Alexei Wiktorowitsch Schtschussew
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Alexei Wiktorowitsch Schtschussew (moldawisch Aleksei Victorovici Şciusev, russisch Алексей Викторович Щусев, wiss. Transliteration Aleksej Viktorovič Ščusev; * 8. Oktober 1873 in Chişinău, Moldawien; † 24. Mai 1949 in Moskau, Russland) war ein moldawisch-russischer Architekt, errichtete das Lenin-Mausoleum, entwarf Pläne für den Neuaufbau zerstörter Städte nach dem Zweiten Weltkrieg und plante das Stadtkonzept beim Ausbau Moskaus.
Alexei Schtschussew schuf von 1914 bis 1926 den Kasaner Bahnhof in Moskau in einem an die altrussische Architektur angelehnten Stil und entwickelte so einen strengen Monumentalstil. Zwischen dem 21. und 24. Januar 1924 errichtete er das erste, aus Eichenholz gebaute Lenin-Mausoleum in Moskau. Im Sommer des selben Jahres baute er einen hölzernen Ausbau des Mausoleums, welcher fünf Jahre Bestand hatte. 1930 entschied sich die Regierung, aufgrund der schlechten Haltbarkeit des Baustoffs, für einen haltbaren Neubau aus feinem Labradorstein und dunkelrotem Granit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte der Architekt unter Mithilfe eines mehrköpfigen Architektenteams Pläne zum Wiederaufbau zerstörter Städte. Dazu gehört z.B. Chişinău. Zu seinen bekanntesten Spätwerken gehört auch die Moskauer Metrostation Komsomolskaja an der Ringlinie, wofür er 1951, bereits posthum, mit einer Staatsprämie ausgezeichnet wurde.
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Personendaten | |
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NAME | Schtschussew, Alexei Wiktorowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Şciusev, Aleksei Victorovici (rumänisch); Щусев, Алексей Викторович (russisch); Ščusev, Aleksej Viktorovič (wissenschaftliche Transliteration) |
KURZBESCHREIBUNG | Moldauisch-Russischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 8. Oktober 1873 |
GEBURTSORT | Chişinău, Moldawien |
STERBEDATUM | 24. Mai 1949 |
STERBEORT | Moskau, Russland |