Książ Wielkopolski
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Książ Wielkopolski | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Großpolen | ||
Landkreis: | Śrem | ||
Fläche: | 1,96 km² | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 52° 04' N, 17° 14' O52° 04' N, 17° 14' O | ||
Einwohner: | 2.663 (31. Dez. 2004) | ||
Postleitzahl: | 63-130 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 61 | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Stadtgemeinde | ||
Fläche: | 148 km² | ||
Einwohner: | 8.384 (2004) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Leszek Dudziak | ||
Adresse: | ul. Wichury 11 A 63-130 Książ Wielkopolski |
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Webpräsenz: | pksiaz.wokiss.pl |
Książ Wielkopolski (deutsch Xions, 1940–43 Tiefenbach, 1943–45 Schonz) ist eine Stadt mit 2.700 Einwohnern in Polen.
Sie liegt 14 km östlich von Śrem (Schrimm) und gehört dem Powiat Śremski in der Woiwodschaft Großpolen an.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste Erwähnung des Ortes erfolgte 1193, als ihn Mieszko III. dem Benediktinerkloster in Breslau überließ. Im Jahre 1273 wurde Xions Sitz eines Kastellans.
Vermutlich 1407 wurde Xions zur Stadt erhoben. In den folgenden Jahrhunderten blieb Xions ein Ackerbürgerstädtchen und war Besitz von vier polnischen Adelsfamilien. Die Stadt erhielt das Privileg für vier Jahrmärkte. 1793 kam die Stadt zu Preußen. Seit 1818 gehörte die Stadt dem Landkreis Schrimm an und kam 1920 mit ihm zu Polen.
Im April 1848 war Xions Schauplatz eines polnischen Aufstandes unter Florian Dąbrowski in Preußen, bei der Schlacht vom 29. April 1848 wurde die Stadt teilweise niedergebrannt. Im 19. Jahrhundert entstanden in Xions einige keramische Betriebe, und die Töpferei wurde zum Haupterwerb der Bürger.
Xions hatte zum Ende des 19. Jahrhunderts 962 Einwohner, der Ort besaß eine evangelische und eine katholische Kirche sowie eine Synagoge.
Nach der deutschen Besetzung erfolgten Zwangsaussiedlungen von jüdischen Bürgern und am 20. Oktober 1939 Hinrichtungen in der Stadt. Im selben Jahr erhielt die Stadt den deutschen Namen Tiefenbach, der von der Bevölkerung offensichtlich nicht angenommen wurde, denn zwischen 1943 und 1945 galt wieder die alte Bezeichnung, jedoch in der eingedeutschten Form Schonz.
Seit 1945 gehört Książ, das zu der Zeit 1699 Einwohner hatte, wieder zu Polen.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Heinrich Hirsch Graetz (1817–1891), jüdischer Historiker
- Karl Friedrich Scheithauer (1873–1973), Stenograph und Schriftsteller
[Bearbeiten] Gmina
Die Gmina (Großgemeinde) umfasst ein Gebiet von 148 km² mit 8.530 Einwohnern. Sie ist ländlich geprägt. Zu ihr gehören folgende Orte:
- Brzostownia (Brustownia)
- Chrząstowo (Chrzonstowo bzw. Großlinde)
- Chwałkowo Kościelnie (Neudorf bzw. Walkau)
- Gogolewo (Luisenhorst)
- Konarzyce (Friedrichsburg)
- Książ Wielkopolski (Xions)
- Mchy (Emchen)
- Włościejewice (Wlosciejewki Hauland)
- Włościejewki
- Zaborowo (Dornfeld)
(Die deutschen Bezeichnungen stammen aus der preußischen Zeit (1815–1920) bzw. aus der Zeit der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg (1939–45).)