Jaguar X350

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Jaguar
X350
Hersteller:	Jaguar
Verkaufsbezeichnung:	XJ
Produktionszeitraum:	2003–heute
Klasse:	Oberklasse
Karosserieversionen:	Stufenheck, viertürig
Motoren:	Otto (XJ6/XJ8): 3,0 l V6 (175 kW) 3,5 l V8 (190 kW) 4,2 l V8 (219 kW) 4,2 l V8 K (291 kW) Diesel (XJ6 D): 2,7 l V6 (152 kW)
Länge:	5.090–5.215 mm
Breite:	1.898 mm
Höhe:	1.448 mm
Radstand:	3.034–3.159 mm
Leergewicht:	1.608–1.728 kg
Vorgängermodell:	Jaguar X308
Nachfolgemodell:	Jaguar X390
Ähnliche Modelle:	Audi A8 BMW 7er Cadillac DTS Lexus LS Mercedes S-Klasse

Der Jaguar X350 ist eine Oberklasselimousine der XJ-Reihe des britischen Automobilherstellers Jaguar.

Mit dem X350 (interne Werksbezeichnung) brachte Jaguar 2003 die dritte komplette Neukonstruktion der XJ-Serie auf den Markt. Eine Besonderheit ist dabei die Aluminiumkonstruktion der selbsttragenden Karosserie, die beinahe vollständig auf die bei anderen Herstellern anzutreffenden Strangpressprofile verzichtet. Die Karosseriebleche werden wie bei Flugzeugen mit Nieten verbunden. Zur zusätzlichen Versteifung ist an den Berührungsflächen ein spezieller Klebstoff aufgebracht. Das zulässige Gesamtgewicht des Grundmodells ist mit 1608–1728 kg vergleichsweise niedrig. Die für Fahrzeuge dieser Klasse übliche Luftfederung wird von Thyssen-Krupp Automotive beigesteuert. Im Herbst 2004 kam eine Ausführung mit langem Radstand auf den Markt, propagiert mit Hilfe des Concept-Cars Concept 8.

Heckansicht

Die Benzinmotoren des X350 reichen vom 3,0-Liter-V6 mit 176 kW (240 PS) über einen 3,5-Liter-Motor bis zum 4,2 Liter großen V8-Motor, der als Kompressorversion mit 294 kW (395 PS) die gegenwärtige Spitzenmotorisierung darstellt. Der Kompressormotor ist für die Varianten Jaguar XJR und den Daimler Super Eight erhältlich. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Sechsgang-Automatikgetriebe des Herstellers ZF.

Im Herbst 2004 gesellte sich ein in Kooperation mit PSA Peugeot Citroën entwickelter und bei Ford in Dagenham gebauter V6-Biturbo-Diesel-Motor mit 2,7 Litern Hubraum und 206 PS (151 kW) als Einstiegsmotorisierung hinzu.

In das Modelljahr 2007 startet der XJ mit optischen Retuschen sowie Änderungen im Interieur. Äußerlich ändert sich vor allem die Front; eine sportlichere Stoßstange, ein Kühlergrill mit Maschendraht, neue Nebelleuchten sowie mit nun drei Lufteinlässen (anstatt bisher zwei). Hinten wurde der Stoßfänger ebenfalls einem Facelift unterzogen. Neben einer Chromzierleiste am Heck, die sich über die komplette Fahrzeugbreite zieht, fallen auch die geänderten Auspuffblenden auf. Innen bleibt das klassische Design größtenteils erhalten, nun gibt es allerdings eine Bluetooth-Schnittstelle für bis zu fünf Handys, die Sitze lassen sich nun auch kühlen. Die offizielle Präsentation ist auf dem Genfer Automobilsalon.

Ein Modellwechsel (Jaguar X390) ist für 2011 angekündigt.

[Bearbeiten] Quellen

• Stertkamp, Heiner: Jaguar - Die komplette Chronik von 1922 bis heute, 2. Auflage, Heel-Verlag (2006), ISBN 3-89880-337-6
• Thorley, N.: Jaguar, All the Cars, Haynes Publishing, 2003

[Bearbeiten] Weblinks

• Offizielle Website