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Baal (Gott)

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Ugaritische Baal Bronze-Statue, gefunden in Ras Shamra (14. - 12. Jhdt. v. Chr.)
Ugaritische Baal Bronze-Statue, gefunden in Ras Shamra (14. - 12. Jhdt. v. Chr.)

Das Wort Baʿal bedeutet Herr, Meister, Besitzer, Ehemann, König oder Gott. Baal (hebr. בעל "Herr"; auch Bhaal, Bel (Bēl) ist die Bezeichnung einer Reihe syrischer und levantinischer Gottheiten, die eine Reihe von Merkmalen teilen. Als Baal wird gewöhnlich der oberste Gott des örtlichen Pantheons bezeichnet. Er ist meist ein Berg-, Wetter- und Fruchtbarkeitsgott. Baal kann auch als Titel für einen Gottesnamen verwendet werden, wie in Baal-Melkart von Tyros oder dem Baʿal-Eschmun von Sidon. Nach E. Stern (2001, 76) war Baal ein Titel, der für jeden Gott verwendet werden konnte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Namensformen

Oft wurde Baal nach einer Region oder einer Stadt bezeichnet: z.B.

Berge

Andere Namenszusätze:

Stadtgötter:

  • Baal-Melkart oder Baal Tyros von Tyros
  • Baal-Eschmun oder Baal Sidon von Sidon
  • Baal-Hammon in Karthago
  • Baal-Ǧebal von Byblos

Beinamen

  • adon (Herr)
  • ha-melech (König)

[Bearbeiten] Baal in Ugarit

Den tiefsten Einblick in die Götterwelt Kanaans geben die praktisch komplett aufgefundenen Keilschriftarchive der ca. 1185 vor Christus zerstörten Stadt Ugarit an der Mittelmeerküste im heutigen Nordsyrien, der Hauptstadt des kleinen gleichnamigen bronzezeitlichen Staates. Die Schrifttafel enthielt gleichsam eingefroren die religiösen Vorstellungen dieses Volkes, die Epen, Mythen, Gebete, Götter- und Opferlisten, zeremoniellen Texte und Vorschriften. Der längste Mythen-Zyklus aus Ugarit beschäftigt sich mit Baal. Baal war zunächst ein Regengott, der Wind, Wolken und Regen beherrscht. Indem er die tote Dürre beendet, ist er Spender der Fruchtbarkeit. Dies ist die erste Grundlage seiner Popularität. Als Gewittergott, der über die Wolken eilt, der die Wolken wie Kälber vor sich hertreibt und über Donner und Blitz verfügt, ist er auch äußerst dynamisch, mächtig und kampfkräftig. Dies ist die zweite Grundlage seiner Popularität. Dargestellt wird er einherschreitend mit einem erhobenem Arm, mit dem er Blitze schleudert. Ein Auszug aus dem Keret-Epos, das den Regengott Baal verherrlicht, verdeutlicht die überragende Stellung Baals und deren Gründe:

Er goss aus Öl und sagte: "Erfrische Erde und Himmel"
Er umkreiste die Ränder des Ackerlandes,
den Emmer im durchfurchten Tiefland"
Auf das Ackerland komme der Regen Baals,
und für das Feld der Regen des Höchsten!
Süß sei für das Ackerland der Regen des Baals,
und für das Feld der Regen des Höchsten!
Süß sei er für den Weizen in der Furche,
im Neubruch (frisch gepflügtes Feld) wie Wohlgeruch,
auf der Ackerfurche wie Kräuterduft!
Es hoben den Kopf die Pflüger,
nach oben die Getreidearbeiter.
Aufgebraucht war nämlich das Brot in ihren Körben,
aufgebraucht der Wein in ihren Schläuchen,
aufgebraucht das Öl in ihren Gefäßen."

Der für Wasser, Brot, Wein, Öl, Kräuter (als Nahrungsgrundlage für das Vieh) und ihr Gedeihen verantwortliche Gott ist in einer bäuerlichen Kultur von besonderer Bedeutung. Die Motive des zitierten Hymnus finden sich in Psalm 65. der Bibel auch für Jahwe.

In den Ras-Schamra-Texten (heutige Bezeichnung Ugarits) wird Baal als Zabul (Fürst), Herr der Erde und als Wolkenreiter bezeichnet.


[Bearbeiten] Kult

Nach Ausgrabungen und den Aussagen der Bibel hatte fast jede Stadt einen eigenen Tempel.

In den Kultstätten des Baal wurde angeblich Tempelprostitution betrieben.

Es gab heilige Pfähle oder Steine, die als Phallussymbol angesehen wurden. Auf den Höhen (Hügel) und auf den Hausdächern wurde gebetet. Nach der Bibel waren auch Kinderopfer üblich.

[Bearbeiten] Familienleben

Nach S. Moschati wurde in jeder phönizischen Stadt eine Trias aus Mann, Ehefrau und jugendlichem Sohn verehrt. Sie haben lokal unterschiedliche Namen. Die Göttin Aschtoret/Astarte/Tanit (rabat) galt als Gattin des Baal. Auch hier liegen eine Reihe von lokalen Namen vor:

  • Astarte von Sidon
  • Astarte des Libanon
  • Baʿalat-Gebal
  • Baʿalat von Tyros

[Bearbeiten] Baal in der Bibel

In der Bibel wird der Ausdruck Baal synonym als Name für eine Reihe von Lokalgottheiten verwendet; das Wort Baal erscheint jedoch auch öfter in seiner nichtreligiösen Bedeutung. Manchmal scheint auch Jahwe selbst als "Baal" (im Sinne von "Meister") angeredet zu werden, weswegen entscheidend ist, welcher Name hinter dem Wort für Herr, Gebieter oder Gott genannt wird.

Im Bericht über Abraham liest man nur beiläufig vom Baalskult (z. B. Gen 14,5). Am Berg Sinai bei der Gesetzgebung für das Volk Israel wird bereits ein aktiver Affront gegen den Baalskult geboten. (Ex 34, 12-14). Außerdem waren die angeblichen Kindsopfer ein Anlass, diesen Kult nicht zu dulden. Wie auch aus der Bibel hervorgeht, wurden die Israeliten jedoch vom Baalskult beeinflusst.

Baal wurde besonders in Nordisrael über hunderte Jahre verehrt, was sich u.a. durch die Kritik der biblischen Propheten an dieser Praktik belegen lässt.

Die antiken Berichte über die angeblichen Kindsopfer für Baal sind äußerst umstritten. Auch die Römer bezichtigten die Karthager des Kindsmordes in Bezug auf den Baalkult. Heute geht man eher von einer römischen Propaganda gegen Karthago aus.

Diese Gottheit wurde später im Christentum zum Dämonen Baal.

Bibelstellen zu Baal: 4. Mos. 25,3 und 5, 5. Mos. 4,3, Ric. 2,13, Ric. 6,31-33, 1. Kön. 16,31-32, 1. Kön. 18,19-26, 1. Kön. 19,18, 1. Kön. 22,54, 2. Kön. 1,2-6, 2. Kön. 1,16, 2. Kön. 10,18-28, 2. Kön. 17,16, 2. Kön. 21,3, 2. Kön. 23,4-5, Jer. 2,8, Jer. 7,9, Jer. 11,13, Jer. 11,17, Jer. 12,16, Jer. 19,5, Jer. 23,13, Jer. 23,27, Jer. 32,29, Jer. 32,35, Hos. 2,10, Hos. 2,18, Hos. 13,1, Röm. 11,4

[Bearbeiten] Baal in Ägypten

Baal in Hierolgyphen
oder
b a
r
E20

Baal
(Bˁr)
oder
b a
r
w

oder
mit Determinativ
b a
r
w
C7
Transkription Bˁr

Baal erscheint erstmals zu Beginn des Neuen Reichs unter Amenophis II. (um 1428−1397 v. Chr.) in Ägypten. Damals hatte er in Peru-nefer bzw. Memphis ein Heiligtum. Dort trug er den Beinamen Safon. In der Ramessidenzeit drang Baal als kriegerischer, mächtiger Gott in die ägyptische Königsideologie ein; dem König wurden seitdem Epitheta wie starkmütig wie Baal, groß an Schrecken wie Baal, Baal in Person, Gebrüll wie das des Baal im Himmel, wie Baal, der Macht hat über seine Feinde zugeordnet; Baals Eigenschaften wurden in Ägypten also völlig verändert, lediglich seine Eigenschaft als Wettergott blieb erhalten. Nicht nur die Funktion, sondern auch die Darstellung Baals änderte sich in Ägypten: er wurde mit Seth vermischt, Seth wurde von nun an als Baal und Baal als Seth dargestellt. Typisch asiatische Merkmale der ägyptischen Baalsdarstellung sind seine konische Mütze, Stierhörner und ein typischer Schurz, gleichzeitig wurde er durch Attribute wie dem Götterbart, Lebenszeichen und Szepter an die ägyptische Umgebung angepasst.

[Bearbeiten] Götter, die mit Baal gleichgesetzt werden

Mit Baal gleichgesetzt wurde oft der babylonische Wettergott Hadad.

[Bearbeiten] Weiterleben

Der Name Baal lebt in Balthasar und Hannibal (phönizisch für "Baal ist gnädig") fort. Auch das Wort Beelzebub, oder Baal-Sebub/Beelzebul (Herr der Fliegen), geht auf Baal zurück und stellt im Neuen Testament eine Bezeichnung für den Teufel dar.

Er findet sich auch als Bestandteil von Ortsnamen, z. B.:

  • 'Ain-Baal (Auge Baals, Libanon)
  • Baalbek (بعلبك)


[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Hans W. Haussig: Wörterbuch der Mythologie, Bd. I, Stuttgart 1965, S. 253-273.
  • Hartmut Gese: Die Religionen Altsyriens, Altarabiens und der Mandäer (Die Religionen der Menschheit, Band 10,2), Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1970, S. 119-134
  • Herbert Niehr: Religionen in Israels Umwelt, Würzburg 1998, S. 31-33
  • Ephraim Stern, Archaeology of the Land of the Bible, Vol. 2 (New York 2001)

[Bearbeiten] Weblinks

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