Altomünster
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Dachau | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 23′ N, 11° 15′ O48° 23′ N, 11° 15′ O | |
Höhe: | 518 m ü. NN | |
Fläche: | 75,79 km² | |
Einwohner: | 7252 (30. Sep. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 96 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 85250 | |
Vorwahl: | 08254 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 74 111 | |
Gemeindegliederung: | 47 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Markt Altomünster St. Altohof 1 85250 Altomünster |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Konrad Wagner (FW) | |
Lage der Gemeinde Altomünster im Landkreis Dachau | ||
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Altomünster ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Dachau.
Der Name des Ortes leitet sich vom Gründer des Ortes, dem heiligen Alto und vom lateinischen Wort monasterium ("Münster") für Kloster ab.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Der Markt liegt nordwestlich von Dachau im Städtedreieck München - Augsburg - Ingolstadt.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Arnberg, Asbach, Breitenau, Deutenhofen, Erlach, Erlau, Freistetten, Haag, Halmsried, Hohenried, Hohenzell, Humersberg, Hutgraben, Irchenbrunn, Kiemertshofen, Lauterbach, Lichtenberg, Maisbrunn, Obererlach, Oberndorf, Oberschröttenloh, Oberzeitlbach, Ottelsburg, Ottmarshausen, Pfaffenhofen, Pipinsried, Plixenried, Radenzhofen, Rametsried, Randelsried, Reichertshausen, Röckersberg, Rudersberg, Ruppertskirchen, Schauerschorn, Schielach, Schloßberg, Schmarnzell, Schmelchen, Sengenried, Stumpfenbach, Teufelsberg, Thalhausen, Übelmanna, Unterzeitlbach, Wollomoos und Xyger.
[Bearbeiten] Geschichte
Um 750 ließ sich ein Wandermönch namens Alto im heutigen Ortsgebiet nieder und gründete ein kleines Kloster.
Vor 1000 errichteten die Welfen ein Benediktinerkloster. Herzog Welf IV. bestimmte 1056 die Mönche zur Besiedlung des neu gegründeten Klosters Weingarten in Altdorf (heute Weingarten), während die vorher in Altdorf ansässigen Nonnen nach Altomünster kamen. Dort lebten sie bis zur Auflösung des Klosters 1488 durch Papst Innozenz VIII..
Etwa um 1310 verliehen die Wittelsbacher Herzöge den Bewohnern das Bürgerrecht.
Am 4. Oktober 1391 erfolgte die Bestätigung der Markt- und Stadtrechte durch Herzog Stephan III.
Um 1420 legten die Ingolstädter Herzöge den Marktplatz an.
1496 übergab Herzog Georg der Reiche den Birgitten von Maihingen eine Stiftungsurkunde für Altomünster, um dort ein Birgittenkloster zu gründen. Am 18. März 1803 wurde das Kloster schließlich aufgelöst, später jedoch neubelebt. Es ist heute neben einer Niederlassung in Bremen das letzte Kloster des Ordens der heiligen Birgitta von Schweden in Deutschland.
Ab 1823 sank Altomünster zur marktberechtigten Landgemeinde ab. Hauptursache hierfür: die Schließung des Klosters, dem ursprünglichen Hauptarbeitgeber und die Verwaltungskosten.
1862 wurde ein Krankenhaus errichtet, 1869 ein Kindergarten. 1882 wurde die Marktsparkasse gegründet.
1888 erhielt Altomünster Anschluss an den Telegrafendienst, 1902 Anschluss an den Telefondienst. 1907–1910 wurde der Ort elektrifiziert.
Am 18. Dezember 1913 wurde die Lokalbahn Dachau-Altomünster eröffnet.
Im Zuge der Gebietsreform von 1972 bis 1978 wurden die acht Altgemeinden Stumpfenbach, Oberzeitlbach, Hohenzell, Kiemertshofen, Thalhausen, Randelsried, Pipinsried und Wollomoos eingemeindet.
1977 wurde ein neues Schulzentrum eingeweiht.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Bürgermeister
bisherige Bürgermeister:
- 1869–1875 Alois Dempf
- 1876–1884 Johann Huber
- 1884–1911 Joseph Sedlmair
- 1912–1919 Johann Rößler
- 1919–1923 Kaspar Wildgruber
- 1923–1929 Xaver Maurer
- 1930–1935 Johann Rößler
- 1936–1945 Peter Hofberger
- 1945–1948 Alto Gruner
- 1948–1950 Wolfgang Graf sen.
- 1950–1956 Anton Hofberger
- 1956–1970 Dr. Wolfgang Drach
- 1970–1990 Anton Hofberger jun.
- seit 1990 Konrad Wagner
[Bearbeiten] Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Blau der wachsende, golden nimbierte heilige Alto mit silberner Mitra, silbernem Mantel und rotem Gewand, eine eintürmige, rot bedachte silberne Kirche haltend; unterhalb dieser ein goldenes Schildchen, darin eine schwarze heraldische Lilie.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Kirche St. Alto
- Marktplatz
- Brauereigasthof Kapplerbräu
[Bearbeiten] Museen
- Museum Altomünster
- Brauereimuseum der Kapplerbrauerei
[Bearbeiten] Sport
- TSV Altomünster
[Bearbeiten] Bildung
- Grund- und Hauptschule Altomünster
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- Anton Hofberger, Altbürgermeister, Träger des Bundesverdienstkreuzes
- Leopold Schwaiger, Geistlicher Rat, Pfarrer und Dekan
- Dr. h.c. Franz Lang, Erfinder und Motorenbauer
- Wolf Ulrich Bachbauer, Pfarrer
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