Nakhon Sawan (Provinz)
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Nakhon Sawan | |
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นครสวรรค์ | |
Statistik | |
Hauptstadt: | Nakhon Sawan |
Tel.vorwahl: | 056 |
Fläche: | 9.597,7 km² 20. |
Einwohner: | 1.077.000 (2004) 15. |
Bev.dichte: | 112 E/km² 42. |
Karte | |
Nakhon Sawan (in Thai นครสวรรค์) ist eine Provinz (Tschangwat) im südlichsten Teil von Nordthailand.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Die Provinz gilt als Tor zum Norden des Landes und bildet den südlichsten Teil von Nord-Thailand. Sie wird manchmal auch zur Zentralregion gezählt.
Die Landschaft ist überwiegend flach, vier wichtige Flüsse fließen hier zusammen und bilden ab der Provinzhauptstadt Nakhon Sawan den Maenam Chaophraya, der in den Golf von Thailand mündet. Im Osten erheben sich die Berge von Khao Pattawi.
Die Entfernung zur Hauptstadt Bangkok beträgt etwa 240 km.
Angrenzende Provinzen: | |
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Norden | Kamphaeng Phet |
Osten | Phetchabun und Lopburi |
Süden | Singburi, Chainat und Uthai Thani |
Westen | Tak |
[Bearbeiten] Wichtige Städte
Takhli, Chumsaeng und Nong Bua
[Bearbeiten] Wichtige Flüsse
Chaophraya, Ping, Yom, Nan
[Bearbeiten] Klima
Das Klima ist tropisch-monsunal.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Bedeutung
In der Provinzhauptstadt befindet sich ein wichtiger Binnenhafen. Er ist entstanden aus einer alten Flößerstation, die bis zum Abholzverbot der tropischen Edelhölzer 1989 hier in Betrieb war. Die Bahnlinie von Bangkok nach Chiang Mai durchquert von Süden nach Norden die Provinz.
Der Holzhandel bildet immer noch eine wichtige Umsatzquelle. Fischwirtschaft wird in Bung Boraphet betrieben, ein Sumpfgebiet, das eines der wichtigsten Lieferanten für Süßwasserfisch in Thailand ist. Insbesondere der Sua-Fisch gilt als Delikatesse und wird landesweit vertrieben.
Das Bruttosozialprodukt der Provinz betrug 2004 56.800 Millionen Baht (Quelle: Thailand in Figures. 9. Aufl. 2006).
[Bearbeiten] Universitäten:
- Chaophaya University in Nakhon Sawan (Privatuniversität, seit 1999)
- Nakhon Sawan Rajabhat University
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gegend war schon seit der Frühzeit besiedelt, wie archäologische Funde beweisen. Besonders im Gebiet entlang des Maenam Chaophraya und zwischen Mueang Nakhon Sawan und Chumsaeng. Die im 11. Jahrhundert einsickernden Tai-Völker (die Vorfahren der heutigen Thai) nahmen die Gegend in Besitz und bauten hier Naßreis an. Zahlreiche kleinere Fürstentümer (Mueang) entstanden, die im 12. Jahrhundert schließlich den Khmer (Angkor) übernommen wurden.
Erst Sukhothai konnte deren Einfluss zurückdrängen und schließlich war es Ayutthaya, das die Gegend dem siamesischen Reich angliederte.
Siehe auch: Geschichte Thailands und entsprechender Eintrag in Nakhon Sawan
[Bearbeiten] Bevölkerung
In der Provinz und besonders in der Provinzhauptstadt lebt eine bedeutende chinesisch-stämmige Bevölkerung, deren Vorfahren seit dem Ende des 19. Jahrhunderts eingewandert sind. Im östlichen Teil der Provinz ist auch die Zuwanderung aus der Provinz Petchabun sowie aus dem Isaan zu verzeichnen.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen zeigt einen Vimarn (ein mythologisches Schloss im Himmel, siehe auch Vimarn Mehk, Teak-„Palast in den Wolken“, Bangkok), der sich auf den Namen der Provinzhauptstadt bezieht: „Stadt des Himmels“.
Der lokale Baum und die lokale Blume ist der Blutweiderich (Lagerstroemia loudinii).
Der Wahlspruch der Provinz Nakhon Sawan lautet:
- „Die Stadt, in der vier Flüsse zusammenkommen,
- Das Drachenfest wird von den chinesischen Thai gefeiert,
- Die Stadt des großen Sees zur Erholung, Bung Boraphet,
- Zahlreiche wohlschmeckende Fische zu kosten sind alle eingeladen.“
[Bearbeiten] Verwaltungseinheiten
Die Provinz ist in 13 Kreise (Amphoe) und zwei Unterkreise (King Amphoe) unterteilt. Die Kreise sind weiter unterteilt in 130 Gemeinden (Tambon) und 1328 Dörfer (Mubaan).
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[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
(Siehe Eintrag in Nakhon Sawan)
- Wat Chamsen Museum - in Amphoe Takli; Museum für die Volkskunde der Provinz mit zahlreichen Funden, Bronze- und Eisenwaren sowie Alltagsgegenstände aus früheren Zeiten.
- Khao Noh/Khao Kaeo - in Tambun Bandan; Kalksteinfelsen, die von Affen und Fledermäusen bevölkert sind.
- Khao Woranat Banphot (Khao Kop) - buddhistische Tempelanlage auf einem schönen Berg mit einem herrlichen Ausblick auf die Provinzhauptstadt und die Bueng Boraphet-Sümpfe. Der Legende nach wurde der Tempel im 13. Jahrhundert von König Lithai (von Sukhothai) gegründet. Im Viharn sollen sich Fußabdrücke Buddhas befinden.
- Bueng Boraphet - Sumpfgebiet, das den größten Süßwassersee Thailands enthält (140.000 Rai groß), in dem angeblich 148 Arten von Süßwasserfischen leben sollen. Das Gebiet beherbergt ebenfalls viele seltene Vögel.
- Wat Kriang Krai Klang - Tempelanlage am Maenam Nan, 22 km nordöstlich von Nakhon Sawan, mit vielen Affen und einer kleinen Krokodilfarm.
- Lokales Fest:
- Drachenfest - im Januar / Februar findet zum chinesische Neujahrsfest das Drachenfest statt, mit einer großen Prozession, die einen rieisigen Drachen begleitet. Man nennt Nakhon Sawan auch die Drachenstadt.
- Nationalparks:
- Mae Wong (seit 1987)
- Bueng Boraphet
[Bearbeiten] Weblinks
Norden: Chiang Mai - Chiang Rai - Kamphaeng Phet - Lampang - Lamphun - Mae Hong Son - Nakhon Sawan - Nan - Phayao - Phetchabun - Phichit - Phitsanulok - Phrae - Sukhothai - Tak - Uthai Thani - Uttaradit
Nordosten: Amnat Charoen - Buri Ram - Chaiyaphum - Kalasin - Khon Kaen - Loei - Maha Sarakham - Mukdahan - Nakhon Phanom - Nakhon Ratchasima - Nongbua Lamphu - Nong Khai - Roi Et - Sakon Nakhon - Si Saket - Surin - Ubon Ratchathani - Udon Thani - Yasothon
Zentral: Ang Thong - Ayutthaya - Bangkok - Chachoengsao - Chainat - Chanthaburi - Chonburi - Kanchanaburi - Lopburi - Nakhon Nayok - Nakhon Pathom - Nonthaburi - Pathumthani - Phetchaburi - Prachinburi - Prachuap Khiri Khan - Ratchaburi - Rayong - Sa Kaeo - Samut Prakan - Samut Sakhon - Samut Songkhram - Saraburi - Singburi - Suphanburi - Trat
Süden: Chumphon - Krabi - Nakhon Si Thammarat - Narathiwat - Pattani - Phangnga - Phattalung - Phuket - Ranong - Satun - Songkhla - Surat Thani - Trang - Yala