Rottenburg an der Laaber
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Landshut | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 42′ N, 12° 2′ O48° 42′ N, 12° 2′ O | |
Höhe: | 453 m ü. NN | |
Fläche: | 90,15 km² | |
Einwohner: | 7686 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 85 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 84056 | |
Vorwahl: | 08781 | |
Kfz-Kennzeichen: | LA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 74 176 | |
Stadtgliederung: | 10 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Neufahrner Str. 1 84056 Rottenburg a.d.Laaber |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hans Weinzierl (FW) | |
Lage der Stadt Rottenburg an der Laaber im Landkreis Landshut | ||
Rottenburg an der Laaber (amtlich: Rottenburg a.d.Laaber) ist eine Stadt im niederbayerischen Landkreis Landshut.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Lage
Die Stadt liegt liegt im nördlichen, ländlich strukturierten Gebiet des Landkreises an der Großen Laber.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Zum Gemeindegebiet gehören auch die ehemals selbständigen Ortsteile Oberhatzkofen, Pattendorf, Niedereulenbach, Högldorf, Münster, Pfeffendorf, Unterlauterbach, Oberroning, Inkofen und Oberotterbach.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
20 Sitze: CSU 7 Sitze SPD 2 Sitze FW 7 Sitze CWSU 4 Sitze
[Bearbeiten] Geschichte
Um Christi Geburt bauten die Römer eine befestigte Wachanlage auf dem Hofberg, um die Römerstraße nach Regensburg zu schützen. Nach bajuwarischen und germanischen Landnahmen in den kommenden Jahrhunderten baute der Graf Rodolt oder Rodin aus dem einflussreichen Geschlecht der Ebersberger die Überreste der römischen Anlage zu einer Burg aus. Als 1045 das Geschlecht Sempt und Ebersberg ausstirbt, übernehmen die Herren und späteren Grafen von Roning das Erbe. Der Graf Otto, der die Zweiglinie Roning-Rottenburg begründet, baut um 1100 die Burg verteidigungs- und wohnmäßig aus, um sie auch selbst zu bewohnen. Mit dem Tod von Graf Konrad III. 1180 stirbt die Linie aus, was blutige Erbstreitigkeiten zur Folge hat. Diese entschied das Geschlecht der Moosburger für sich und baute die Burg zur einer mächtigen Veste aus. Nach dem Aussterben der Grafen von Moosburg-Rottenburg 1279 gingen die Veste Rottenburg und das Umland in den Besitz des Wittelsbacher Herzogs Heinrich von Niederbayern über. Dadurch wurde Rottenburg zum Sitz eines riesigen Landgerichts, das bis an die Tore Landshuts reichte. Durch den Bau einer Verbindungsstraße zwischen den herzoglichen Städten Kelheim und Landshut wurde am Fuße der Veste eine herzogliche Taverne errichtet. Als sich nach dem Bau der Verkehr von Nürnberg-Kelheim-Rottenburg-Landshut verdichtete und sich immer mehr Handwerker niederließen, wurden dem Ort 1378 durch die Herzöge Otto und Friedrich Rottenburg die Marktrechte verliehen. 1393 wurde dies von Herzog Friedrich bestätigt und schließlich erhielt 1396 Rottenburg sein eigenes Marktsiegel. Im 15. Jahrhundert begann man mit dem Bau der Marktbefestigung. Es entstand ein blühendes Gemeinwesen mit vielen Zünften. Im 17. Jahrhundert jedoch erlitt Rottenburg im Laufe des Dreißigjährigen Krieges erhebliche wirtschaftliche und kulturelle Rückschläge. Die Schweden brandschatzten die Veste, den Markt und das Umland mehrmals. 1632 wurde die Burg bis auf den Bergfried niedergebrannt. 1669 und 1681 kam es zu weiteren Brandkatastrophen. Im 18. Jahrhundert litt der Markt und die Umgebung an den Folgen des österreichischen Erbfolgekrieges. Um die Jahrhundertwende wurde der standhafte Bergfried im Rahmen der Entburgung abgetragen, um die Straße nach Landshut zu pflastern. Als sich in Bayern 1862 die Trennung von Justiz und Verwaltung vollzog, wurde Rottenburg Sitz eines Königlich Bayerischen Amtsgerichts und erhielt ein Bezirksamt und Notariat. 1872 bekam der Markt sein eigenes Hopfensiegel, um den heimischen Hopfen vor Fälschung zu sichern. 1900 wurde die Eisenbahnlinie Landshut-Rottenburg eröffnet. 1905 bekam Rottenburg durch das gemeindliche Elektrizitätswerk eine ständige Stromversorgung und Straßenbeleuchtung. 1907 bekamen die Bürger Zugang zur Wasserversorgung. 1961 wurde Rottenburg zum „zentralen Ort“ ernannt und erhielt für das neu erschlossene Industriegebiet „Galgenlohe“ staatliche Zuschüsse. Wegen der Bauarbeiten für Olympia musste das Flugabwehrraketenbataillon 34 von München-Oberwiesenfeld nach Rottenburg verlegt werden. 1969 wurde Rottenburg nach der Übergabe der Kaserne Garnisonsstadt. Das Bayerische Innenministerium erhob den Markt Rottenburg 1971 zur Stadt. Ein Jahr später verliert die Stadt ihren Status als Kreisstadt und wird in den vergrößerten Landkreis Landshut eingegliedert. 1978 wird die Stadt im Rahmen der Gemeindegebietsreform zur Großgemeinde. Etwa ein Drittel des ehemaligen Landkreisgebietes von Rottenburg wurde eingemeindet.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Größtes ansässiges Unternehmen ist der Spirituosenhersteller ROLA, welcher jährlich ca. 50 Millionen Flaschen, v.a. für Aldi, produziert.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Pfarrkirche St. Georg, 1868-69 nach Plänen von Leonhard Schmidtner erbaut.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Wilhelm Fink Sohn der Stadt, Historiker (Geschichte des Klosters Metten), Ehrenbürger
- Ritter Max von Müller, erfolgreichster bayerischer Pilot der Luftwaffe im 1. Weltkrieg
[Bearbeiten] Literatur
- Zum Schloss Niederhatzkofen → Harald Stark: Die Familie Notthafft - auf Spurensuche im Egerland, in Bayern und Schwaben,Weißenstadt 2006, ISBN 3-926621-46-X
[Bearbeiten] Weblinks
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