Post SV Wien
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Der Post SV Wien ist ein Sportverein aus der Stadt Wien in Österreich und betreibt heute neben Fußball noch weitere 23 Sektionen, darunter Handball, Landhockey, Tennis, Basketball, Volleyball, Tischtennis, Bowling, Bridge, Gewichtheben, Gymnastik, Squash, Ski, Motorsport, Judo und Schach.
Die ehemals betriebene Sektion Basketball gewann 1950 zum einzigen Mal in der Vereinsgeschichte den österreichischen Basketball-Meistertitel. Die überaus erfolgreiche Tischtennissektion verfügte vor allem vor dem Zweiten Weltkrieg über eine Reihe österreichischer Spitzenspieler wie Erwin Kaspar, Heinrich Bednar und Gertrude Pritzi. Der Verein selbst gewann unter anderem 1939 die deutschen Tischtennis-Mannschaftsmeisterschaft sowohl der Damen wie auch der Herren.
Post SV Wien | |
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Vereinsdaten Fußballsektion | |
Vereinsgründung: | 26. September 1919 |
Vereinsfarben: | Schwarz-Gelb |
Erfolge: | Österreichischer Amateurmeister: 1937 Meister 1. Klasse Wien A: 1936, 1941, 1946 |
Stadion: | Post-SV-Platz im 17. Bezirk |
Präsident: | Dr. Erich Haas |
Vize-Präsident: | Gerhard Fritz |
Obmann: | Felix Weigel |
Sportlicher Leiter: | Walter Demel |
Trainer: | Gerhard Werner |
Co-Trainer: | Johann Zehetner |
Spielklasse: | Wiener Liga |
Anschrift: | Roggendorfgasse 2 1170 Wien Tel. 0043 (01) 486 23 23 FAX: 0043 01 / 486 23 23 / 33 |
Website: | http://www.postplatz.at |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Gründungsgeschichte der Sektion Fußball
Der Verein wurde am 26. September 1919 unter dem Namen Sportverein der Post- Telegraphen- und Fernsprechangestellten Österreichs mit den Klubfarben schwarz-weiß gegründet und spielte im ersten Jahr in der Wiener Schutzgruppe. Am 22. März 1924 kam es zur Fusion mit dem W.F.C. Fürth und zu einer Änderung des Vereinsnamen in Sportklub Post Wien, Sportvereinigung der Post- und Telegraphenangestellten mit den Vereinsfarben blau-orange. Der SK Post stieg 1924 in die vierte Klasse des Allgemeinen Fußballverbandes (heute WFV) ein und erreichte gleich im ersten Jahr den Meistertitel und verbunden damit den Aufstieg in die dritte Klasse Wien. Auch in dieser Klasse gelang auf Anhieb der Meistertitel. Nach der Trennung vom Fußballverband spielte der SK Post Wien in der 2. Klasse Ost und stieg nach dem Meistertitel 1927/28 in die 1. Amateurklasse auf.
[Bearbeiten] Aufstieg und Amateurmeistertitel
Am 22. März 1930 fusionierte der Verein mit dem SpC Postsport Wien zum Postsportverein der Post- und Telegraphenangestellten Österreichs, kurz Post SV Wien. Im Zuge dieser Fusion wurden die Vereinsfarben in Rot-Weiß geändert. In den folgenden Jahren spielte sich der Klub von der 2. Klasse bis zur 2. Liga Nord hoch. In der Saison 1935/36 wurde der Post SV Meister der 2. Liga Nord und erreichte in den Relegationsspielen gegen den Meister der 2. Liga Süd den bis dahin größten sportlichen Triumph. Der Verein Austro-Fiat Wien konnte am 27. Juni 1936 mit 1:0 und am 4. Juli 1936 mit 2:1 besiegt werden und der Post SV Wien stieg zum erstenmal in die höchste Spielklasse Österreichs auf. Mit fünf Siegen und fünf Remis erreichte man nur den 11. und vorletzten Platz, was den sofortigen Abstieg zur Folge hatte. Doch im selben Jahr feierte der Post SV Wien mit dem Gewinn des Österreichischen Amateurmeistertitels den bis heute größten sportlichen Erfolg. In der ersten Runde wurde der 1. Wiener Neustädter SC mit einem 3:0 Heimsieg und einer 0:1 Auswärtsniederlage bezwungen. In der zweiten Runde wartete mit dem Klagenfurter AC ein weitaus schwierigerer Gegner. Das Heimspiel konnten die Postsportler mit 5:2 für sich entscheiden, im Rückspiel setzte es jedoch eine 2:4 Auswärtsniederlage. Mit dem knappen Gesamtergebnes von 7:6 konnte der Post SV jedoch in das Finale einziehen und traf dort auf den Salzburger AK 1914. Diesmal mussten die Wiener zuerst auswärts antreten und gewannen das Spiel mühelos mit 4:0. Im Rückspiel genügte dem Post SV eine 2:2 Remis zum ersten und einzigen Amateurmeistertitel eines Wiener Vereines.
[Bearbeiten] Gastspiele in der 1. Liga
In der Saison 1940/41 gelang der Wiederaufstieg in die damals Bereichsklasse Donau-Alpenland genannte höchste (ostmärkische) Liga. In den Qualifizierungsspielen setzte sich der Post SV als Meister der 2. Liga A gegen den Meister der 2. Liga B, dem SV Straßenbahn Wien in zwei Spielen mit 2:2 und 1:0 durch und erreichte damit die Aufstiegsrunde, in der die Postsportler auf SK Sturm Graz, SV Austria Salzburg und BSG Traisen trafen. Ohne Sieg und mit nur einem Unentschieden belegte der Post SV in der ersten Liga nur den enttäuschenden neunten Rang und stieg wieder in die Wiener 1. Klasse A ab . Dass man nicht den letzten Platz einnahm verdankte der Verein dem Linzer ASK, der es in dieser Saison zu Wege brachte in 18 Spielen keinen einzigen Punkt für sich erobern zu können. Aufgrund der Kriegsereignisse kam es in der Folgesaison zu zur Gründung der Post-SG Wien, einer Spielgemeinschaft mit anderen Postsportvereinen, die mit Kriegsende 1945 wieder aufgelöst wurde. Gleich in der ersten Nachkriegsmeisterschaft 1945/46 gelang dem wiedererstandenen Post SV Wien der Meistertitel in der 2. Klasse A Wien und der erneute Aufstieg in die nunmehr Wiener Liga genannte oberste Spielklasse Österreichs. Doch auch diesmal kam der Verein über den elften Platz nicht hinaus und beendete sein Gastspiel in der höchsten Liga mit nur zwei Siegen und einem Remis.
[Bearbeiten] Der langsame Abstieg
1948/49 musste der Post SV auch aus der zweiten Spielklasse absteigen und es folgte eine längere Periode in den untern Ligen bis 1970 der Wiederaufstieg in die Wiener Liga, die mittlerweile nur mehr die dritte Leistungsstufe darstellte, gelang. Am 1. Juli 1973 kam es schließlich zu einer Fusion mit dem SC Hinteregger Wien, wodurch die Postsportler sogar in der Regionalliga spielen durften. Der Name des Fusionsvereins lautete SC Post Hinteregger. Am 1. Juli 1975 wird die Fusion wieder gelöst und die neuen Vereinsfarben schwarz-gelb eingeführt. Während der Winterpause der Saison 1975/76 kommt zu einer Spielgemeinschaft mit dem Wiener Sport-Club zum Wiener Sport-Club Post. Die Spielgemeinschaft spielte in der in der zweiten Liga, löste sich aber nach der Saison wieder auf. Der Wiener Sport-Club verblieb als Lizenzinhaber des Platzes in der 2. Division der Bundesliga, der Post SV Wien stieg in die Wiener Liga ab. Seit diesem Abstieg 1976 spielt der Verein ununterbrochen in der Wiener Liga und gehört damit zum Urgestein derselben.
[Bearbeiten] Vereinsfarben
[Bearbeiten] Titel & Erfolge
- 1 x Österreichischer Amateurmeister: 1937
- 1 x Wiener TOTO-Cup-Sieger: 2006
- 3 x Teilnahme an der 1. Liga: 1937, 1942, 1947
- 3 x Meister 1. Klasse Wien A: 1936, 1941,1946
Koordinaten: 48° 13′ 27″ N, 16° 19′ 35″ O