Diskussion:Fairer Handel
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[Bearbeiten] Neutralität
seltsamer Stil --Rrdd 00:15, 4. Mär 2004 (CET)
- Ja. Und sehr subjektiv dazu. Ich habe den Artikel deahalb auf der Liste der umstittenenen Artikeln eingefügt. --Napa 12:35, 4. Mär 2004 (CET)
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- habe ihn überarbeitet und wieder von der liste gestrichen.
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- na, da fehlt aber noch so einiges, bis der NPOV wird.. -- D 00:17, 5. Mär 2004 (CET)
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die Überarbeitung von Aljoscha ist ausgesprochen subjektiv und entbehrt jeglicher praktischer Erfahrung. Insbesondere die Argumentation mit dem Zwischenhandel ist falsch. Beispiel Kaffee:
konventioneller Workflow: Produzent (Boden, Ernte, Fermentierung) -> Exporteur (Einkauf, Logistik, Verarbeitung (Trocknung, Schälen, Sortieren), Logistik) -> Röster -> Handel -> Verbraucher
Fair Trade Workflow: Kleinproduzent -> Genossenschaften (Die Führung ist regelmäßig korrupt) -> in der Regel Beauftragung von Exporteuren (Logistik, Verarbeitung, Logistik) -> in der Regel Beauftragung Röster -> Fair-Trade Grosshandel -> Weltläden -> Verbraucher ---> der ganze Prozess muss darüber hinaus von einer "unabhängige" Organisation überwacht werden.
Fazit Gewinner/Verlierer/Neutral und den gegebenen Marktverhältnissen: konventioneller Kaffee: Gewinner : Röster Verlierer: Exporteure Neutral: Produzenten, Verbraucher Fair Trade: Gewinner: korrupte Genossenschaftsführung, beauftragte Exporteure, Röster, Fair-Trade-Grosshandel und Prüfer Verlierer: Verbraucher Neutral: Produzent
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- nun. er war es vorher noch weniger. Ich habe das Konzept dargestellt und habe nix dagegen, wenn Kritik an dem Konzept dargestellt wird. Aber ein Stichwort, das ja auch die Idee beschreiben soll, nur aus Kritik bestehen zu lassen, halte ich für falsch - das ist ein Lexikon und kein Ideologiestadel. Wer auch immer sich für die kritische Sicht verantwortlich fühlt mag es ergänzen. Aljoscha 00:40, 5. Mär 2004 (CET)
- ich fand den artikel in beiden versionen nicht neutral - allerdings war die gegen-fairhandel-seite deutlich schlechter argumentiert. kennst du dich mit den kritikpunkten am fair-trade aus? ich leider nicht, aber die müssten mit rein, finde ich. -- D 00:28, 5. Mär 2004 (CET)
- Keine Frage - ich habe einfach mal angefangen den Begriff "Fairer Handel" in das Lexikon einzuführen. Natürlich ist er jetzt immer noch völlig unbefriedigend erklärt. Der Gutmenschen haben völlig richtig ein soziales Problem aufgegriffen. Die Kleinproduzenten nachwasender Rohstoffe leben in bitterer Armut. Allerdings haben Sie einen Ansatz gewählt, der die Probleme nicht beseitigen kann. Die Behauptung, der Zwischenhandel sei der fette Geier ist schlicht weg verkehrt. Der sog. Zwischenhandel war regelmäßig nicht einfach nur Handel, sondern auch Weiterverarbeiter mit Fabrikationsstätten. Wie bereits erwähnt, haben die Gesetze des Marktes eine sehr schlanke Struktur geschaffen. Produzent -> Exporteur/Verarbeiter -> Röster -> Handel -> Verbraucher. Demgegenüber ist der "faire Handel" ein kostenintensives Zwischenhandelsmonstrum. Der Kleinproduzent profitiert in Wirklichkeit nur unwesentlich vom Fair-Trade. Die Initiatoren von Fair-Trade sind in der Regel reiche Nordmenschen (Europäer und Amis), die ihre Landsleute mit ihren propagandistischen Tricks melken.
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- "Die Gesetze des Marktes" haben in dem Fall gar nichts, und erst Recht keine "schlanke Struktur" geschaffen. Politische Verquickungen und die "Cojotes" haben ein System geschaffen, das bsp. den Kaffee unnötig verteuert (Kaffe vom Anbaudorf zur nächsten Kleinstadt => Verkauf an Zwischenhändler => von dort zur nächstgrößeren Kleinstadt => Verkauf an Zwischenhändler => zur nächsten größeren Stadt => Verkauf an Zwischenhändler => usw. => zum Hafen => Verschickung um die Welt). Von den unnötigen Verteuerungen und dem Gewinn, den die Zwischenhändler einstreichen, hat niemand was - weder die Produzenten noch die Konsumenten. Ich habe knapp 15 Jahre lang in Lateinamerika in kleinen Kooperativen gelebt und mit ihnen zusammengearbeitet und habe selbst dort jeden Tag gespürt und selbst erfahren, was für ein Gewinn der Fair Trade für die Menschen dort ist. Btw. für uns auch: es wird neben existenzsichernden Löhnen auch ökologischer und gentechnikfreier Anbau garantiert (und nicht nur das reine "Gutmenschen"-Gewissen).
- Nun kurz zu der Funktionsweise des fairen Handels. Es ist nämlich überhaupt nicht wahr, dass die Kleinproduzenten nur "unwesentlich" profitieren, sie profitieren ganz enorm. Die Fair-Trade-Ketten legen für ein bestimmtes Produkt einen Mindestpreis fest, der den Erzeugern einen existenzsichernden Anbau garantiert. Fällt der Weltmarktpreis unter diesen Mindestpreis, bekommen die teilnehmenden Anbauprojekte trotzdem den höheren Fair-Trade-Preis. Steigt der Weltmarktpreis hingegen über jenen, wird der höhere Weltmarktpreis (sogar mit kleinem Aufschlag) bezahlt. Die Gepa veranschaulicht das noch ein wenig.
- Wenn ihr also Fair Trade kritisiert, dann doch bitte mit stichhaltigen Argumenten (wie etwa der System-Frage), aber kommt nicht mit solchem halbgaren Unsinn ;)
~ "Fairer Handel" ist außerdem sehr korruptionsanfällig + u.ä.: gibt es da Quellen, wo man das nachlesen kann? --Rrdd
Der Fair Handels-Ansatz ist für den Endverbraucher sehr teuer. Zum Beleg ein Zahlenbeispiel: Während der Fair-Trade zertifizierte Kleinproduzent bis zu 15% über den örtlichen Marktpreis für konventionell gehandelten Kaffee bekommt, zahlt der Endverbraucher mehr als 100% für Kaffee mit Fair Trade-Siegel.
- Ich habe diesen Absatz vom Artikel hierher verschoben. Grund: Was ist denn das für eine Argumentation? Bei Fair gehandelten Produkten erhält der Produzent sicher einen grösseren Anteil als bei konventiell produzierten Produkten. Ich hab mir die aktuellen Zahlen von einer Max-Havelaar-Banane angeschaut: Der Produzent erhält 29% (bei konventionellen Bananen 14%). Die 15%-Differenz stimmt also. Aber beide Bananen kosten im Laden genau gleich viel. --Napa 15:51, 7. Mär 2004 (CET)
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- Hi Napa, Deine Bananenfrauen haben es echt in sich. Lese mal folgende Rezension von der WOZ http://www.woz.ch/wozhomepage/rez_text/brunner.htm. Meiner Ansicht nach, hast du leider nur beschränkt Ahnung von Wirtschaft!!! Das ist nicht ungewöhnlich für Leute, die sich für den Fairen Handel einsetzen. Beim Kaffee ist das anders als bei Deinem Bananenbeispiel. Der konventionelle zahlt 100, der Fair-Trader 115 (= 15 % Aufschlag). Bei Deinem Bananenbeispiel zahlt der konventionelle 100 und der Fair-Trader 200 (= 100 % Aufschlag). Ich kann halt nur Kaffee beurteilen, weil ich in der Branche in der Dritten Welt im Anbaugebiet für Kleinproduzenten gearbeitet und dabei den Fair-Trade bewerten musste. Wer da ernsthaft gearbeitet hat, kann bei dem Begriff fair nur noch den Kopf schütteln. Die Verwendung des Begriffes ist schlichtweg eine Unverschämtheit. Es ist ein alternativer Handel, nichts weiter. Wie das nun bei Bananen ist, vermag ich nicht zu sagen. Der Rezension über die Bananenfrauen spricht aber Bände. Was mich noch interessiert ist, ob solche Stiftungen wie Max Havelaar nicht Steuererleichterungen haben, also von der Allgemeinheit subventioniert werden.
Anmerkung: Kaffee ist auf dem Weltmarkt viel bedeutender als Bananen und hat erheblich mehr Produktionsstufen. Letztendlich ist es natürlich auch dem Verbraucher seine Angelegenheit, ob er sich von dem Begriff "Fair" blenden lässt. Im Grunde ist doch jeder selber dafür verantwortlich, wenn er betrogen wird. Das in der Schweiz der Fair-Trade so gut läuft, hat vielleicht etwas mit dem schlechten Gewissen seiner Einwohner zu tun. Ist es nicht das Land mit den geheimen Bankkonten, in dem jeder Präsident und die Elite der Drittweltländer ihre Konten haben? Man glaubt gar nicht, wieviel Ressourcen so etwas einem Drittweltland entzieht. Schön, dass wenigstens die gelangweilten Ehefrauen schweizer Bankmanager ehrenamtlich etwas von dem gewonnenen Reichtum zurückgeben.
- (danke, BTW) ich nehm an du hast die Bananenfrauen gelesen, ist das verwertbar hier?--Rrdd 22:28, 9. Mär 2004 (CET)
[Bearbeiten] Nord-Süd-Konflikt
Kann jemand das Niveau heben? Hier geht es ja schließlich um einen Ansatz, er den Nord-Süd-Konflikt entschärfen soll. USA, EU sind ebenfalls im Fair-Trade aktiv
[Bearbeiten] Quellen
Quelle für die bundesdeutschen Entwicklungsgelder: Quelle
[Bearbeiten] Marketing und Vertrieb
Hat jemand eine Aufstellung über Supermärkte die fairtrade-Produkte anbieten? Die auf fairtrade.org der ist noch nicht fertig. greetz vanGore 16:12, 21. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] aufgeräumt
Habe mal Werbung, Sentimentalität und Soziologengeschwafel rausgenommen, und das ganze etwas verschlankt. Oder muss die Aufstellung aller fairen Produkte jetzt wieder um Gartenmöbel erweitert werden? Die Emnid-Umfrage habe ich mal drin gelassen, wäre aber schön wenn der Schreiber hierzu eine genauere Quelle hat.
[Bearbeiten] Verständnisfrage1
In dem alten Arikel stand in der unsäglichen Pro/Contra-Aufstellung auch was über Marktverzerrung. Ich versuche das mal zu zergliedern:
1. Mit dem Kauf "fairen" Kaffees helfe ich armen Bauern in der dritten Welt, weil nämlich meine Kaufentscheidung bis zu den Produzierenden ökonomisch durchschlägt. 2. Für jede Tasse "fairen" Kaffees die ich trinke, trinke ich eine Tasse "unfairen" Kaffees weniger. 3. Also werden beim Kauf "fairen" Kaffees alle beteiligten am "unfairen" Handel benachteiligt. 4. Da z. B. lt. Transfair die Produzenten im "unfairen" Handel eh weniger bekommen als im fairen Handel, mache ich also beim Kauf "fairen" Kaffees die armen noch ärmer, und bevorzuge die eh schon privilegierten.
Kann mir da jemand widersprechen?
- Ich werde es zumindest versuchen(-:
Deine Argumentation setzt voraus, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum im Norden und Verdienst im Süden gibt. Nur wenn dies der Fall ist, hat ein Boykott konventionellen Kaffees einen Einkommensverlust eines konventionellen Kaffeebauern zur Folge. Dies würde auch stimmen, wenn der Preis des Kaffepreises im Norden nachhaltig die Produktionskosten im Süden reflektieren würde. Was ist aber, wenn dies nicht der Fall ist, weil den Kaffeebauern im Süden aufgrund fehlender Alternativen und verschuldungsbedingten Abhängigkeiten der Preis für den Kaffee diktiert werden kann? Ich gebe allerdings zu, dass dies eine rein theoretische Annahme ist, weil ich zu wenig über die Produktionsbedingungen von Kaffeebauern weiß.
--niwi
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- Wenn es den Zusammenhang zwischen Konsum und Leistungseinkommen nicht gäbe, könnten wir den Fairen Handel ja total vergessen. Letztendlich ist das alles eine Frage der Preiselastizitäten der Märkte auf den unterschiedlichen Handels- und Verabeitungsstufen. Empirisch dürfte das schwer messbar sein.
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- Ich meinte den fehlenden Zusammenhang zwischen Kaffeepreis und Produktionskosten lediglich in Bezug auf den konventionellen Handel. Der Kaffeepreis dort hängt doch nicht wirklich von den Produktionskosten ab, sondern von anderen Faktoren wie Werbekosten, Kaffeepreis konkurierender Marken, Gewinnmaximierungsinteresse der Großkonzerne... Beim fairen Handel sieht das doch anders aus. Der Kaffepreis ist mindestens so hoch wie die Produktionskosten mit gerechten Löhnen + X für soziale Projekte + evt. zusätzlicher Aufpreis für Bio. Dies lässt einen viel kleineren Raum für Preiselastizität.--niwi 04:10, 10. Jun 2005 (CEST)
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- Was rechnest Du denn zu den Produktionskosten? Sicher Saatgut, Löhne auf der Plantage. Aber auch: Transport, Röstung, Verpackung? Produktion im Sinne von "Urproduktion" oder auch die weitere Verarbeitung? Was die Gewinnmaximierung der "Großkonzerne" betrifft: die Deutsche Lebensmittelindustrie ist primär mittelständisch, der Flaschenhals sind die Handelsketten.Julia69 20:03, 10. Jun 2005 (CEST)
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- Ich verstehe nicht, worum es dir im Moment geht. Warum ist es für das hier diskutierte Thema wichtig, was genau ich zusätzlich neben der reinen Urproduktion als Produktionskosten mitmeine? Die hier diskutierte Frage ist doch lediglich, ob der Boykott konventionellen Kaffees direkt zu einem Einkommensverlust beim konventionellen Kaffeebauern führt. Meine These ist: nein, weil der Kaffeepreis im Westen ohnehin nicht viel mit dem Produktionspreis beim Kaffebauern zu tun hat. Und warum sollen Tchibo, Kraft, Aldi und Co mittelständig sein - aber selbst wenn, welche Rolle spielt das für die eigentlichen Diskussion hier?--niwi 23:13, 10. Jun 2005 (CEST)
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- Ein weiterer potentieller Widerspruch: Der Kauf von fair gehandelten Kaffee macht nicht einfach nur die bereits Privilegierten reicher. Fairer Handel bedeutet doch auch Arbeitsschutz, Gesundheitsversorgung, Schulbildung etc. Eine rein kapitalistische Gewinnmaximierung wie im konventionellen Kaffeeanbau kann daher nicht stattfinden. Der Kreis der Privilegierten wird daher mit jeder zusätzlichen Tasse fairen Kaffees nicht unbedingt reicher, wohl aber größer.--niwi 21:25, 8. Jun 2005 (CEST)
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- dem letzten kann ich zumindes theoretsich zustimmen.
[Bearbeiten] Verständnisfrage 2
von der Transfair-Site (http://www.transfair.org/ueber_transfair/was_werden_wir_oft_gefragt/index.php): "Für viele Bauern kam der jüngsten Preisanstieg zu spät. Sie haben ihre Kaffeesträucher aufgegeben und zogen in die großen Städte auf der Suche nach Arbeit".
Als Konsument finde ich das ja ganz klasse, wenn Transfair diese armen Bauern wieder an die Scholle bindet, denn dadurch bleibt der Kaffee-Preis dauerhaft unten. Und die ökologische Situation im fernen Afrika oder Brasiland braucht hier ja auch keinen zu interessieren. Frage: ist das Absicht der sog "fairen", dass das Problem der Überproduktion so zementiert wird, damit das Transfair-Siegel auch weiterhin mit ein paar Vorzeige-Indios werben kann?
- Transfair hat nicht genug Marktanteil um bereits in die Stadt geflüchtete Bauern zurück aufs Land zu holen. Eher wird wohl bestehenden Bauern eine dauerhafte Existenz ermöglicht werden. Wenn hierdurch die Landflucht leicht abgebremst wird, kommt dies sowohl den Stadtbewohnern (die konkurieren auch um Jobs) wie auch den Landbewohnern (welche Perspektive haben sie denn in den Städten) zugute.
- Mir ist nicht klar, was du mit dem Verweis auf die ökologische Situation sagen willst. Hälst du es für unnötig, dass viele fairtrade Produkte ökologisch sind, weil die Konsumenten in den reichen Ländern ohnehin nur einen kleinen Teil der Pestizide bei konventionellen Produkten abbekommen?--niwi
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- Nein, ich wollte darauf hinweisen, dass jede Produktion Umwelt verbraucht, eine Überproduktion also zuviel Umwelt verbraucht. Und der Vorwurf der Überproduktion besteht ja.
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- Der biologische Anbau muss nicht unbedingt Umwelt verbrauchen. Aber natürlich ist fair trade nicht notwendigerweise auch biologisch. Wie auch immer, beim fair trade Kaffee bekommen die Kaffeebauern mittel- oder langfristige Abnahmegarantien. Sie operieren also in einem isolierten Markt in dem es Überproduktion so nicht gibt. Das Problem exisitert also vielmehr durch eine Überproduktion im konventionellen Anbau. Du kannst natürlich trotzdem einwenden, dass allgemein mehr Kaffe angebaut als später getrunken wird und dieses Problem kleiner wäre, wenn es den fair trade Kaffeeanbau nicht gäbe. Ich vermute aber, dass beim fairen Kaffeanbau nicht neue Kaffeeanbaupantagen initiert werden sondern konventionelle Kaffeebauern bei einem steigenden Marktanteil neu integriert werden.--niwi 04:32, 10. Jun 2005 (CEST)
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- Sorry, _jede_ Produktion verbraucht Umwelt. Ein Nafta-Raffinerie vermutlich mehr als eine Kafffee-Plantage, aber 0-Verbrauch gibt es nicht.Julia69 20:07, 10. Jun 2005 (CEST)
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- Wenn ich nicht so großes Vetrauen in dein ernsthaftes Interesse am Thema hätte, würde ich dies für haarspalterische Prinzipenreiterei halten. Was ich meinte ist, dass biologischer Anbau so geschehen kann, dass der Natur zumindest nicht nachaltig geschadet wird und sie sich ohne Kunstdünger und Pesitzide neu generieren kann. Mit absoluter 0-Produktion zu argumentieren wäre allein deswegen schon widersinnig, weil auch der Mensch selber Natur ist. Du sollstest dich auch fragen, ob die Alternative zum biologischen Kaffeeanbau (z.B. Landflucht, Tierzucht, Drogenanbau, Blumenfarm...) wirklich umweltfreundlicher wäre.--niwi 23:39, 10. Jun 2005 (CEST)
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- Das hat nichts mit Prinzipienreiterei sondern mit Volkswirtschaft zu tun. Jegliche Produktion benötigt neben Arbeit und Kapital auch Natur. Produzenten mit langem Denkhorizont verbrauchen halt nur soviel Natur, dass diese sich regenerieren kann. In der Sache ist es zumindest nachdenkenswert. Was Drogen oder Blumen betrifft: ich habe noch nichts von Opium aus kontrolliertem Anbau gehört, aber theoretisch kann man alles umweltfreundlich oder - feindlich betreiben.Julia69 07:18, 11. Jun 2005 (CEST)
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- Falls es im fairtrade Bereich zu Überproduktionen kommen sollte, geschieht dies allein auf Kosten der fairtrade Konsumenten, da die Bauern garantierte Mindestpreise und meist mittel- oder langfristige Abnahmegarantien bekommen. Was ist zudem falsch daran, wenn sich im Kampf um Marktanteile fair gehandelte Produkte besser schlagen als unfaire? Das ist doch im Interesse der Bauern, insbesondere weil im fairen Handel mehr Leute zu Jobs kommen (aufgrund besserer Arbeitsbedingungen -> mehr Arbeiter für die selbe Produktionsmenge nötig, Investitutionen ins Gesundheitssystem -> Jobs für Ärzte etc, Investitutionen ins Bildungssystem -> Jobs für Lehrer etc -> Kinder mit besseren Berufsalternativen).--niwi 00:18, 9. Jun 2005 (CEST)
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- Kein Problem mit fairem Handel! Die Idee mal ohne Zwang Menschen die was nützliches tun zu helfen, finde ich o.k.
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- Für den weiteren Diskussionsverlauf: es wäre schön, wenn du deine Beiträge irgendwie signieren könntest. Hierdurch wüsste ich, ob ich es immer mit der selben Person zu tun habe. Du musst dich hierfür nicht anmelden oder deinen Realnamen preisgeben; ein "Mr. X" nach deinen Antworten würde schon helfen.--niwi 04:32, 10. Jun 2005 (CEST)
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- Jaja ... Julia69 20:07, 10. Jun 2005 (CEST)
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- Danke. Ich werde für den Rest des Junis im Urlaub sein. Danach können wir gerne weiterdiskutieren.--niwi 23:39, 10. Jun 2005 (CEST)
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[Bearbeiten] Leistung
Bitte wieder streichen. In der Geschichte ist klar hervorgehoben, dass der faire Handel von Weltbank und Bundesregierung (bei der Bundesregierung steht auch 'ne Summe) unterstützt wird. Das wars dann wohl mit Marktkonform? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.58.148.99 (Diskussion • Beiträge) 07:03, 7. Jun. 2005)
- Durch "Subventionierung" ersetzt. --Sara L. 19:40, 17. Jun 2005 (CEST)
Der Verein "TransFair" wird wie sehr viele andere Vereine auch staatlich sowie durch Privat- und Firmenspenden unterstützt. Das Geld ist zweckgebunden z.B. für Öffentlichkeitsarbeit. Durch das Geld werden weder die Produkte noch die weiterverarbeitung o.ä. subentioniert. TransFair ist ein unabhängiger Verein, der ein Siegel an verschiedene Firmen für verschiedene Produkte vergibt. TransFair kann für die Produkte nicht subventioniert werden. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 80.131.209.252 (Diskussion • Beiträge) 19:30, 23. Feb. 2007)
[Bearbeiten] Ergänzungen
Kriterien
Gibt es einen Grund dafür, dass die wichtigsten selbst gestellten Kriterien nicht erwähnt wurden? Ich hab mal versucht, einige aufzulisten. (Ob diese sinnvoll sind, kann unter „Kritik“ besprochen werden...)
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- Ja, die selbst gestellten Kriterien gehören rein. Und zwar klar und deutlich in eindeutige Begriffe übertragen. "grundlegend" und "sozial" sind leider nur wenig greidbar. Das mit den Genossenschaften verstehe ich auch nicht, dürfen die denn Menschen ausbeuten? Hat es im traditionellen Handel keine Genossenschaften gegeben? "Produzenten erhalten Mindestpreise und Abnahmemengen fest zugesagt" ist nichts anderes als Terminhandel, und das ist nun wirklich keine Erfindung der Gepa. 84.58.141.130 21:20, 17. Jun 2005 (CEST)
Mögliche weitere Punkte zum ergänzen:
- Kritik Ergänzungen (s. auch Diskussion)
- Subventionierung Ergänzungen (s. auch Diskussion)
- TransFair
--Sara L. 19:45, 17. Jun 2005 (CEST)
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- Ich freue mich sehr, dass Du hier mal Leben reinbringst. Meine Bitte: der Artikel hatte eine ordentliche Struktur, und einen klaren Blickwinkel. Lass uns die Struktur sauber halten und den ökonomischen Blickwinkel beibehalten. Also z.B.: "Produzenten erhalten einen Garantiepreis oberhalb des Marktpreises" ist eine eindeutige Aussage, die auch den Unterschied zum sonstigen Handel trifft. Mit den höheren Erlösen _soll_ dann irgendwas geschehen. Meine Bitte:
- 1. Lass uns zum alten Artikel zurückkehren
- 2. Lass uns gerne gemeinsam eine neue Struktur finden
- 3. Lass uns auch gerne den Anspruch der Beteiligten darstellen, und das in besseren Worten. Julia69 20:47, 17. Jun 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Def
Bitte auch die Def erstmal versuchen, hier zu Diskutieren. Das ganze sollte NPOV werden, und nicht ein Werbeprospektk der GEPA. Gut fände ich auch, wenn die Leute die hier immer wieder das gleiche reinschreiben, mal auf meine Diskussion oben eingehen. Bis dahin erlaube ich mir zu revertieren. Also startet bitte keinen Edit-War, sondern stell Eure Ideen vor, bevor ihr den Artikel total vermurkst. Julia69 22:05, 20. Jun 2005 (CEST)
- Die IP die den Artikel seinerzeit in Form gebracht hat, war wohl BWLer, und darauf treffen jetzt ein paar Gutmenschen. Cool, das dauert länger, gibt aber 'nen guten Artikel. Zur Sache: Was macht der faire Handel:
- 1. _Einkauf_ von Ware zu Konditionen die _schlechter_ sind, als es die Marktlage erfordert. Im Gegenzug kann der faire Handel den Produzenten Vorschriften zur Betriebsführung machen, insbesondere zur Behandlung der Arbeitenden.
- 2. _Verkauf_ von Ware zu Konditionen die _besser_ sind, als es die Marktlage hergibt, ermöglicht wird dies a) durch emotionalen Mehrwert, und b) durch Subventionen. Kanadier 08:35, 21. Jun 2005 (CEST)
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- ""Emotionaler Mehrwert" ist mit ein wenig zu abstrakt. Die Kunden wollen doch den an der Ur-Produktion beteiligten freiwillig einen Vorteil schaffen. Julia69 19:15, 12. Jul 2005 (CEST)
- Ich glaube nicht, dass es uns gelingen wird, eine alles abdeckende Definition zu finden, da der Begriff Fairer Handel in verschiedenen Kontexten unterschiedlich gebraucht wird. Zur Erläuterung:
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- Wenn Du mich davon überzeugst, dass es keine Def gibt, dann stelle ich den Löschantrag. Bis dahin mache ich weiter. Julia69 08:37, 13. Jul 2005 (CEST)
- Julia, bitte Antworte auf meine Beiträge immer erst am Ende und nicht mittendrin. Es wird sonst sehr schwierig dem Diskussionsverlauf zu folgen. Auch geht verloren, wer was geschrieben hat, weil unter dem oberen Teil von mir dank dir jetzt keine Unterschrift mehr steht.--niwi 16:17, 13. Jul 2005 (CEST)
- Wenn Du mich davon überzeugst, dass es keine Def gibt, dann stelle ich den Löschantrag. Bis dahin mache ich weiter. Julia69 08:37, 13. Jul 2005 (CEST)
- 1. Der Globalisierungsdiskurs: Hier wird der eigennützige Gebrauch der reichen Länder von Schutzzöllen und Subventionen kritisiert. Schutzzölle werden u.a. benutzt um den einheimischen Markt vor Konkurenz aus Nidriglohnländern zu schützen. Subventionen werden u.a. benutzt um Produkte auf aus dem einheimischen Markt trotz hoher Lohn- und Produktionskosten weltmarkttauglich zu machen. Das un-faire hier sind allerdings nicht Schutzzölle und Subventionen an sich, sondern dass die armen Länder sie aufgrund hoher Verschuldung und der damit verbundenen Abhängigkeit von den reichen Ländern nur bedingt ebenfalls einsetzen können. In diesem Kontext geht es bei Fairem Handel also nicht um punktuelle Verbesserung auf lokaler Ebene sondern um einen grundsätzlichen Wechsel auf globaler Ebene.
- 2. Der Diskurs um Produktionsbedingungen: Hier geht um Themen wie Kinderarbeit, Sweatshops und Umweltverschmutzung. Dieser Diskurs zielt ebenfalls auf einen globalen Wandel ab. Es werden gezielt Kampagnen gegen bekannte Marken wie z.B. Nike aufgebaut um die Hersteller zu zwingen sich an Produktionsstandards zu halten und von unabhängiger Seite prüfen zu lassen. Beispiele: Rugmark (Siegel für Kinderarbeitsfreie Teppiche), Kampagne für Saubere Kleidung.
- 3. Fair produzierte Produkte: Hier geht es um konkrete faire Produkte, wie Kakao, Kaffee, Kleidung, Orangensaft, Kunsthandwerk etc. Allein hierauf geht der Artikel bisher (wenn für mich auch unbefriedigend) ein.--niwi 02:30, 13. Jul 2005 (CEST)
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- Die Frage was fair und unfair ist, sollten wir bitte ganz schnell hier aus der Diskussion nehmen. Ich hätte nämlich gerne irgendwann 'ne Def :-) Und wenn wir alles reinwerfen, kommen wir nie zum Ziel. Was immer jemand unter Globalisierung oder allgemeinen Produktionsbedingungen versteht, möge bitte dort diskutiert werden. Die Frage ob der Lohn einer Näherin in Anatolien fair ist, oder ob es fair ist, das ich mit Rauchen Schröders Pension finanziere, lassen wir bitte weg! Hier sollten das beschrieben werden, dass sich selbst als "Fairer Handel" bezeichnet. Julia69 08:37, 13. Jul 2005 (CEST)
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- Julia, es geht mir im Beitrag oben nicht darum, was moralisch fair ist und was nicht. Es geht mir darum, dass wir bei einer Def berücksichtigen müssen, dass mit Fairem Handel verschiedene Dinge gemeint sein können. Und dies ist nicht allein deswegen der Fall, weil ich "alles reinwerfe". Der Begriff wird nun mal verschieden verwendet, um das Phänomen (angebeblich unfairer Handel) aus verschiedenen Perspektiven anzugehen. Im Zusammenhang mit Live 8 wurde zum Beispiel sehr oft von "Fairem Handel" (bzw. in englischsprachigen Medien von Fair Trade) gesprochen. Hier war doch eindeutig der erste Punkt meiner Ausführungen gemeint und nicht das Trinken von anderem Kaffee. Ebenso sieht es auch in vielen politikwissenschaftlichen Veröffentlichungen aus. Die von dir gewünschte Definition wird doch nicht dadurch besser, dass du du den Begriff künstlich einengst.
- Ich sehe auch nicht, warum die Unmöglichkeit bzw. Schwierigkeit einer alles umfassenden Diskussion einen Löschantrag rechtfertigen würde. Ich denke, dass es gerade eine Aufgabe einer Enzyklopädie ist, auf Ambiguität hinzuweisen. Wer Eindeutigkeit will, findet doch bereits im Brockhaus einen netten Artikel.--niwi 16:01, 13. Jul 2005 (CEST)
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- NachtragDas Nachrichtenmagazin heise online hat heute eine Meldung zu einem fair trade Musikshop. Zitat von der Webseite: NovaTune, das erste echte Fair-Trade-Label für alternative Musik. Nur ein weiteres Beispiel, dass der Begriff fairer Handel/fair trade nicht allein im Kontext von Kaffee, Bananen und Co benutzt wird.--niwi 17:30, 20. Jul 2005 (CEST)
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- Wenn ich den Begriff als eigenständig werte, geht es in groben Zügen um das, wass Kanadier oben schreibt: Teurer einkaufen, um dem Produzenten Vorschriften machen zu können.
- Wenn ich den Begriff auseinanderziehe, und sage "Fairer Handel ist Handel der fair ist", dann ist das eine Tautologie und ich stelle nächste Woche den Löschantrag, Oder wir stellen FH als "Kampfbegriff" dar. Wenn Du den Begriff unbeding dadurch entwerten willst, dass Du alles darunter fasst, dann bring das auf einer Begriffserklärungsseite oder im letzten Absatz. Ich fände es schade, denn der Faire Handel ist eine gute Idee, ein Problem zu lösen, und es nicht den Politikwissenschaftlern zu überlassen ;-( Julia69 20:32, 25. Jul 2005 (CEST)
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[Bearbeiten] Sperrung
Der Artikel ist vorerst gesperrt. Bitte versucht euch erst auf eine Version zu einigen. Was mir aufgefallen ist: Der Artikel hatte mal eine Kurzdefinition vor dem ersten Untertitel, eine solche sollte unbedingt wieder her. --Napa 06:47, 21. Jun 2005 (CEST)
- Da das "vorerst" inzwischen zwei Monate andauert, hebe ich die Sperre mal wieder auf, in der Hoffnung auf vernünftige Edits. Perrak (Diskussion) 01:41:59, 27. Aug 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Gliederung
Bitte hier Gliederung besprechen, und nicht mit Inhalt vermischen. Kanadier 08:25, 21. Jun 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Kritik
Die Ökonomen haben sich schon öfter geirrt, die Kritik ist also bestenfalls ein Witz. Der Artikel ist außerdem recht deutschlandlastig. Ich jedenfalls trinke nur Fairen Biokaffee, Tee und Cacao, esse faire Bananen und besitze ein Schlüsselbund und mehrere T-Shirts, einen Fussabstreifer und alle Tassen aus dem gerechten Handel.--Martin S !? 23:44, 23. Jun 2005 (CEST)
- Toll! Hast Du auch was zur Def beizutragen? Julia69 07:51, 24. Jun 2005 (CEST)
Kritik sollte auch wirklich kritisieren!!! --62.47.93.204 02:29, 18. Apr 2006 (CEST)
für McKinsey ist "fairer handel" einfach eine möglichkeit den unternehmensprofit zu steigern. "Konsumenten sind bereit, für Marken wie Fair Trade fast doppelt so viel zu zahlen wie für herkömmliche Produkte, etwa beim Kaffee." http://www.mckinsey.de/_downloads/Profil/buecher_stratman_kluge.pdf was mich auch skeptisch macht ist das fehlen von konkreten zahlen wie sich der höhere preis auf die wertschöpfungskette verteilt. wollte man wirklich fair und transparent sein könnte auf jeder packung eine tortengrafik dazu angebracht werden. --Qunowiki 11:50, 4. Jul 2006 (CEST)
- Wir wollen die Packungen nicht überfrachten, die gepa3 ist sicher bereit, genauere Informationen zu liefern--Martin Se !? 12:01, 4. Jul 2006 (CEST)
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- schön das du dich outest
- auf der packung zb bei gepa3 scheint auch genug platz für bunte rechtecke/dreiecke/spiralen und bärchen zu sein
- ich kann mir kaum vorstellen das sich nicht noch eine ecke für die wichtigen informationen findet
- und bring doch einen link auf die information in die wiki oder gibt es die nur auf anfrage bei der gepa3--Qunowiki 18:16, 6. Jul 2006 (CEST)
- Ich meinte nicht, dass ich die Packungen herstelle, aber ich bin ein regelmäßiger Kunde des Weltladens Bozen bzw. kaufe regelmäßig Produkte des Konsortiums CTM.
- Im Übrigen ist die Kritik immer noch zu sehr auf den Kaffee zugeschnitten und ich weiß nicht, was mein Fußabstreifer, einige meiner T-Shirts, meine Teetassen... damit zu tun haben.
- Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum garantierte Preise zu Korruption führen sollen
- Weiters habe ich zuletzt eher von Produktionsrückgängen als von Überproduktion von Kaffee gehört
- Der Abschnitt
- Fairer Handel erschwert zudem das Geschäft für Produzenten, die nicht Mitglied in einer Fairhandels-Kooperative sind, da diese Kunden an den Fairen Handel verlieren.
- ist völlig unverständlich und auch falsch: Die Kunden der anderen Produzenten (Bauern) sind die konventionellen Verarbeitungsbetriebe, die wandern nicht zum Fairen Handel ab, sondern verlieren höchstens etwas Marktanteile an diesen
- Es fehlt auch ein Hinweis auf die Polemik, die vor einigen Jahren aufgetaucht ist, dass die Kontrollen der Produktionsgenossenschaften zu lax durchgeführt wurden und es so zu Mißprauch kommen konnte--Martin Se !? 10:17, 19. Jul 2006 (CEST)
- du bist voll OT
- in diesem thread gehts um die frage warum nirgends konkrete zahlen zu finden sind, wie sich der höhere preis auf die wertschöpfungskette verteilt --Qunowiki 18:11, 19. Sep 2006 (CEST)
- Weiss nicht wie ich bei einem Thread Off topic sein kann, den ich gestartet habe, natürlich könnten genauere Zahlen dem Artikel gut tun, das darf aber nicht als Kritik an FT gelten sondern eher als Kritik an den Autoren, die sich nicht die Mühe machen, die Zahlen zu recherchieren, wenn ihr wollt, kann ich gerne für Italien nachfragen, denke das müsste ungefähr so sein, wie im Rest Europas
- Trotz meines Einsatz für FT würde ich gerne echte Kritikpunkte finden--Martin Se !? 19:10, 19. Sep 2006 (CEST)
- du bestätigst meine kritik
- wenn ich genaue zahlen haben will muss ich/der konsument recherchieren
- das ist dem konsumenten nicht zuzumuten (dir bis heute auch nicht gelungen)--Qunowiki 17:38, 24. Sep 2006 (CEST)
- Das ist wohl immer so, wer einen Artikel schreibt muss ihn recherchieren, ich bin bisher einfach nicht selbst dazu gekommen
- Ich kann dein irrationale Weise, auf meine Anregungen zu reagieren, immer noch nicht versehen,
- Noch mal für alle, ich wünsche mir:schmeisst fasche Kritik raus und setzt richtige rein--Martin Se !? 20:30, 24. Sep 2006 (CEST)
- nach wie vor keine konkreten zahlen auf den packungen und von dir kommen auch keine
- von mir kommen auch keine - weil ich keine finden kann
- genau das ist meine nicht falsche oder richtige aber berechtigte kritik
- also show me the numbers--Qunowiki 20:00, 2. Okt 2006 (CEST)
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- Ich gebe Quonowiki weitgehend recht. Intransparenz ist ein Kritikpunkt. Und die ökonomischen Bedenken kann man auch nicht von der Hand weisen. Der Weltmarktpreis wird ja nicht künstlich angehoben durch FT. Es kommt nur zu einer Umverteilung innerhalb der Kaffeebauern. Der Abschnitt "Kritik" ist sachlich, zurückhaltend und weitgehend konjunktivisch formuliert, so dass die Neutralität gewahrt bleibt. Das muss der Artikel schon aushalten können! Senator06 23:55, 9. Okt. 2006 (CEST)
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[Bearbeiten] Kritik am Diskussionstil
Ich möchte darum bitten, dass der Begriff Gutmensch etwas überlegter hier benutzt wird als bisher. Gerade wenn er zu pauschal benutzt wird, kann er schnell verletzten und potentielle Mitautoren abschrecken (z.B. mich). Auch Vokabeln wie 'Soziologengeschwafel' gehören hier nicht her. Wer nicht in der Lage ist die Bedeutung von Soziologie zu erkennen, sollte sich auch nicht zu einem Thema äußern, was auf der Schnittstelle von Ökonomie und Soziologie liegt. Es geht hier doch um ein weit komplexeres Thema als lediglich einen Konflikt zwischen Gutmenschen (angeblich pro fairer Handel) und Absolventen eines BWL Studiums (angeblich Kontra fairer Handel). --niwi 5. Jul 2005 22:10 (CEST)
- Der Gutmensch kommt von mir, und ich begrüße Dein Auftauchen hier sehr (hab' ich auch geschrieben). "Soziologie ist eine Sozialwissenschaft, die sich nicht auf spezifische Themengebiete ... festgelegt hat, sondern ... mit ... soziologischen Methoden das soziale Zusammenleben ... zu erforschen." Soso, Soziologie wendet also soziologische Methoden an, um was soziales zu erforschen, und am liebsten reden sie über alles (nicht festlegen). Und da wunderst Du Dich, wenn jemand dieses Geschwafel als Geschwafel bezeichnet? NIx für ungut, es gibt bestimmt auch gute Soziologen, Kanadier 5. Jul 2005 23:12 (CEST)
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- Plonk--niwi 6. Jul 2005 06:38 (CEST)
- Da sich Kanadier sich bei mir entschuldigt hat, nehme ich den Plonk zurück.--niwi 18:09, 11. Jul 2005 (CEST)
- Plonk--niwi 6. Jul 2005 06:38 (CEST)
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- Dannkönntest Du bitte seinen Versuch einer Def oben kirtisch durchleuchten? Oder 'nen anderen Vorschlag machen? Mit 'ner knackigen Def wird vieles leichter :-) Julia69 19:10, 12. Jul 2005 (CEST)
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[Bearbeiten] Gute Arbeit zu FairTrade
Allen am Fairen Handel Interessierten und Aktiven moechte ich die Seite WorldOne empfehlen und dort die Arbeit zum FairTrade Labelling. Dort wird umfassend und auch kritisch das oekonomische Modell des Faire Handels beschrieben. -- Thilo 1.Aug 2005
[Bearbeiten] Geschichte
Ich glaube kaum, dass wir hier jeden fairen Bauern mit Namen aufführen müssen. Klartext: die Geschichte ist viel zu lang! Also: entweder wird die Geschichte wieder ausgelagert, und da kann dann jeder seinen Lieblings-Kaffee-Marke aufführen, oder wir streichen dass au 5-10 Zeilen zusammen. Julia69 09:40, 24. Nov 2005 (CET)
[Bearbeiten] layout
das format der sektion geschichte sieht zeimlich listenartig aus. format für ne liste ist aber
- foo
- bar
--Baruch ben Alexander[[Benutzer_Diskussion:borisbaran|✉✍]] 11:58, 18. Jan 2006 (CET)
[Bearbeiten] Überproduktion
Fairer Handel bedeutet mehr als nur die Zahlung höherer Preise. Zu den Kriterien, die die Bauern einhalten müssen, gehören nicht nur soziale und öklogische, sondern auch die Bedingung, dass die Produktion für den fairen Handel die Selbstversorgung und den Anbau für lokale Märkte nicht gefährden darf. Die Produzenten müssen auch diversifizieren, d.h. sie dürfen sich nicht nur auf z.B. Kaffee beschränken. Das setzt einer unkontrollierten Überproduktion schon mal gewisse Grenzen. Ausserdem gelten in vielen Kooperativen Quotenregelungen, wer wie viel Kaffee etc. an den fairen Handel liefern darf.
Gerade der konventionelle Handel fördert eher die Überproduktion, indem die Kaffeebauern angesichts des sinkenden Wertes ihrer Ernte verzweifelt versuchen, die Einkommensverluste durch grössere Mengen (von schlechterer Qualität) auszugleichen. Und selbst wenn sie schliesslich aus der Kaffeeproduktion aussteigen -kann man es als "Problemlösung" bezeichnen, wenn die Kaffeebauern stattdessen verhungern oder in den Elendsvierteln der Städte verschwinden?
In Mubende (Uganda) wurden im August 2001 etwa 2000 Kleinbauern von ihrem Land verjagt, um Platz zu machen für eine Kaffee-Großplantage der deutschen Firma Neumann (siehe www.atjanor.de/uganda). Solche Projekte zerstören nicht nur Lebensgrundlagen, sondern heizen die Überproduktion an Kaffee zusätzlich an. Statt regelrecht darauf zu hoffen, dass durch die unsichtbare Hand des Marktes möglichst viele Kleinbauern aus dem Kaffeeanbau abgedrängt werden, sollte man lieber derartige Projekte stoppen und Kaffee-Großplantagen im Rahmen von Landreformen auf die Landarbeiter aufteilen, die dann darauf Grundnahrungsmittel für die lokalen Märkte anbauen können -und vielleicht in kleinerem Maßstab Kaffee für den fairen Handel. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 62.202.246.33 (Diskussion • Beiträge) 16:39, 29. Apr 2006 (CEST))
[Bearbeiten] Bild
Hi, ich habe nach nettem Mailkontakt mit TransFair das nebenstehende Bild zur Verfügung gestellt bekommen (Lizenz etc. siehe Bildbeschreibung). Das Bild scheint mir eine nette Erweiterung des Artikels zu sein, kann aber durchaus auch als Werbung interpretiert werden. Daher wollte ich es vor der Einstellung in den Artikel hier zur Diskussion stellen. Hardern -T/\LK 13:43, 23. Mai 2006 (CEST)
- Ich find's gut. Aber das Logo fände ich noch besser. --Hydro 14:05, 23. Mai 2006 (CEST)
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- Ah, log(o)isch, sorry --Hydro 18:15, 23. Mai 2006 (CEST)
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[Bearbeiten] Überarbeitung nötig
Der Text unter Geschichte ist keinesfalls mehr verdaulich, aufgrund von Länge, Strukturlosigkeit, unzähligen Fließtextlisten etc. Mit einer Beschränkung auf das Wichtige wäre allen geholfen! PanchoS 01:12, 19. Jul 2006 (CEST)
Ja, es ist wirklich unmöglich, wenn da jedes Grüppchen auch noch Erwähnung finden will... Und ist es sehr wichtig, wo die IFAT-Tagung stattgefunden hat, wer alles neu bei der AG Kleinbauernkaffee dabei ist etc. ?? Ich überarbeite den Abschnitt "Geschichte" mal. Amphibium 10:02, 19. Jul 2006 (CEST)
Das wäre super – neben dem Weglassen nachrangiger Details kann das eine oder andere sicherlich auch zu gepa, TransFair, Weltladen o.ä. verschoben werden, wo es besser passt... PanchoS 11:18, 21. Jul 2006 (CEST)
Also, zumindest hab ich damit begonnen... Aber da ist so viel Zeug drin (teilweise sogar Doppelspurigkeiten!), dass ich mehrere Arbeitsschritte brauchen werde, um in der Geschichte ein gewisses Maß an Übersichtlichkeit zu erreichen... Ausserdem habe ich unter Kritik folgenden Satz entfernt:
- Fairer Handel erschwert zudem das Geschäft für Produzenten, die nicht Mitglied in einer Fairhandels-Genossenschaft sind, da diese ihre Produkte unter Umständen schwerer verkaufen können.
Wenn das als "Kritikpunkt" im eigentlichen Sinne gelten würde, müsste man ja folgerichtig in jedem Artikel über ein Unternehmen schreiben: Kritik: Die Firma x erschwert der Firma y das Geschäft, da sie diese konkurrenziert und y dann ihre Produkte unter Umständen schwerer verkaufen kann. Amphibium 21:00, 22. Jul 2006 (CEST)
[Bearbeiten] ökon.
vielleicht bin ich ja ökonomisch nicht sonderlich beschlagen, aber dieser Satz gibt mir Rätsel auf .. (wird) durch den höheren Verkaufserlös den Marktaustritt von Anbietern verhindert--heisst das nun, auch der Konventionelle Anbau erzielt höhere Erlöse und bleibt deshalb im Markt ? oder bleibt er, weil der Konsument nun vermehrt billig kauft ? Das hiesse aber doch das er zuletzt den FairTrade wieder verdrängt... Erklärung nötig --217.83.118.204 14:20, 14. Aug 2006 (CEST)
Also, das ist folgendermaßen: Die Preise für Kaffee und ähnliche Produkte sind u.a. deshalb ziemlich tief, weil es eine Überproduktion gibt -zu viel Kaffee. Folglich müssen, so die ökonomische Überlegung, "überflüssige" Anbieter (Kaffeebauern) aus dem Markt austreten, d.h. den Kaffeeanbau aufgeben. (Ob sie dies tun, weil sie stattdessen auf andere Produkte umsteigen, ob sie in die städtischen Slums abwandern oder verhungern, ist aus dieser Sicht zweitrangig.) Die Vertreter dieser Sichtweise kritisieren den Fairen Handel, weil dieser ja den Kaffeeanbau für Kleinbauern wieder existenzsichernd macht und somit unter Umständen verhindert, dass die Bauern die Kaffeeproduktion aufgeben (müssen). - Amphibium 15:12, 14. Aug 2006 (CEST)
- Genau diese Argumentation greift IMHO zu kurz, weil die normalen Schwankungsbreiten der weltweiten Kaffeeproduktion nicht berücksichtigt werden. Sie ist Ausdruck der (unbegründeten) Angst der Großverteiler Marktanteile und damit Einkünfte zu verlieren. Denn auch wenn 1000 Bauern durch gerechten Handel ein Auskommen finden, gibt e immer noch hunderttausende, die jeder Zeit aufhören können. Abgesehen davon wird in vielen Fällen die Produktion einer Ware erst angefangen, weil eine Nachfrage über den gerechten Handel da ist (rede natürlich nicht von Lebensmitteln)--Martin Se !? 17:41, 2. Okt 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Reviewdiskussion
Dieser Artikel war vom 20. August 2006 bis 24. September 2006 im Review. Die Diskussion wurde nach Abschluss hierher verschoben. |
Auch hier die Frage: Seht ihr hier noch irgendwelche Mängel? Antifaschist 666 17:52, 20. Aug 2006 (CEST)
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- Seeeeehr vollständig. Geht's kürzer?
- Die Kritik ist nicht besonders stichhaltig, da das Problem nicht der verhinderte Marktaustritt ist, sondern der blockierte Eintritt in ertragreichere Märkte (Landwirtschafts-Subventionen in Europa, USA, Japan etc.). Du bist sehr engagiert, aber die Gegenseite - also die Kritiker von Fair Trade - wird nicht fair repräsentiert. (Wer ist das, warum, wie (Art und Weise...)
- Mir fehlen die side-issues: Umwelt (Nachhaltigkeit); Brand-Ownership (Markenwert ist genannt, das Eigentum an den Markenrechten sollte auch genannt werden)
- Must-Be: Kannst du irgend eine dieser Aussagen durch Quellen belegen?
- Mit Quellen würde ich das auch jetzt schon für einen gelungenen Beitrag halten. Yotwen 16:16, 24. Aug 2006 (CEST)
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- Ein Randthema: Im Eingangsabsatz steht ein kritischer Satz über Einfuhrzölle. Diese sind sicherlich schädlich. Nur: Was hat dies mit Fairem Handel zu tun?
- Hier aber ein Hauptaspekt: Der Eingangsabsatz begründet Fairen Handel unter anderem darin, das er dazu beitrüge, externe (soziale und ökologische) Kosten zu internalisieren. Damit kann auch ein Liberaler leben. Nur: Im weiteren Artikel steht nicht darüber, die diese externen Kosten gemessen und ausgeglichen werden. Wären es ökologische externe Kosten, müssten die Mehrerlöse des Fairen Handels doch auch ökologischen Maßnahmen zu Gute kommen? Wie?
- Der zentrale Verbesserungsbereich ist (wie von yotwen angesprochen) die Kritik. Hier gibt es m.E. 2 Kritikrichtungen. Zum einen müsste eine saubere Kritik aus liberaler Sicht formuliert werden (z.B. durch überhöhte Preise sinkt die Nachfrage in den Käuferländern und steigt das Angebot in den Anbieterländern, womit Überproduktion entsteht; Es enstehen Substitutionseffekte mit Warengruppen, die nicht "fair" gehandelt werden, Anreize zu effektiver Produktion entfallen etc.) . Zum zweiten gibt es sicher auch Kritik von anderen Seiten. Ich persönlich finde, es bestehen bei fairem Handel das Risiko, die Anbieter auf ewig in der Abhängigkeit von den (ggf. als Almosen empfundenen) erhöhten Preisen zu halten (verbunden mit dem existenzbedrohenden Risiko, dass die Käufer sich von dem fairen Handel abwenden). Vor allem hätte ich gerne mehr gelesen, über die Schwierigkeiten die Maßstäbe für Föredrung und die Förderhöhen fair zu definieren. Ein Beispiel: Zielgröße ist die Gleichbehandlung der Frau. Ergebnis: Es ist für mich schwer vorstellbar, dass mit diesem Ziel ein fairer Handel mit Pakistan möglich würde. Folge: Wir generieren neue Ungerechtigkeit, indem wir zwar fairen Handel aus Brasilien, nicht jedoch aus Pakistan anbieten.Karsten11 21:56, 29. Aug 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Lesenswertkandidatur (September 2006) - Gescheitert
Als Fairer Handel wird der kontrollierte Handel mit Produkten bezeichnet, deren Preise üblicherweise über dem Weltmarktpreis liegt. Dies soll den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglichen. Dabei sollen internationale Arbeits-, Umwelt- und Sozialstandards für die Herstellung etikettierter und nicht etikettierter Güter vom Handwerk bis zu landwirtschaftlichen Waren eingehalten werden. Die Bewegung konzentriert sich insbesondere auf Exporte von so genannten Entwicklungsländern zu Industrieländern.
Neutral als Co-Autor Antifaschist 666 23:42, 24. Sep 2006 (CEST)
- Unbedingtes
Pro, wirklich sehr gute Arbeit. Zahlreiche Details kommen zur Sprache, die Bebilderung ist gut gelungen (fantastisch, diese Kaffeetasse:) und das Thema wird ausgezeichnet dargestellt. Hardern -T/\LK 09:09, 25. Sep 2006 (CEST)
Pro sehr ausführlich, Literatur könnte man noch hinzufügen, oder gibt es dazu nichts brauchbares? --Spazion 09:26, 25. Sep 2006 (CEST)
Pro -- gut ausgearbeiteter Artikel! Gruss --Lofor 09:53, 25. Sep 2006 (CEST)
Contra - Der Artikel wirkt nicht sehr neutral. Es könnten mehr Quellen für Aussagen und Thesen angegeben werden. Was haben "Befreiungsbewegungen" mit dem ganzen zu tun ? -> "Am bekanntesten war die Kampagne für den so genannten Nica-Kaffee, mit dessen Verkauf die Befreiungsbewegung in Nicaragua unterstützt wurde." Warum sind in diesem Satz speziell Markenartikel genannt ? -> "Fairer Handel kann auch als eine Variante des Handels mit Markenartikeln gesehen werden, wobei der Mehrwert der Marke dadurch dargestellt wird, dass mit der Mehrausgabe wirtschaftlich schwächeren Menschen geholfen werden soll." Vom Aufbau etwas durcheinander und nicht gerade benutzerfreundlich zu lesen. Gruß Boris Fernbacher 13:45, 25. Sep 2006 (CEST)
- Abwartend mit Tendenz zu contra. Insbesondere die Sprache, Gliederung und Allokation von Artikeltext (Details an der falschen Stelle, Grundkonzepte dagegen nicht erklärt) ist nicht auf L-Niveau. Sätze wie Bedingungslos und eindeutig für den fairen Handel einzutreten ist für die aktuelle Organisation des internationalen Handels ein Kriterium, ob man in diesem Zusammenhang als „fair“ oder „unfair“ eingestuft wird. ist erstens so formuliert, dass man fünfmal grübeln muss, was damit gesagt werden soll, außer, "wer nicht für mich ist ist gegen mich". Die definitionslose Verwendung der nördlichen Länder ohne Erläuterung des Gedankgengebäudes eines Nord-Süd-Konflikts führt zu der Mutmassung dass Australien damit nichts zu tun hat, aber die Norweger und Isländer ja wohl ganz unfair sind - von Jan Mayen ganz zu schweigen. Definition etc. sind grundsätzlich ok, wenngleich ich unter NPOV verstehen würde, dass man die positive besetzten Begriffe, mit denen um sich geworfen wird auch enzyklopädisch neutralisiert, indem man klarstellt, dass die Begriffe so von den Befürwortern verwendet werden (dies gilt vor allem für die Schlüsselprinzipien, übrigens ein fürchterliches Wort). Besonders störend finde ich das Herausstellen einzelner Marken. Im hinteren Teil der Geschichte verliert sich der Artikel in unwesentlichen Details von lokalen deutschen Initiativen, wodurch der rote Faden verloren geht. Gleichzeitig fehlt eine irgend geartete Kritik und vielleicht auch der Hinweis, dass nicht alles was "unfair" gehandelt ist, von versklavten weiblichen Zwangsarbeiten im Alter von 3-5 in unwürdigen Bedingungen hergestellt wurde. --Pischdi >> 23:08, 25. Sep 2006 (CEST)
Contra. Der Artikel ist eine gute Basis, der Teufel steckt im Detail:
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- Einleitung: Der komplette zweite Teil gehørt da nicht hin, ist eher etwas fuer einen Absatz der allgemeinen Problematik oder der Kritik; so wirkt das etwas willkuerlich. Davon ist die Argumentation unlogisch - da wird die Zollproblematik erwæhnt, die spæter im Artikel wieder relativiert wird, weil keine der Organisationen irgendwelche Schritte in diese Richtung unternimmt.
- Prinzipien: "Faire Handelsszene" sollte irgendwo auch erklært werden. Die Definition ist gut; insgesamt bleibt im ganzen Artikel aber weitestgehend ungeklært, wie der faire Handel _ueberhaupt_ organisiert ist!
- Praxis: Irgendwie ein ziemlich nichtssagender Abschnitt.
- Zertifizierung: Es ist nicht klar, wer da eigentlich zertifiziert: Ist es nun die FLO, der e.V.. oder der Markeninhaber. Oder ist das irgendwie alles dasselbe?!? (s.o.!) Auch die Inhalte/Richtlinien der Zertifikate werden nur sehr schwammig erklært (quasi eine Dopplung zu den Prinzipien), da kønnte es sehr viel konkreter zugehen.
- Akzeptanz: Quelle?
- pol. Solidaritæt: Da muesste wirklich noch mehr kommen, das kann auch das konkrete Beispiel nicht rausreissen.
- Wirtschaft: Fuer den zweiten Absatz hætte ich gerne Quellen/Belege gesehen; klingt sehr nach POV.
- Studien: OK.
- Kritik: Soweit in Ordnung; was allerdings im kompletten Artikel fehlt, ist die positive Gegendarstellung ueber die Ziele und Prinzipien hinaus. Was hat der faire Handel an positiven wirtschaftlichen Auswirkungen? Es ist hier schwierig, aus wirtschaftlicher Sicht zu kritisieren, wenn in der Positivdarstellung fast nur Ideologien oder Prinzipien dargestellt werden.
- EU-Politik. Erzæhlen kønnen die Politiker viel. Die Frage ist tatsæchlich, inwieweit dieses auch von den Handelsorganisationen (die ja im Grunde vøllig selbststændig und unabhængig sind) umgesetzt werden. Was bedeutet dieses EU-Dingen denn jetzt in der Praxis? Wie wird denn nun die Politik konkret in Sachen fairer Handel aktiv?
- Geschichte: absolut OK, der beste Teil des gesamten Artikels!
- Geschichte im deutschspr. Raum: Das geht so natuerlich UEBERHAUPT nicht - ich hætte grosse Lust, da ein "Deutschlandlastig" etc. reinzubapperln! Das gehørt im Grunde in die allgemeine Geschichte eingearbeitet oder entsprechend um andere Lænder ergænzt. Der Artikel ist eh insgesamt sehr deutschsprachig zentriert. Wie schauts denn z.B. in den USA oder im Osten in Sachen Akzeptanz aus?
- Quellen: Soweit OK - es fehlt aber vieles, besonders zur wirtschaftlichen Situation.
Fazit: Der Artikel enthælt eine Menge gut recherchierter Informationen, es krankt einfach an der Struktur sowie einigen sehr schwurbeligen Absætzen; Dort muessste auch noch mal entPOVT und auf Doppelungen geachtet werden. Ausserdem ist nicht wirklich klar, _WAS_ genau (Prinzip, Organisationen, Geschichte, wirtschaftliche Problematik) hier beschrieben wird. Das sind einfach zu viele Fragezeichen fuer ein lesenswert. --Kantor Hæ? 12:55, 26. Sep 2006 (CEST)
- nee Im Detail:
- Fachkompetenz des Bewertenden (0–10): 8 (ein paar semester vwl und ein paar politik mit nord-süd-beziehungen)
- Einleitung: Wie weiter unten aufgeführt. Zumindest die erste der vier verschienden Definitionen ist reichlich komisch, der Stil zudem an mehr als einer Stelle verunglückt.
- Links: okay, überraschenderweise nicht ein wiwi-fachbegriff, aber das scheint daran zu liegen, dass die im ganzen artikel nicht vorkommen.
- Stil: Teilweise sehr ungeordnet und voller schiefer Metaphern.
- Die Bewegung konzentriert sich insbesondere.. - welche Bewegung? Bisher war nur von Handel die Rede.
- Bedingungslos und eindeutig für den fairen Handel einzutreten ist für die aktuelle Organisation des internationalen Handels ein Kriterium, ob man in diesem Zusammenhang als „fair“ oder „unfair“ eingestuft wird. - Tautologie; wer für fairen handel eintritt, ist also fair..
- stehen sie oft Zollgrenzen gegenüber, die viermal so hoch sein können als die, auf die die nördlichen Länder ich ahne was gemeint ist. aber ohne einheit oder vergleichbares ist eine "viermal so hohe Grenze" ein reichlich schiefes Bild.
- Marktpreise würden nicht die wirklichen Kosten widerspiegeln, die mit der Herstellung des Produktes während der externen wirtschaftlichen Effekte verbunden sind - dieses grammatik schief.
- Der informelle Arbeitskreis FINE - bestehend aus den internationalen Dachorganisationen der fairen Handelsszene FLO-I, IFAT, News! und EFTA - - beim ersten Gebrauch sollten Abkürzungen aufgelöst werden.
- Diese Zertifizierung garantiert nicht nur einheitliche Preise, sondern auch ethisches Konsumdenken. Diese Prinzipien - diese Zertifizierung oder diese Prinzipien? Verwirrend.
- Bilder: Für ein Wirtschaftstheme erstaunlich wenig Diagramme; die Bananen hingegen sehen auch nicht anders aus als die von chiquita; bilder aus den herkunftsgebieten wären schön und sollten sich doch auch relativ einfach von den organisationen besorgen lassen.
- Inhalt:Schon informativ, aber sehr ungeordnet und teilweise auch unvollständig. immer wieder tauchen einzelfälle auf, bei denen nicht klar wird, warum dieser einzelfall und kein anderer. wieviel geld denn nun wirklich für zertifizierung etc. draufgeht (oder wie gross der "markt" im zwischenbereich ist), wäre spannend, wird aber nur sher oberflächlich abgehandelt. ebenso wie "befürworter" mit name, adresse, und ausführlichem zitat genannt werden, die kritik aber nur sehr global vorkommt. "Wer" denn nun dahinter steht, kommt auch höchstens anekdotisch oder als "die Szene" vor.
- Als Fairer Handel wird der kontrollierte Handel mit Produkten bezeichnet, deren Preise üblicherweise über dem Weltmarktpreis liegt. - schlechte Definition. Es gibt auch überteuerte Produkte, die eindeutig nicht fair gehandelt sind.
- Die Schlüsselprinzipien klingen extrem danach als hätte sie jemand als programmatisches Statement veröffentlicht. Aber wer? Oder anders gesagt: Quelle?
- Das sog. Fairtradesiegel ist ein Zertifizierungssystem, das den Kunden ermöglicht, diejenigen Produkte identifizieren zu können, die den vereinbarten Standards entsprechen. Das System wird dabei von einer internationalen Dachorganisation, der Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) beaufsichtigt - ist auch eher verwirrend, da nicht wirklich klar ist, wieso dieses eine Siegel so eine Rolle spielt.
- Diese Zertifizierung garantiert nicht nur einheitliche Preise, sondern auch ethisches Konsumdenken. - versteh ich nicht..
- So zum Beispiel der Naturkosthersteller Rapunzel, der ein eigenes Label namens "Hand in Hand" eingeführt hat. Dieses Label genügt allerdings den gängigen Kriterien für fair gehandelte Produkte bisher nicht, etwa denen, externe Kontrollen durchführen zu lassen oder Transparenz in den Handelsbeziehungen herzustellen. - ist der so wichtig? Fast-fair-trade-produkte gibt es doch nun wahrlich mehr..
- Das weltweite Modell der freien Marktwirtschaft wurde während dieser Zeit zunehmend angegriffen.. - ähm, das ist zB diesselbe zeit in der die SPD das Godesberger Programm verabschiedete und damit erstmals die Marktwirtschaft nicht mehr frontal angriff, in der in UK noch die letzten Zuckuungen der Privatisierung liefen, in der grad ganz Osteuropa kommunistisch war, indien seit 1949 einen sozialistischen kurs fuhr.. das ist schon sehr szene-spezifisch...
- die gesamten achtziger fehlen in der deutschsprachigen Geschichte und das obwohl da doch der vorher erwähnte Nica-Kaffee seine Hochzeit hatte.
- Belege:Während noch desöfteren schön. Die Auswahl der Weblinks scheint sich auf Betreiber von fairem Handel zu betreiben. Weder Wissenschaft oder mehr oder weniger unabhängige Organsiationen noch gar Kritiker kommen vor.
- Einer Emnid-Umfrage in Deutschland zufolge kaufen 5,4 Prozent der Befragten regelmäßig fair gehandelte Produkte. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung sympathisiert mit der Idee des Fairen Handels und hält sie für unterstützenswert. - Quelle! Und nebenbei: das als gesamte "Akzeptanz" ist arg schwach. Gerade Fairer Handel sollte sich doch bemühen, die Deutschlandbrille etwas abzulegen.
- Fazit: Potenzial ist da. Das aber freizusetzen erfordert wohl noch eine Menge Arbeit. -- southpark Köm ? | Review? 02:54, 28. Sep 2006 (CEST) Erläuterung
Pro sehr informativ, viele quellen und ein paar nette bunte bilder. allerdings noch einige flüchtigkeitsfehler (z.b. unter weltbank eine offene klammer)... -- schwarze feder 03:26, 28. Sep 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Review
- Einleitung: Was "...die Herstellung etikettierter und nicht etikettierter Güter..." aussagen soll, verstehe ich nicht. "...deren Preise üblicherweise über dem Weltmarktpreis liegt" ist, sorry, etwas peinlich. Zudem ist die Einleitung klar auf Produkte eingeschränkt, ungeachtet dessen, dass sich der faire Handel mittlerweile auch auf den Tourismus ausweitet; vgl. akte oder FTTSA. Ich würde folgende Einleitung vorschlagen:
- Als Fairer Handel wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, in dem die Preise für die gehandelten Produkte üblicherweise höher angesetzt sind als der jeweilige Weltmarktpreis. Damit soll den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. In der Produktion sollen internationale Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.
- Die Fairhandelsbewegung konzentriert sich hauptsächlich auf Waren, die aus so genannten Entwicklungsländern in Industrieländer exportiert werden. Er umfasst landwirtschaftliche Erzeugnisse (etwa Kaffee und Bananen) ebenso wie Produkte des traditionellen Handwerks und der Industrie und weitet sich zusehends auf neue Bereiche wie den Tourismus aus. Verkauft werden fair gehandelte Produkte in Bio- und Weltläden wie auch in Supermärkten.
- Prinzipien: Es erscheint merkwürdig, wenn der Unterabschnitt dazu dann Grundprinzipien des fairen Handel(-s, bitte!) heißt. Ich würde hier irgendwie den deutschen Ausdruck Grundsätze vorziehen und die Überschrift des Unterabschnitts schlicht streichen.
- Kennzeichen des fairen Handels: Der Abschnitt ist seltsam betitelt: Ist Kritik ein Kennzeichen des fairen Handels?? Sind Studien über die Auswirkungen oder Akzeptanz Kennzeichen? Es handelt sich wohl eher um den verzweifelten Versuch, einen Zusammenwürfelungs-Abschnitt zu benennen. Wenn schon, würde ich ihn z. B. Funktionsweise nennen. Zertifizierung ist etwas weit gefasst und schwammig, letzteres gilt auch für in der freien Wirtschaft. Zu den politischen Inhalten gehört m. E. auch die allgemeine Sensibilisierung der Konsumenten für soziale und ökologische Anliegen. Bezüglich der Studien über die Auswirkungen würde ich Quellen/Weblinks sehr schätzen.
Kritik würde zum eigenen Großabschnitt machen, ausserdem statt des gegenwärtigen – mit Verlaub – Geschwurbels in den ersten beiden Abschnitten die "wirklichen" Kritikpunkte einfügen: Förderung von Überproduktion, "unfaire" Einteilung in fair und unfair, privilegierter Zugang für wenige Produzenten statt allgemeiner Marktzugang für alle, Korruption und Benachteiligung nicht-zertifizierter Produzenten, Diskriminierung von Entwicklungsländern durch die Produktionsvorschriften. - Fairer Handel in der Politik: Umbenennung in Haltung der Politik zum fairen Handel?
- Geschichte: Seehr ausführlich/unübersichtlich. Geschichte des fairen Handels in der Schweiz fehlt nahezu völlig. Sollte gekürzt werden, insbesondere die verschiedenen Tagungen usw. zum fairen Handel bieten hier m. E. wenig Informationswert (z. B."Vom 2. bis 6. Juni 1997 wird der Weltgipfel des Fairen Kaffeehandels in Tutzing am Starnberger See durchgeführt. Am 6. Juni 1997 erscheint die erste Ausgabe des von Misereor und BDKJ herausgegebenen, dreiwöchigen Informationsdienstes Welt & Handel - Infodienst für den Fairen Handel" !!). Ursprünge ist rein sprachlich unhaltbar.
- Weblinks: Den Sinn der Links fairsprochen.org - das FAIRE Forum und Was ist eine Fair Trade Organisation? sehe ich nicht. Diejenigen zur Kaffeewirtschaft wären in Kaffeekrise vielleicht besser aufgehoben. M. E. sollten folgende Links vorhanden sein: TransFair Deutschland und Österreich, Max Havelaar Schweiz, FLO International, evtl. faire-woche.de und gepa.
- Weiteres/Fehlendes: Fairer Handel im Tourismus fehlt gänzlich, ebenso Initiativen für fairen Handel mit Milchbauern in Europa angesichts sinkender Milchpreise (http://www.faire-milch.ch/, http://www.afairemilch.at/), fairer Handel mit Teppichen (Rugmark, STEP, vgl. auch Iqbal Masih) oder die Frage, of fairer Handel auf Computer, Erdöl oder Diamanten ausgeweitet werden sollte (http://www.fairoil.org/). Ob ein eigener Abschnitt Produkte des fairen Handels, Bereiche o.ä. sinnvoll wäre? Der Zusammenhang mit ökologischen Aspekten sollte (unter Prinzipien?) auch erwähnt werden.
Sollte es keine Einwände geben, werde ich diese Vorschläge gerne selber umsetzen. Amphibium 23:53, 13. Jan. 2007 (CET)
[Bearbeiten] fehlendes Satzende
Unter der Teilüberschrift "Haltung der Politik zum fairen Handel" -> "Europäische Politik" steht der Satz:"Dem Bericht folgte eine Resolution, die die Europäische Kommission dazu drängte, eine Empfehlung für den fairen Handel abzugeben, indem sie ihre Rolle im Bestreben der Entwicklungs- und Handelspolitik der EU." Wenn ich nicht ganz blöde bin fehlt da das Ende des Satzes und somit ist die Aussage hin. Hat da einer ne Idee? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 91.6.22.214 (Diskussion • Beiträge) 19:50, 17. Feb. 2007)
[Bearbeiten] Abschnitt "Kritik"
Der Abschnitt mischt 2 Sachverhalte in seltsamer Weise. Der erste Abschnitt beschreibt keine Kritik am Konzept des fairen Handels sondern Kritik an Zöllen und Handelshemmnissen. Der zweite beschreibt dann tatsächlich Kritik am Konzept des fairen Handels. Ich würde den ersten Absatz entweder als off topic rausnehmen (das Thema ist an andere Stelle beschrieben) oder zumindest aus dem Kritik-Absatz in einen anderen Absatz verschieben.Karsten11 13:44, 23. Mär. 2007 (CET)