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Maria Jurjewna Scharapowa - Wikipedia

Maria Jurjewna Scharapowa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Maria Jurjewna Scharapowa
Scharapowa bei den Qatar Total German Open in Berlin am 30. April 2005
Scharapowa bei den Qatar Total German Open in Berlin am 30. April 2005
Nationalität: Russisch
Geburtstag: 19. April 1987
Größe: 188 cm
Gewicht: 59 kg
1. Profisaison: 2001
Spielhand: Rechts (Beidhändige Rückhand)
Einzel
Karrieretitel: 15
Höchste Platzierung: 1 (22. August 2005)
Aktuelle Platzierung: 2 (19. März 2007)
Wochen Nr.1: 14 Wochen
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel: 2
Australian Open F (2007)
French Open VF (2004, 2005)
Wimbledon S (2004)
US Open S (2006)
Doppel
Karrieretitel: ?
Letzte Aktualisierung der Infobox: 12. März 2007

Maria Jurjewna Scharapowa (russisch Мария Юрьевна Шарапова, wiss. Transliteration Marija Jur'evna Šarapova; * 19. April 1987 in Njagan, Sibirien, Russland ist eine russische Tennisspielerin, sowie ein Fotomodell und Mannequin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herkunft und Anfänge im Tennis

Scharapowas Eltern stammen ursprünglich aus Gomel im heutigen Weißrussland. In Folge der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl siedelte die Familie aber nach Njagan in Westsibirien um. Nach den ersten Lebensjahren in Sibirien zog die Familie nach Sotschi. Mit vier Jahren begann Scharapowa Tennis zu spielen. Martina Navratilova entdeckte sie bei einem Sichtungsturnier im Alter von sechs Jahren in Moskau, wo die Familie mittlerweile wohnte. Sie riet dem Vater Yuri, die Tochter im Tenniscamp von Nick Bollettieri in Florida ausbilden zu lassen.

[Bearbeiten] Tenniskarriere

[Bearbeiten] Beginn der Karriere

Maria Scharapowa nahm erstmals 2001 an einem internationalen Tennisturnier teil. Im März 2002 erschien sie erstmals in der WTA-Weltrangliste auf Platz 532 und stand im gleichen Jahr fünf Mal in Folge im Finale von ITF-Turnieren. Von ihnen gewann sie die ersten drei. Ende 2002 hatte Scharapowa sich in der Weltrangliste bis auf Platz 186 verbessert.

[Bearbeiten] 2003

2003 schaffte Scharapowa ihren Durchbruch. Mit der Qualifikation für die Australian Open und die French Open nahm sie erstmals an Grand-Slam-Turnieren teil. Bei den Japan Open in Tokio gewann sie ihren ersten Einzeltitel. Ein weiterer folgte beim Turnier von Québec. Ende 2003 belegte Scharapowa in der Weltrangliste Rang 32, was einer Verbesserung von 154 Plätzen gegenüber dem Vorjahr entspricht.

[Bearbeiten] 2004

Bei den Australian Open 2004 drang sie bis in die dritte Runde des Turniers vor, unterlag dort aber ihrer an Nummer 6 gesetzten Landsfrau Anastasia Myskina mit 4:6 6:1 und 2:6. Im Juni gewann sie mit einem Sieg in Birmingham den dritten Einzeltitel ihrer Karriere und erreichte mit Platz 15 ihre bis dahin höchste Weltranglistenposition. Im Juli 2004 stieß sie beim Tennisturnier von Wimbledon als Nummer 13 gesetzt überraschend bis in das Finale vor. Dort siegte sie gegen die Titelverteidigerin Serena Williams mit 6:1 6:4 und gewann als erste Russin und drittjüngste Spielerin in der Geschichte des Turniers den Einzeltitel beim bedeutendsten Grand-Slam-Turnier. Mit diesen Leistungen qualifizierte sie sich erstmals für die WTA Championship Mitte November 2004 in Los Angeles. Erneut setzte sie sich bei dem Turnier der Top 8 im Finale knapp gegen Serena Williams mit 4:6 6:2 6:4 durch und holte sich den Titel der Weltmeisterin. Im Jahr 2004 gewann sie zusätzlich noch zwei weitere Einzel-Titel (Seoul, Tokio). Damit rückte sie bis auf Rang 4 der Weltrangliste vor. Erwähnenswert ist, dass trotz dieser Erfolge das Ranking für die olympischen Spiele in Athen nicht reichte, um dort anzutreten. Das ist auf das hochkarätige Teilnehmerfeld aus dem eigenen Land zurück zu führen, da zu diesem Zeipunkt Jelena Dementjewa und Anastasia Myskina in der Weltrangiste besser platziert waren.

[Bearbeiten] 2005

Das Jahr 2005 verlief trotz drei gewonnener Titel (Tokio, Doha und Birmingham) weniger erfolgreich. Bei drei Grand-Slam-Turnieren scheiterte Scharapowa im Halbfinale, bei den French Open bereits im Viertelfinale. Den bisher schwärzesten Tag ihrer Karriere erlebte sie im Halbfinale des Turniers von Indian Wells. Gegen Lindsay Davenport verlor sie chancenlos 0:6, 0:6. Bei den Australian Open verlor sie trotz Matchbällen gegen Serena Williams, bei den French Open musste sie sich Justine Henin-Hardenne geschlagen geben, in Wimbledon unterlag sie Venus Williams und bei den US Open war ihre Bezwingerin im Halbfinale Kim Clijsters. Am 22. August 2005 wurde sie zur ersten Weltranglistenersten ihres Landes. Vorerst konnte sie jenen Rang nur eine Woche für sich behaupten, doch die Halbfinalteilnahme in New York beförderte sie wieder auf den Spitzenrang, den sie sechs Wochen später aber wieder an Lindsay Davenport verlor. Bei ihrer 2. WTA Tour Championships erreichte sie das Semifinale, welches sie gegen die spätere Siegerin Amelie Mauresmo 6:7(1) 3:6 verlor.

[Bearbeiten] 2006

Das Jahr 2006 verlief zunächst eher wenig erfolgreich. Bei den Australian Open scheiterte Scharapowa im Halbfinale an Justine Henin-Hardenne, bei den French Open bereits im Achtelfinale. Im Wimbledon stieß sie dann zum dritten Mal hintereinander ins Halbfinale vor, unterlag dort jedoch der späteren Siegerin Amelie Mauresmo. Ihren zweiten Grand-Slam-Sieg feierte sie am 9. September 2006 mit einem 6:4, 6:4-Finalerfolg bei den US Open gegen Justine Henin-Hardenne. Damit ist sie, nach Swetlana Kusnezowa im Jahr 2004, die zweite Russin, welche dieses bedeutende Grand-Slam-Turnier gewinnen konnte. Am 22. Oktober gewann sie das Zurich Open. Im Finale schlug sie die Slowakin Daniela Hantuchová. Nur eine Woche später, am 29. Oktober, gewann Maria Scharapowa das Endspiel des WTA-Turnier Linz gegen ihre Landsfrau Nadia Petrova 7:5, 6:2. Dies war ihr 15. Turniersieg im Einzel. Mit diesen Erfolgen sicherte sie sich zum dritten mal das Ticket fürs WTA Championsship in Madrid. Dort musste sie sich jedoch im Semifinale gegen die Belgerin Justine Henin-Hardenne geschlagen geben.

[Bearbeiten] 2007

Maria Scharapowa gewann am 4. Januar ihr erstes Match im Jahr 2007 gegen die Chinesin Yan Zi mit 7:5, 6:3 in Hongkong. Anschließend schlug sie ihre Landsfrau Jelena Dementjewa im Halbfinale des Turniers mit 4:6, 6:2, 6:3. Im Finale verlor sie gegen Kim Clijsters. Bei den Australian Open war Scharapowa auf Grund der Absage von Justine Henin-Hardenne als Nummer Eins gesetzt worden. Sie zog mit nur einem Satzverlust ins Finale ein. Dort verlor sie gegen die US-Amerikanerin Serena Williams mit 1:6, 2:6. Scharapowa kam gegen die stark aufspielende Williams nie ins Spiel und die Partie war nach 63 Minuten vorbei. Durch die Absage von Justine Henin-Hardenne bei den Australian Open ist Maria Sharapowa wieder die Nr. 1 der Tennis-Damen-Weltrangliste. Beim Turnier in Tokio kam sie bis ins Halbfinale, das sie allerdings gegen Ana Ivanovic verletzungsbedingt beim Stand von 1:6, 1:0 aufgeben musste.Nach einer längeren Pause nahm sie im März am Tier 1 Turnier Indian Wells teil.Dort bekam sie in der 1.Runde ein Freilos.In der 2.Runde traf sie auf Michaela Krajicek und gewann in 2 Sätzen.Anschließend gewann sie gegen Nathalie Dechy ,ebenfalls in 2 Sätzen.In der 4.Runde unterlag sie jedoch der an Nummer 16 gesetzten Russin Vera Zvonareva mit 4:6 7:5 und 1:6.Mit dieser Niederlage muss sie ihren 1.Platz in der Weltrangliste an die Belgierin Justine Henin abgeben,da sie wichtige Rangpunkte verloren hat.Ihr nächstes Turnier bestreitet sie in Miami,einem der wichtigsten Tier 1 Turniere in der WTA Tour.Im Jahr 2006 kam sie bis ins Finale und verlor gegen Svetlana Kusnezowa.Dort präsentierte sie sich in guter Form .Mit Gewinnen über Li Na und Venus Williams kam sie bis in die 4.Runde.Dort verlor sie gegen die topfite Serena Williams mit 1:6 1:6,die Scharapowa keine einzige Chance ließ.

[Bearbeiten] Spielweise

Scharapowa verfügt über äußerst kraftvolle Schläge, die ihr ein temporeiches Spiel erlauben. Charakteristisch ist ihre als besonders gefährlich geltende, beidhändige Rückhand sowie ihr harter Aufschlag, der ihr u. a. durch ihre Körpergröße von 1,88 m erleichtert wird. Ihr Spiel bestreitet sie eher von der Grundlinie als mit aggressiven Volleys.

Bekannt ist sie auch wegen ihrer kräftigen Lautäußerungen bei harten Schlägen. Viele Tennisspielerinnen u. a. auch die russische Top-Ten-Spielerin Jelena Dementjewa, beschwerten sich über ihr lautes "Stöhnen". Kritiker behaupten, sie setze dies bewusst zur Störung ihrer Gegnerinnen ein. Auch ihr Vater, Yuri Scharapow, der sie auf Turnieren begleitet, wird aufgrund seines unerlaubten Coachings während der Begegnungen kritisiert. Eine weitere Stärke von Maria Scharapowa auf dem Tennisplatz ist ihre Nervenstärke.

[Bearbeiten] Trivia

Die Russin wurde bald nach ihren ersten Auftritten von der Presse zur zweiten Anna Kurnikowa hochstilisiert. Diesem Vergleich hat sie sich allerdings immer versagt und auf ihre sportlichen Erfolge verwiesen. Allerdings hat sie im Jahre 2003 einen Modelvertrag bei der weltgrößten Modelagentur IMG Models unterschrieben. Im November 2006 warb sie für das US-amerikanische Hochglanzmagazin Sports Illustrated. Im Januar 2007, also nur zwei Monate später, erschien sie auf dem Cover der US-amerikanischen Zeitschrift „Teenvogue“. Mit diesen Highlights schaffte sie sie ihren Durchbruch als Model. Die Sportbild gab an, dass Scharapowa allein 2007 an Werbeverträgen 20 Millionen US-$ verdienen wird und somit die zur Zeit bestbezahlte Sportlerin ist.

Maria Scharapowa lebt derzeit in der Tennisakademie von Nick Bollettieri in Bradenton, Florida.

[Bearbeiten] Rekorde und Statistik

  • Maria Scharapowa ist die zweite Russin, die ein Grand Slam Turnier gewinnen konnte. Die erste war Anastasia Myskina, die am 3. Juni 2004 die French Open gewann. Am 4. Juli 2004, also nur 32 Tage später, gewann Maria Scharapowa Wimbledon. Sie gewann als drittjüngste Spielerin in der Geschichte des Turniers den Einzeltitel beim bedeutendsten Grand-Slam-Turnier.
  • Am 22. August 2005 wurde sie im Computer als Nummer 1 der WTA geführt und somit zur ersten Weltranglistenersten ihres Landes.

[Bearbeiten] Grand-Slam- und WTA-Championship-Ergebnisse

Turnier 2003 2004 2005 2006 2007 Career
Australian Open 1r 3r HF HF F
French Open 1r VF VF 4r
Wimbledon 4r Sieg HF HF
US Open 2r 3r HF Sieg
WTA Championships - Sieg HF HF

[Bearbeiten] Auszeichnungen

  • 2006 Maxim-Woman of the year (Sport)

[Bearbeiten] Weblinks

commons:Hauptseite
Commons
Commons: Maria Sharapova – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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