenso der Fall ist. Eine gute deutsche Übersetzung zeichnet sich dadurch aus, daß ihre Herkunft nicht mehr ersichtlich ist. Sie muß so klingen - oder besser noch besser -, als ob der Text ursprünglich direkt auf Deutsch geschrieben wurde.
Vorsicht: Automatische Übersetzungsprogramme genügen wegen der vielen Übersetzungsfallen, die alle diese Online-Angebote und Programme noch nicht ausreichend beherrschen, einem enzyklopädischen Anspruch nicht. Siehe Maschinelle Übersetzung.
Weiterhin sollte man auch die letzten Änderungen des Artikels durchschauen, um nicht Vandalismus oder möglicherweise strittige Änderungen (POV o. ä.) mit zu übernehmen.
Siehe auch: Internationalisierung
[Bearbeiten] Lizenzfragen: Urheberrecht und Originaltext
Rechtlich sind Übersetzungen Bearbeitungen des ursprünglichen Werkes. Sie dürfen daher nur mit Zustimmung des Inhabers der Rechte an der Vorlage veröffentlicht werden. Bei Texten aus fremdsprachigen Ausgaben der Wikipedia wurde diese Zustimmung unter den Bedingungen der GNU FDL erteilt, die lizenzrechtlich bindenden Regelungen werden dort in Abschnitt 8 behandelt. Mit einer konkreteren Klarstellung, wie das bei Wikis zu handhaben ist, wird jedoch aller Voraussicht nach erst mit der nächsten Version der Lizenz zu rechnen sein.
Als praktisch und rechtlich sinnvolle Lösung bei der Übersetzung aus fremdsprachigen Wikipedia-Artikeln hat es sich bewährt, den fremdsprachigen Text und die zugehörige Versionsgeschichte mit einem Edit in den Zielartikel zu kopieren und im Feld Zusammenfassung und Quelle die Herkunft anzugeben, etwa mit einem Hinweis wie Dieser Artikel ist eine Übersetzung des Artikels [[:en:Kangaroo]], Version vom 4. Mai 2004. oder Teile des Artikels [[:en:Kangaroo]], Version vom 4. Mai 2004 übersetzt und eingearbeitet. Zusätzlich kann die Angabe eines Permalinks auf den Ausgangsartikel nicht schaden. Im nächsten Edit kann man dann die Versionsgeschichte wieder rauslöschen und mit der Übersetzung beginnen.
Ist mehr Platz zur Dokumentation notwendig, als in das Feld passt, kann man die entsprechenden Informationen auch in HTML-Kommentare oder auf die Diskussionsseite schreiben. Eine Garantie dafür, dass dieses oder ein anderes Verfahren die Bestimmungen der GFDL in wörtlicher Hinsicht erfüllen, kann jedoch nicht übernommen werden.
Übersetzungen von Texten, die nicht unter der GFDL stehen oder deren Urheberrechte noch nicht abgelaufen sind (weniger als 70 Jahre nach dem Tod des Autors), dürfen ohne ausdrückliche Genehmigung des Rechteinhabers nicht in die Wikipedia eingestellt werden.
[Bearbeiten] Kulturelle Aspekte
Gerade in historischen Texten oder Texten, die sich mit Kultur befassen, gibt es in unterschiedlichen Kulturkreisen oft unterschiedliche Auffassungen und Werte. Kritiker sehen deshalb in einer einseitigen Übersetzung etwa aus der englischen Wikipedia die Gefahr des Kulturverlusts.
Zweifellos lohnend ist ein Vergleich bereits existierender Texte über Sprachgrenzen hinweg, um Fehler zu finden, neue Aspekte zu erschließen und zu begreifen, wie unterschiedliche Kulturen etwas betrachten. Auch Übersetzungen aus selten gesprochenen Sprachen sind wünschenswert, da dort vielleicht ganz andere Ideen auftauchen, als im deutschen oder englischen Sprachraum üblich.
[Bearbeiten] Technische Hinweise
Bei der Übersetzung empfiehlt es sich, beide Texte gleichzeitig jederzeit verfügbar zu halten. Bei neuen Artikeln oder neuen Abschnitten lässt sich relativ einfach der Originaltext in das neue Bearbeitungsfenster kopieren und dort übersetzen (achtet hierbei darauf, Passagen erst dann zu löschen, wenn ihr sie wirklich nicht mehr braucht!).
Ist bereits Text vorhanden, sollte natürlich, wie sonst auch, darauf geachtet werden, dass der neue Text den alten Textfluss nicht stört, oder man sollte den alten Text dementsprechend anpassen.
Mehr Komfort bietet die parallele Ansicht der beiden Texte. Die Browser Opera und Konqueror erlauben die Unterteilung eines Sichtfensters in Unterfenster (Multiple Document Interface bzw. Panels). Auch die „Page Holder“-Funktion des Browsers Shiira für Mac OS X ermöglicht das parallele Betrachten bzw. Bearbeiten zweier Webseiten. Für Mozilla Firefox gibt es das Addon Split Browser [1], welches auch eine geteilte Ansicht erlaubt.
Bei der Benutzung von Konqueror empfiehlt es sich bei einer vertikalen Spaltung, in beiden Fenstern minimale Skins (z. B. Nostalgia), eine geringere Zeilenbereite (z. B. 40 für den Originaltext, 60 für die Übersetzung) und eine kleine Schrift zu verwenden. Der Benutzer „Übersetzer“ (Passwort „übersetzer“) auf en: bietet hier sinnvolle Voreinstellungen.
Etwas umständlicher geht es mit „Tabs“, also Registerkarten-Reitern. Die werden dafür von weitaus mehr Browsern unterstützt, unter anderem vom Mozilla und Firefox. Unter Mozilla kann man mit Strg+Bild auf und Strg+Bild runter zwischen den einzelnen Reitern hin und her wechseln.
Eine einfache, konventionelle Möglichkeit ist dagegen, den Originaltext schlicht in einem zweiten Browserfenster zu öffnen. Anschließend kann bei Bedarf die Größe und Position beider Browserfenster so angepasst werden, dass beide Fenster nebeneinander angezeigt werden; selbst das jeweils nicht aktiv benutzte Fenster bleibt dann stets sichtbar. Darüber hinaus kann problemlos durch Anklicken oder die Tastenkombination STRG+Tab zwischen den Fenstern gewechselt werden.
Schließlich gibt es natürlich noch die Möglichkeit, den Text im Vorfeld mit einem Texteditor zu schreiben, die meisten guten Editoren bieten verschiedene Möglichkeiten der Fensterteilung. Ein solches Vorgehen ist besonders für längere Texte empfehlenswert, da die meisten Browser kein Zwischenspeichern eines Textes im Browser-internen Editor erlauben und auch sonst die integrierten Editoren recht armselig sind.
Mozilla erlaubt immerhin mit Mozex, einen beliebigen externen Editor per Mausklick aus einem Textfenster heraus aufzurufen.