Hirtenberg
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Wappen | Lage |
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Wappen fehlt | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niederösterreich |
Bezirk: | Baden |
Fläche: | 1,47 km² |
Einwohner: | 2.332 (2003) |
Bevölkerungsdichte: | 1586 Einwohner/km² |
Häuser: | 468 |
Höhe: | 280 m ü. A. |
Postleitzahl: | 2552 |
Vorwahl: | 02256 |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 55′ N, 16° 10′ O47° 55′ N, 16° 10′ O |
Kfz-Kennzeichen: | BN |
Gemeindekennziffer: | 30615 |
Webseite: | Hirtenberg.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Gisela Strobl (SPÖ) |
Gemeinderat : | 21 Mitglieder (SPÖ 16, ÖVP 3, FPÖ 2)(Stand 2005) |
Die Marktgemeinde Hirtenberg ist ein Ort mit etwa 2.300 Einwohnern im Bezirk Baden, Niederösterreich. Südlich des Orts fließt die Triesting.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Der Ort liegt am Talausgang des Triestingtals. Die aus dem Wienerwald kommende Triesting fließt hier ins Wiener Becken.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Volkszählung | Einwohner |
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2001 | 2.270 |
1991 | 2.088 |
1981 | 2.147 |
1971 | 2.164 |
Quelle: Bevölkerungsentwicklung 1869 - 2001 der Statistik Austria
[Bearbeiten] Verkehr
Durch den Ort fährt die Südwestbahn von Leobersdorf kommend durch das Triestingtal und das Gölsental nach Sankt Pölten. Parallel dazu verläuft die Hainfelder Straße B18.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name geht auf die Feste Huotto aus dem 13. Jahrhundert zurück, die sich früher auf einer Anhöhe namens Steinkamperl über dem Dorf erhob. Aber Siedlungsfunde gibt es bereits aus der Jungsteinzeit.
Seit im Jahre 1477 der Ungarnkönig Matthias Corvinus in Österreich eingefallen war und im ganzen Land Orte, Felder und Festungen verwüstet hatte, verzeichnete die Siedlung einen gewissen Niedergang.
Am 19. September 1532 wurde bei Hirtenberg das Heer des Kasim Bey durch Truppen des Pfalzgrafen Friedrich endgültig aufgerieben.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich der einst von Landwirtschaft und Weinbau geprägte Ort zum Gewerbestandort, insbesondere für die Rüstungsindustrie mit der bekannten Hirtenberger Patronenfabrik entwickelt. Bei der Markterhebung und Wappenverleihung im Jahre 1929 wählte man als Motive für das Wappen eine Fabrik mit drei rauchenden Schornsteinen und einem Wasserturm. Zur traurigen Geschichte gehört auch das Faktum eines Gefangenenlagers der Nationalsozialisten in den vierziger Jahren das geografisch im unteren Teil Hirtenbergs (Friedhofnaehe) angesiedelt war und nur Frauen als Insassen hatte. Im KZ Mauthausen sowie in den Archiven finden sich hier eindeutige Einträge, jedoch in der Chronik Hirtenbergs nicht. - Es stimmt, in Hertenberg gab es ein grosses Lager und zwar für Kriegsgefangene und für Zwangsarbeiter aus den besetzten Ostgebieten. Es waren allerdings nicht nur Frauen dort interniert, sondern auch Männer
Im Ort ist man heute auch stolz auf das reiche Vereinsleben und das erst im Jahre 1999 renovierte Kulturhaus, das Platz für Veranstaltungen mit bis zu 600 Personen bietet.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
- Justizstrafanstalt - mittlerweile fünftgrößtes Gefängnis Österreichs
Hier war um 1900 ein k.u.k. Officierstöchter-Erziehungs-Institut untergebracht.
[Bearbeiten] Weblinks
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