Günselsdorf
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Wappen | Karte |
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fehlt noch | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niederösterreich |
Politischer Bezirk: | Baden (BN) |
Fläche: | 6,61 km² |
Einwohner: | 1.768 (Volkszählung 2001) |
Höhe: | 243 m ü. A. |
Postleitzahl: | 2525 |
Vorwahl: | 0 22 56 |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 56′ N, 16° 16′ O47° 56′ N, 16° 16′ O |
Gemeindekennziffer: | 3 06 12 |
Gemeindeamt: | Wr. Neustädter Straße 2 2525 Günselsdorf |
Offizielle Website: | www.guenselsdorf.at |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@guenselsdorf.gv.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Helmuth Kaipel (SPÖ) |
Gemeinderat: (GR-Wahl 2005) |
19 Mitglieder: 2 ÖVP, 12 SPÖ, 5 Freie Bürgerliste Günselsdorf |
Günselsdorf ist eine Marktgemeinde in Niederösterreich im Bezirk Baden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wappen
Anlässlich der Erhebung zur Marktgemeinde am 25. Juni 1968 wurde das Gemeindewappen verliehen.
Das Wappen zeigt ein blaues Schild, auf dem eine silberne Straße abgebildet ist, die von rechts oben nach links unten verläuft. Über dieser Straße befindet sich ein goldenes Horn mit einer rot-weißen Quaste; das Horn ist auf die alte Poststation zurückzuführen. Aus den Farben leiten sich die Marktfahnenfarben blau-weiß-gelb ab.
[Bearbeiten] Geografie
In der Marktgemeinde leben 1.768 Einwohner auf einer Fläche von 6,61 km². Der Ort liegt östlich von Leobersdorf im Wiener Becken an der Triesting. Der Großteil der Gemeindefläche, nämlich 500 Hektar, sind landwirtschaftich genutzte Fläche. Auch einen kleinen Teil Weinbau findet man hier.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
[Bearbeiten] Verkehr
Die Straßenverkehrsschlagader ist die Wiener Neustädter Straße (B 17). Die Hainfelder Straße (B 18) beginnt hier. Über diese ist nach Durchquerung von Leobersdorf die Südautobahn A2 zu erreichen und ebenso der Bahnhof Leobersdorf der Südbahn, also die beiden hochrangigen Verkehrsadern sowohl des Individual- als auch des öffentlichen Personennahverkehrs. Im östlichen Nachbarort Teesdorf und dem benachbarten Tattendorf befinden sich überdies Zusteigemöglichkeiten zur Aspangbahn.
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung | Einwohner |
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2001 | 1.768 |
1991 | 1.458 |
1981 | 1.426 |
1971 | 1.210 |
Quelle: Bevölkerungsentwicklung 1869 - 2001 der Statistik Austria
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ortsname leitet sich von Guncinesdor her und wurde 1130 das erste Mal im Saalbuch des Stiftes Klosterneuburg erwähnt. Der Ort wurde von den Babenbergern im 11. und 12. Jh. besiedelt. Der Ort litt immer wieder unter den einfallenden Ungarn und später unter den Türkenkriegen.
Bei der heutigen Kreuzung der B17 und B18 bestand bis 1848 eine Mautstelle. Auch eine Poststation zum Wechsel der Pferde gab es dort bis 1847.
Im Zuge der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jh. entstand hier eine große Baumwollspinnerei, die zwar später den Besitzer wechselte, aber bis 1972 bestand.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister von Günselsdorf ist Helmuth Kaipel, Amtsleiter Karl Joszt.
[Bearbeiten] Rettung
- Arbeiter Samariter Bund Österreichs, Gruppe Steinfelden-Schönau-Leobersdorf
[Bearbeiten] Sportvereine in Günselsdorf
[Bearbeiten] Sportclub Günselsdorf
[Bearbeiten] Die Gründung
Im Jahre 1911 war es soweit. Der SC Günselsdorf wurde gegründet !
Gründer, Spieler und auch erster Trainer des Vereines war Herr Franczik ZIEHRER. Er war Buchhalter in der Günselsdorfer Spinnerei-Weberei. Die damaligen Spieler, die Brüder Johann, Josef und Rudolf HAINDL, Johann SCHEIDL, Johann KAIPEL, Ferdinand HÖFER, Josef PLANK, Rudolf SOUCEK und Franz BREDL waren bei der Gründung maßgeblich beteiligt.
Gespielt wurde in der „Au“, entlang der heutigen Leobersdorferstraße. Der Platz wurde von der Weide- und Stierhaltegenossenschaft Günselsdorf zur Verfügung gestellt. Die Gründe des heutigen Sportplatzes gehören der gleichen Genossenschaft wie 1911, die seit 1979 den Namen „AGRARGENOSSENSCHAFT GÜNSELSDORF“ führt.
Sportbekleidung und Schuhe musste damals jeder Spieler selbst mitbringen. Und ein ínteressantes Detail: Schon damals musste jeder seinen Mitgliedsbeitrag leisten.
Die Auskünfte über die Entstehungsgeschichte des SC Günselsdorf stammen vom Spieler und Gründungsmitglied Herrn Franz BREDL, geboren 1897. Verantwortlich, dass diese Informationen der Nachwelt erhalten blieben, ist Herr Ing. Günter PIELER.
[Bearbeiten] Die Nachkriegsjahre
Am 22. Oktober 1945 erfolgte die Wiedergründung des SC GÜNSELSDORF unter der Leitung von Herrn Philip RADL. Es wurde ein provisorischer Ausschuss gewählt:
Obmann: Philip RADL Kassier: Franz FRISCH Sektionsleiter für Günselsdorf: Leopold WENGER Sektionsleiter für Teesdorf: Josef WOLFSBAUER Schriftführer: Adolf MASAK
Bald darauf konnte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden. Als Dressen dienten Fliegerhemden. Die Hosen wurden, aus von Herrn Karl KINDERMANN zur Verfügung gestellten Material, selbst geschneidert.
Der SC Günselsdorf wurde in die zweite Klasse Süd B eingeteilt. In dieser Klasse spielten weiters Enzesfeld, Hirtenberg, Weigelsdorf, Wampersdorf, Münchendorf, Unterwaltersdorf, Pfaffstätten, Trumau, Teesdorf, Tribuswinkel und eben Günselsdorf.
Das erste Meisterschaftsspiel wurde auf eigener Anlage mit 8:0 gegen Wampersdorf gewonnen.Dies war der Start zu einer wunderbaren Aufstiegsserie, die in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs ihren Höhepunkt.
Am 20. Januar 1946 fand die erste Generalversammlung nach dem Krieg statt. Folgender Ausschuss wurde gewählt:
1.Obmann: Philip RADL 2. Obmann Johann PLUSKOVITS Kassier: Franz FRISCH Sektionsleiter Max GRAF, Franz KAIPEL Gruppendelegierter Leopold WENGER Schriftführer: Adolf MASAK Subkassier Franz SMOLIK Kontrolle Michael PLANK, Johann BAUER Platzkassier Martin FIRTL, Karl PITTNER Zeugwart Josef RICHTER
Auch der NÖ Fußballverband hielt seine erste Generalversammlung ab; Herr Karl BUCHHART wurde zum erste Präsidenten gewählt.
[Bearbeiten] Der größte Triumph: Landesmeister 1962/63
Den Höhepunkt in der Geschichte des SC Günselsdorf brachte das Spieljahr 1962/63. Günselsdorf, ein kleiner Ort mit damals knapp 800 Einwohnern, schaffte den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse Österreichs, in die Regionalliga Ost, und schrieb dadurch Fußballgeschichte.
Folgender Ausschuss stand dem Verein ab Juli 1962 vor:
1. Präsident Dir. Robert RITTMANN 2. Präsident Dir. Franz SENK Vizepräsident Bgm. Franz UNGER Ehrenpräsidenten Dir. BÖHM, Ing. RYSAVY, A. SÜHS, Dir.Dr. HOLLY, H.ZECHMEISTER Ehrenobmann Dr. Othmar OBERNHUBER 1.Obmann: Alfred ARTMÄUER sen. 2. Obmann Franz AUGUSTA 1.Kassier: Johann REISACHER, H. WIESER 2.Kassier: Michael STADLHUBER 1.Sektionsleiter : Leopold WENGER 2.Sektionsleiter : Leopold PLANK Schriftführer: Fritz MELICHAR, Alfred ARTMÄUER sen. Trainer : Emil BAHR Kontrolle : Michael PLANK, Johann BAUER Platzkassiere : Martin FIRTL, Günther GOTTWALD, Karl BRANDTNER, Farnz SMOLIK Zeug- und Platzwart : Johann TRENKH, Leopold WENGER Jugendleiter : Johann TRENKH, Herbert HAIPLIK
Das erfolgreiche Team bestand aus den Herrn Zöchling, Frühwirt, Wagner, Masak, E.Lehner, Plank, Heissenberger, Wolfsbauer, Götz, Stadelhuber, Hromatka, Windner, W.Lehner, Hametner, Lackner,Seitz,
[Bearbeiten] Weblinks
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