Bundesautobahn 20

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Basisdaten
Gesamtlänge:	323 km
Bundesland:	Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Brandenburg Niedersachsen (geplant)
Ausbauzustand:	2 Fahrspuren
Karte
Anschlussstellen und Bauwerke [1] Kreuz Stade-Ost (2008) A 26 Stade-Nord] (geplant) Dreieck Drochtersen (geplant) A 22 Mautstelle (geplant) Tunnel Elbe 5989 m (geplant) Mautstelle (geplant) Glückstadt (geplant) Krempe (geplant) Kreuz Horst (geplant) A 23 Raststätte (geplant) () Brande-Hörnerkirchen (geplant) Lentföhrden (geplant) Kreuz Bad Bramstedt (geplant) A 7 E 45 Hartenholm (geplant) Grünbrücke (geplant) Wahlstedt-Süd (geplant) Kreuz Bad Segeberg (geplant) A 21 Bad Segeberg-Ost (geplant) ( ) Geschendorf (08-2008) ( ) Mönkhagen (08-2008) (1) Kreuz Lübeck A 1 E 22 E 47 Travebrücke Tunnel Moisling 120 m Elbe-Lübeck-Kanal-Brücke (2) Lübeck-Genin P-WC-Anlage Auf dem Karkfeld Lübeck-Blankensee (geplant) (3) Groß Sarau B 207 Talbrücke Wakenitz 294 m Grünbrücke 50 m (4) Lüdersdorf P-WC-Anlage Umbau als: Raststätte Schönberger Land (geplant) Talbrücke Maurine 140 m (5) Schönberg B 104 Talbrücke Radegast 435 m Talbrücke Stepenitz 85 m (6) Grevesmühlen P-WC-Anlage Bretthäger Wisch Talbrücke Plüschower Mühlenbach 318 m (7) Bobitz Grünbrücke P-WC-Anlage Mölenbarg Talbrücke Barnekow 105 m Grünbrücke (8) Wismar-Mitte B 105 B 208 Talbrücke Wallensteingraben 264 m Talbrücke Rosenthalgraben 216 m Talbrücke Triwalker Graben 395 m Talbrücke Greese 170 m (9) Kreuz Wismar A 14 B 105 (10) Zurow B 192 P-WC-Anlage Selliner See Talbrücke Nevern 190 m Grünbrücke 40 m (11) Neukloster Raststätte Fuchsberg Talbrücke Warnkenhagen 190 m Radegaster Brücke 451 m Grünbrücke 40 m (12) Kröpelin Talbrücke Mühlenbach 235 m P-WC-Anlage Quellental Talbrücke Waidbach 70 m (13) Bad Doberan Grünbrücke 40 m (14) Rostock-West B 103 (15) Rostock-Südstadt Grünbrücke 40 m Warnowbrücke 930 m P-WC-Anlage Warnotal (16) Kreuz Rostock A 19 E 55 (17) Dummerstorf B 103 P-WC-Anlage Grünbrücke 40 m (18) Sanitz Recknitztalbrücke 720 m (19) Tessin B 110 Parkplatz Umbau als: Raststätte Lindholz (geplant) () (20) Bad Sülze Trebeltalbrücke 430 m (21) Tribsees P-WC-Anlage Trebeltal (22) Grimmen-West (23) Grimmen-Ost B 194 (24) Stralsund B 96 E 251 E 22 P-WC-Anlage Riedbruch (25) Greifswald B 109 P-WC-Anlage Peenetal (27) Gützkow B 111 Peenebrücke 1112 m (28) Jarmen B 110 Raststätte Demminer Land (geplant) () (29) Anklam B 199 Brücke Großer Landgraben 527 m (30) Altentreptow Brücke Kleiner Landgraben 306 m (31) Neubrandenburg-Nord E 251 P-WC-Anlage Vier-Tore-Stadt Wildtierdurchlass 90 m Talbrücke Datzetal 530 m (32) Neubrandenburg-Ost B 197 Grünbrücke 50 m (33) Friedland - Woldegk Raststätte Brohmer Berge (geplant) () Talbrücke 110 m (34) Strasburg (Uckermark) P-WC-Anlage Ravensmühle Grünbrücke 50 m (35) Pasewalk-Nord B 104 Ueckertalbrücke 1183 m (36) Pasewalk-Süd B 109 P-WC-Anlage Klockow (37) Prenzlau-Ost Wildtierdurchlass 70 m (38) Prenzlau-Süd (39) Dreieck „Kreuz Uckermark“ A 11 E 28 B 166

Die Bundesautobahn 20 (Abkürzung: BAB 20) – Kurzform: Autobahn 20 (Abkürzung: A 20), auch „Ostseeautobahn“ oder „Küstenautobahn“ genannt – ist eine Autobahn in Norddeutschland. Die A 20 ist Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 10 und der längste zusammenhängende Neubau einer Autobahn seit 1945.

Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 1.1 Weiterbau und Planungen 2 Geschichte 2.1 Baupannen 3 Literatur 4 Weblinks/Quellen

[Bearbeiten] Verlauf

Die Bundesautobahn 20 führt durchgängig von Lübeck über das unmittelbare Hinterland der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns bis zum Autobahndreieck „Kreuz Uckermark“ an der A 11 kurz vor Stettin.
Von Lübeck bis Greifswald verläuft die A 20 in östlicher Richtung, ab hier südlich in Richtung Neubrandenburg und von dort an südöstlich.

Von der Gesamtstrecke befinden sich 279,6 Kilometer in Mecklenburg-Vorpommern, 26,8 Kilometer in Brandenburg und 16,8 Kilometer in Schleswig-Holstein. Bestandteil der Strecke sind 105 Autobahnbrücken, vier Autobahnkreuze und -dreiecke sowie 35 Anschlussstellen.

[Bearbeiten] Weiterbau und Planungen

Eine Weiterführung durch Schleswig-Holstein über Bad Segeberg (Anbindung an die A 21 nach Kiel) und Bad Bramstedt (Anbindung an die A 7) zu einer Elbquerung westlich Hamburgs nach Stade in Niedersachsen ist geplant. Das Teilstück vom Kreuz Lübeck in Richtung Bad Segeberg bis Geschendorf ist bereits planfestgestellt und seit Oktober 2004 in Bau. Für die restlichen Streckenabschnitte einschließlich der Elbquerung bei Glückstadt erfolgte die formelle Linienbestimmung am 28. Juli 2005. Sie sind derzeit in der Entwurfsbearbeitung. Der Flughafen Lübeck-Blankensee erhält im Zuge der neuen Bundesstraße 207 noch eine direkte eigene Anschlussstelle. Auf dem Gebiet Niedersachsens soll bei Drochtersen (Landkreis Stade) die A 20 an die A 26 angeschlossen werden und über Bremervörde und die Weserquerung bei Esenshamm als A 22 weiter Richtung Westerstede zur A 28 führen.

[Bearbeiten] Geschichte

Der erste Spatenstich zu dieser Autobahn erfolgte 1992 an der Anschlussstelle Wismar-Mitte. Hauptaugenmerk wurde zuerst auf Teilstücke gelegt, in deren Umgebung Bundesstraßen und Ortsdurchfahrten besonders belastet waren. So konnte seit Ende 2000 das etwa 92 Kilometer lange Teilstück zwischen Schönberg über Wismar nach Rostock befahren werden. Ein Jahr später erfolgte die Freigabe der Strecken zwischen dem Autobahnkreuz Lübeck und Genin sowie zwischen dem Kreuz Uckermark und dem Anschluss Pasewalk-Nord, welche seit 2002 schon bis Neubrandenburg-Nord befahrbar war. Am 7. Dezember 2005 eröffnete Bundeskanzlerin Angela Merkel nach 14 Jahren Planungen und Bau die letzten Teilstücke bei Tribsees und Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Die Baukosten betrugen insgesamt 1,9 Milliarden €.
Die A 20 besitzt eine ungewöhnlich hohe Dichte an Parkplätzen, welche jedoch zum Großteil nicht eröffnet wurden.

[Bearbeiten] Baupannen

Das etwa 14 Kilometer lange Teilstück zwischen Schönberg in Mecklenburg-Vorpommern und der schleswig-holsteinischen Landesgrenze wurde wegen einer unrühmlichen Pannenserie bekannt. Die erst Mitte Dezember 2004 freigegebene Teilstrecke aus Beton, angeraut in der Art „Besenstrich quer“ – seit etwa 1990 als überholt geltend und in den Medien zu dieser Zeit mit „Brüllbeton“ tituliert – sorgte durch Lärmbelästigungen für reichlich Unmut bei den Anwohnern der Autobahn. Im August 2005 bekam das besagte Teilstück eine neue Asphaltdecke. Bei den Arbeiten wurden durch bei Regen auf die Fahrbahn geratenen Bitumenbinder ca. 300 Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen. Im Hitzemonat Juli 2006 warf der neue Fahrbahnbelag tausende bis zu 30 cm große Blasen, welche auf Wassereinschlüsse zwischen Beton und Asphalt zurückzuführen waren und durch Aufbohren beseitigt wurden.

[Bearbeiten] Literatur

• Landesamt für Bodendenkmalpflege: Die Autobahn A20 – Norddeutschlands längste Ausgrabung. Archäologische Forschungen auf der Trasse zwischen Lübeck und Stettin.

[Bearbeiten] Weblinks/Quellen

• Offizielle Informationen der DEGES GmbH zur A 20
• Initiative A 20 Nordbogen
• Bundesautobahn A 20 in Schleswig-Holstein
• BI Kontra A 20
• Baumängel bei der A 20 - Hamburger Abendblatt
• Brüllbeton auf A 20 - NDR 1 Radio MV