Der schmale Grat
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Der schmale Grat |
Originaltitel: | The Thin Red Line |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1998 |
Länge (PAL-DVD): | 170 Minuten |
Originalsprache: | englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Terrence Malick |
Drehbuch: | Terrence Malick |
Produktion: | Robert Michael Geisler, Grant Hill, John Roberdeau |
Musik: | Hans Zimmer |
Kamera: | John Toll |
Schnitt: | Leslie Jones, Saar Klein, Billy Weber |
Besetzung | |
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Der Film Der schmale Grat (The Thin Red Line) ist ein Kriegsepos, ein Drama zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, und basiert auf dem Roman Insel der Verdammten (The Thin Red Line) von James Jones, der selber an der Schlacht um Guadalcanal teilgenommen hat.
The Thin Red Line war 1854 eine Aktion der britischen 93. Highlanders in der Schlacht von Balaklawa.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Film schildert die Ereignisse auf der pazifischen Insel Guadalcanal 1943. Eine US-Schützenkompanie landet mit dem Ziel, den japanischen Stützpunkt „Hügel 210“ einzunehmen. Schon bald kommen die Soldaten zu der Ansicht, dass für ihre Vorgesetzten das Leben eines Einzelnen wertlos sei im Vergleich zum Sieg. Dennoch oder gerade deshalb bilden sich immer intensivere Bindungen zwischen den Männern, die sich gemeinsam durch das Kriegsgebiet kämpfen.
[Bearbeiten] Sonstiges
Um das Zustandekommen des Filmes überhaupt zu ermöglichen, verzichteten namhafte Schauspieler wie zum Beispiel Sean Penn, John Travolta oder George Clooney auf ihre Gage.
Das Pentagon unterstützt den Film in keiner Form. Als Grund wird angegeben, das Bild der Soldaten, die als Feiglinge, Aufmüpfige und Alkoholiker gezeigt werden, sei zu negativ. Terrence Malick verzichtet also auf die Unterstützung der Armee und dreht seinen Film in Australien.
Bereits 1964 entstand eine Verfilmung des Romans von James Jones unter der Regie von Andrew Marton. Damals spielten die Hauptrollen Keir Dullea und Jack Warden. Der Film hatte jedoch nicht annähernd den Erfolg seines Remakes.
[Bearbeiten] Kritiken
- Prisma Online: Ein weiterer, aufwändig inszenierter Kriegsfilm, der immerhin nicht wie Spielbergs „Der Soldat James Ryan“ in patriotischen Pathos verfällt, sondern den Kampf mit all seinem Grauen zeigt. Gedanken der Soldaten fließen ein, ruhige Momente mit wunderbaren Bildern der malerischen Natur wechseln sich mit schrecklichem Kriegsgemetzel ab. Krasse Gegensätze und gute Schauspieler - viele nur in Kurzauftritten - halten den Betrachter bei der Stange, obwohl man sich spätestens seit Coppolas „Apocalypse Now“ fragen muss, ob derlei Kriegsfilme wirklich noch sein müssen?
- film-dienst: Terrence Malick verbindet Motive aus dem Roman von James Jones mit einer poetischen Beschwörung unverdorbenen Lebens und zahllosen individuellen Meditationen über den Sinn des Daseins und das Phänomen des Krieges. Der Film erreicht dabei keine letzte Geschlossenheit, verdient aber dennoch die Beachtung eines für den eigenwilligen Stil aufgeschlossenen Publikums.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
[Bearbeiten] Oscars 1999
- Nominierung bester Film
- Nominierung beste Regie
- Nominierung bester Drehbuch-Adaption
- Nominierung beste Kamera
- Nominierung bester Ton
- Nominierung bester Schnitt
- Nominierung beste Originalmusik Drama
[Bearbeiten] Berlinale 1999
Der Film wurde auf der Berlinale mit Goldenen Bären von der Jury als bester Film des Wettbewerbs ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Weblinks
- The Thin Red Line in der Internet Movie Database
- OFDb-Eintrag von Der schmale Grat