Leander Haußmann
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Leander Haußmann (* 26. Juni 1959 in Quedlinburg) ist deutscher Film- und Theaterregisseur sowie Schauspieler.
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[Bearbeiten] Ausbildung, Theater, Film und Fernsehen


Geboren als Sohn des Schauspielers Ezard Haußmann und der Kostümbildnerin Doris Haußmann machte er zuerst eine Druckerlehre. Ab 1982 besuchte er die Schauspielschule Ernst Busch in Berlin und trat an mehreren Bühnen auf, bevor er Regisseur wurde (1990–1995 am Deutschen Nationaltheater Weimar).
Haußmann war Intendant des Schauspielhauses Bochum von 1995 bis 2000. Über den Erfolg der Intendanz gehen die Meinungen weit auseinander. In dieser Zeit spielte er auch in Detlev Bucks Film Männerpension mit. Sein Durchbruch als Regisseur gelang ihm mit dem Film Sonnenallee (2000). Die Verfilmung des Romans von Sven Regener, Herr Lehmann (2003), war sein zweiter Spielfilm. 2005 folgte dann NVA. Immer wieder tritt er auch als Schauspieler in Kinofilmen wie Soloalbum oder Eierdiebe auf. In den Filmen, in denen er auch Regie führt, agiert er in der Regel nicht oder nur in Kurzauftritten.
Seine Inszenierung von Die Fledermaus an der Bayerischen Staatsoper München war ebenso ein Skandal wie seine verhinderte Peter Pan-Inszenierung bei den Wiener Festwochen. Lange Jahre erfolgreich lief dagegen seine Inszenierung von Romeo und Julia am Residenztheater München.
Zusammen mit Boris Naujoks drehte er im Jahr 2005 für das ZDF die Fernseh-Adaption von Kabale und Liebe von Friedrich Schiller unter anderem mit Paula Kalenberg, August Diehl, Götz George, Katja Flint, Katharina Thalbach und Detlev Buck.
Am 29. September 2005 startete in den Kinos Leander Haußmanns Nachfolger zu Sonnenallee mit dem Titel NVA. Die Dreharbeiten dazu fanden von Juli bis September 2004 im sächsischen Bad Düben statt.
[Bearbeiten] Theaterinszenierungen (Auswahl)
- 1989: Hedda Gabler von Henrik Ibsen, Landestheater Parchim
- 1990: Nora – Ein Puppenheim von Henrik Ibsen, Nationaltheater Weimar
- 1992: Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare, Nationaltheater Weimar
- 1993: Romeo und Julia von William Shakespeare, Residenztheater München
- 1993: Antigone von Sophokles, Salzburger Festspiele
- 1995: Die Vaterlosen von Anton P. Tschechow, Schauspielhaus Bochum
- 1996: Germania 3 – Gespenster am toten Mann von Heiner Müller, Uraufführung am Schauspielhaus Bochum
- 1999: John Gabriel Borkman von Henrik Ibsen, Schauspielhaus Bochum
- 2000: Die Legende von Paul und Paula von Ulrich Plenzdorf, Volksbühne Berlin
- 2001: Der eingebildete Kranke von Molière, Thalia Theater Hamburg
- 2002: Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare, Berliner Ensemble
- 2003: Der Sturm von William Shakespeare, Berliner Ensemble
[Bearbeiten] Filmographie
- 1991: Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
- 1997: Das 7. Jahr – Ansichten zur Lage der Nation (Dokumentarfilm, Co-Regie)
- 1999: Sonnenallee – (mit Alexander Scheer, Alexander Beyer, Henry Hübchen, Robert Stadlober und Detlev Buck)
- 2000: John Gabriel Borkman (mit Ezard Haußmann, Margit Carstensen)
- 2001: Denk ich an Deutschland - Die Durchmacher (Dokumentarfilm)
- 2003: Herr Lehmann (mit Christian Ulmen, Detlev Buck)
- 2004: hamlet X (Vol.2 // der Kapitän)
- 2005: NVA (mit Kim Frank, Oliver Bröcker, Detlev Buck, Jasmin Schwiers)
- 2005: Kabale und Liebe (mit Paula Kalenberg, August Diehl, Götz George, Katja Flint, Katharina Thalbach, Detlev Buck)
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Im Juni 1991 erhielt Leander Haußmann den Förderpreis der Dr. Otto Kasten Stiftung
- Leander Haußmann und Thomas Brussig erhielten im Februar 1999 den höchstdotierten Preis für ihr Film-Script zu Sonnenallee: Den Drehbuchpreis des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und Medien
[Bearbeiten] Weblinks
- Leander Haußmann in der Internet Movie Database
- Literatur von und über Leander Haußmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Sonnenallee
Personendaten | |
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NAME | Haußmann, Leander |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Film- und Theaterregisseur |
GEBURTSDATUM | 26. Juni 1959 |
GEBURTSORT | Quedlinburg |