Bahnstrecke München–Regensburg

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München–Landshut–Regensburg
Kursbuchstrecke:	930
Streckennummer:	5500
Streckenlänge:	138,1 km
Maximale Neigung:	6,67 ‰
Höchstgeschwindigkeit:	bis 160 km/h
Bundesland:	Bayern
Verlaufsrichtung:	Nordost
Ausbau:	zweigleisig, elektrifiziert
KBS 930: Stationen und Kunstbauwerke
Legende 0,0 München Hbf Strecke Landshut 2,0 Abzweig Neuhausen von der „Pasinger Fernbahn“ 5,3 Abzweig Kanal zur ABS München–Ingolstadt 6,3 Abzweig Neulustheim (S-Bahn-Stammstrecke S1) 9,8 München-Moosach Strecke nach München Nord Rbf Tunnel unter dem Rbf München Nord 12,3 München-Fasanerie Strecke 5566 von München Nord Rbf 14,6 München-Feldmoching 18,6 Schleißheim 19,7 Oberschleißheim 21,6 Unterschleißheim 23,5 Lohhof 26,6 Eching 30,4 Neufahrn (b. Freising) (Flügelung der S1) S-Bahn-Strecke 999.1 zum Flughafen F.J.S. S1 36,2 Pulling 40,7 Freising (Endstation der S1) 42,5 Freising-Neustift 45,1 Marzling 50,4 Langenbach (Oberbayern) „Hallertauer Lokalbahn“ nach Anglberg (nur Gv) 57,5 Moosburg Amperbrücke 183 m 65,1 Bruckberg 68,0 Gündlkofen Strecke 5632 nach Rottenburg/Laaber stillgelegt KBS 945 nach Mühldorf und Salzburg 76,1 Landshut (Bayern) Hbf KBS 931 nach Plattling und Passau 80,2 Ergolding 84,1 Mirskofen 90,9 Kläham 95,1 Ergoldsbach 99,2 Neufahrn (Niederbayern) KBS 932 nach Straubing und Bogen 104,1 Steinrain Strecke 5631 von Langquaid (DB/RSE) 113,4 Eggmühl 121,3 Hagelstadt 125,5 Köfering 130,3 KBS 880 von Passau Hbf 130,4 Obertraubling 133,4 Regensburg-Burgweinting 135,2 Regensburg Ost Verbindungskurve zur Naabtalbahn / zum Hafen Naabtalbahn (KBS 855) von Schwandorf 138,1 Regensburg Hbf KBS 880 nach Nürnberg Hbf Donautalbahn (KBS 993) nach Ulm Hbf

Die Eisenbahnstrecke München–Landshut–Regensburg (KBS 930) ist eine durchgehend zweigleisig ausgebaute und elektrifizierte Hauptbahn, die München mit Regensburg verbindet. Zwischen München und Landshut verläuft sie gemeinsam mit der Strecke München–Plattling–Passau (KBS 931).

Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Linienführung und Zugbildung 3 Ende des Fernverkehrs 4 Zukunft des Personenverkehrs 5 Literatur

[Bearbeiten] Geschichte

Die Bahnstrecke München–Regensburg wurde von der am 12. April 1856 gegründeten „Königlich privilegierten Aktiengesellschaft der bayerischen Ostbahn“ erbaut und ging in zwei Abschnitten in Betrieb:

• am 3. November 1858 München–Landshut
• am 12. Dezember 1859 Landshut–Geiselhöring–Regensburg

Zusammen mit den Linien Nürnberg–Hersbruck/Pegnitz (eröffnet 9. Mai 1859), Hersbruck–Schwandorf–Regensburg und Geiselhöring–Straubing, die auch am 12. Dezember 1859 eröffnet wurden, bildeten diese Linien das Grundnetz der bayerischen Ostbahn.

[Bearbeiten] Linienführung und Zugbildung

• RegionalExpress (Leipzig–Hof–)Regensburg–München (durchgehend drei Zugpaare täglich, ab Regensburg Zwei-Stunden-Takt):

Baureihe 110 oder 111 mit vier bis acht n-Wagen und ehemaligen InterRegio-Wagen

• RegionalExpress Prag–Regensburg–München (zwei Zugpaare täglich):

Baureihe 110 oder 111 mit Wagen der ČD bzw. ehemaligen IR-Wagen

• RegionalExpress Nürnberg–Regensburg–München (Zwei-Stunden-Takt):

Baureihe 111 mit fünf Doppelstockwagen als Wendezug

• RegionalBahn Regensburg–München (vereinzelte Züge in Tagesrandlagen):

Baureihe 143 mit fünf n-Wagen oder Baureihe 111 mit fünf Doppelstockwagen, jeweils als Wendezug

Auf Teilstrecken fahren ferner:

• RegionalBahn Regensburg–Eggmühl (Stundentakt, am Wochenende zweistündlich) und vereinzelt weiter nach Landshut:

Baureihe 143 mit zwei n-Wagen als Wendezug oder Triebwagen der Baureihe 628

• RegionalExpress Passau–Plattling–Landshut–München (Zwei-Stunden-Takt):

Baureihe 111 mit n-Wagen und Doppelstockwagen in gemischtem Einsatz, meist als Wendezug

• RegionalBahn Plattling–Landshut–Freising–München (Zwei-Stunden-Takt, teilweise nur bis Freising):

Wendezüge, gebildet aus Loks der Baureihe 143 mit fünf n-Wagen

• S-Bahn München S1 Freising/Flughafen München–Neufahrn b.Fr.–Feldmoching–S-Bahn-Stammstrecke–München Ostbahnhof (20-Minuten-Takt):

Triebwagen der Baureihe 423

[Bearbeiten] Ende des Fernverkehrs

Obwohl die Strecke aufgrund der durchgehenden Verbindungen nach Leipzig und Prag noch immer eine große Bedeutung für den Personen-Fernverkehr besitzt, wird sie seit dem Jahr 2002 nicht mehr von Fernverkehrszügen befahren.

Seit Einführung des InterRegio-Konzeptes war die Strecke Teil der IR-Linie 25 Oberstdorf–München–Regensburg–Hof–Leipzig/Dresden–Berlin. Diese Linie wurde bereits zum Fahrplanwechsel im Juni 2001 in ihrem Nord- und Südabschnitt eingestellt, sodass nur noch ein Pendelverkehr München–Regensburg bestand. Die Einschränkung der Linie wurde durch die Deutsche Bahn AG mit ihrer mangelnden Auslastung begründet. Endgültig entfiel auch dieses letzte Teilstück der Linie 25 dann zum Fahrplanwechsel im Dezember 2002, als das Produkt „InterRegio“ offiziell eingestellt wurde.

Nachdem sich die Bundesländer Bayern und Sachsen auf ein IR-Ersatz-Konzept geeinigt hatten, wird der Verkehr heute durch eine RegionalExpress-Linie erbracht, die zwischen München und Regensburg zusammen mit den RE-Zügen der Relation München–Nürnberg einen Stundentakt herstellt. Nördlich Regensburg wurde der Verkehr stärker an den tatsächlichen Bedarf angepasst, sodass hier nur noch einzelne durchgehende Züge verkehren, die den Namen „Vier-Länder-Express“ tragen. Anfänglich wurde diese Linie komplett mit ehemaligen Wagen des InterRegio gefahren, die jedoch wegen ihrer geringen Anzahl an Sitzplätzen zunehmend gegen modernisierte n-Wagen ausgetauscht wurden. Heute befindet sich meist nur noch ein IR-Wagen der Gattung „Bim(d)“ im Zugverband.

[Bearbeiten] Zukunft des Personenverkehrs

Auch in Niederbayern und der Oberpfalz drängen verstärkt private Eisenbahnverkehrsunternehmen in den Wettbewerb. So wird die ehemalige IR-Linie 25 ab Dezember 2007 von der zur Arriva zugehörigen „Länderbahn“ betrieben, die als Sieger aus der Ausschreibung dieser Linie durch die BEG hervorgegangen ist. Diese möchte die Züge zwischen München und Regensburg mit Lokomotiven aus der EuroSprinter-Familie, auf dem Dieselabschnitt mit dem „Hercules“ bespannen. Als Wagenmaterial sollen wiederum ehemalige InterRegio-Wagen eingesetzt werden, die jedoch zuvor modernisiert werden sollen. Mit Inkrafttreten des neuen Betreiberkonzeptes soll auch das Angebot über Regensburg hinaus bis nach Hof und Leipzig wieder verbessert werden. Angestrebt wird ein Vier-Stunden-Takt auf der Gesamtrelation München–Leipzig.

Zudem befindet sich derzeit die RE-Linie München–Passau im Ausschreibungsverfahren, sodass auch diese Verbindung ab dem Jahr 2009 von einem privaten EVU betrieben werden könnte.

[Bearbeiten] Literatur

• Bufe, Siegfried: Hauptbahn München–Regensburg, Bufe Fachbuchverlag, Egglham 1997, ISBN 3-922138-61-6