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Sahelzone

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Lage der Sahelzone in Afrika
Die Lage der Sahelzone in Afrika

Die Sahelzone, die teils auch nur Sahel genannt wird, ist die in Afrika liegende, recht breite und sehr langgestreckte semiaride Übergangszone vom eigentlichen, sich nördlich anschließenden Wüstengebiet der Sahara bis zur Trocken- bzw. Feuchtsavanne im Süden.

In diesem Gebiet gibt es in Abständen von meist nur wenigen Jahren schwerwiegende Dürren mit katastrophalen Folgen und Hungersnöten.

Inhaltsverzeichnis

Namensdeutung

Sahel heißt im Arabischen Ufer oder Küste und bezieht sich darauf, dass die spärliche Vegetation des Sahel dem Saharadurchquerer wie die Küste des Sandmeeres vorkommt. Weiter bezieht es sich darauf, dass die durch die Wüste gewanderten Nomaden, die Sahel mit seiner üppigen Vegetation als Ufer sehen bzw. gesehen haben.

Geographie

Lage und Ausdehnung

Während manchmal nur die westlicheren Staaten Afrikas zum Sahel gezählt werden, bezeichnen die meisten Wissenschaftler und Forscher auf meteorologischer und vegetationsgeographischer Basis zumeist den langgestreckten und recht breiten Gürtel vom Atlantik bis zum Roten Meer und einen sich daran anschließenden schmalen Streifen bis zum Indischen Ozean als Sahelzone. Misst man dabei die Strecke von Dakar (Senegal) bis zum Roten Meer (Eritrea), so kommt man auf etwa 6.000 km Länge – weiter bis zum Horn von Afrika (Somalia) sind es insgesamt 7.500 km Länge. Dabei umfasst das Gebiet einen Streifen mit einer Breite von 150 km (im Osten im Bereich des Roten Meeres) bis 800 km (im Westen bei Dakar).

Somit liegen von West nach Ost gesehen diese Staaten, von denen viele zu den ärmsten der Erde zählen, im Sahel oder sie haben Anteil daran (welcher Landesteil der jeweiligen Staaten zum Sahel gehört, ist u.a. durch die Zusätze Nord, Süd, Mitte, West oder Ost gekennzeichnet):

  • Senegal - Norden
  • Mauretanien - Süden
  • Mali - Mitte
  • Burkina Faso - Norden
  • Niger - südliche Mitte
  • Nigeria - äußerster Norden
    • Auch Nigeria wird zum Sahel gezählt, was aber nur für den äußersten Norden zutrifft, weil der Großteil des Landes von Feuchtsavannen und dessen Süden von Regenwäldern eingenommen wird.
  • Tschad - Mitte
  • Sudan - Mitte
  • Äthiopien - Norden
    • Bezüglich Äthiopiens sind viele Menschen der Ansicht, dass das gesamte Land zum Sahel gezählt wird, doch dies ist ein Trugschluss (siehe hierzu unter Anschließende Naturräume).
  • Eritrea

Landschaftsbild

Die Sahelzone besteht hauptsächlich aus Dornsavannen. Von Nord nach Süd gliedert sich der Gürtel in diese Biome auf:

Anschließende Naturräume

In West- und Mittelafrika dehnt sich nördlich der Sahelzone insbesondere die bereits erwähnte Sahara aus; südlich dieses Gürtels schließt sich hauptsächlich die Dornstrauch- und Sukkulentensavanne an, die wiederum weiter südlich erst in die Trockensavanne, dann in die Feuchtsavanne übergeht, an welche sich der Tropische Regenwald anschließt.

In Ostafrika – in der Gegend des oft von Dürren geplagten Äthiopiens – schließt sich nördlich der Sahelzone zumeist auch die Sahara an, sofern das Land nicht bereits an das Rote Meer (bei Eritrea) und den Golf von Aden (bei Dschibuti) stößt. Dort schließen sich südlich des Sahels sowohl Feuchtsavannen als auch kleinere regenwaldartige Gebiete an, die sich teils in den äthiopischen Hochgebirgen (Hochland von Abessinien), an dortigen Inselbergen und um hochliegende Seen (insbesondere am Tanasee) ausbreiten. Doch in zunehmenden Maße verschwinden diese „Oasen“ (oder sie werden zumindest kleiner), sodass wohl bald mehr als nur Nord-Äthiopien zur Sahelzone gezählt werden muss, die in diesem Land einen Nordbogen um die höchsten Erhebungen des Landes macht. An der somalischen Ozeanküste geht diese Zone auch in Halbwüsten über.

Klima

Im Norden herrscht trocken-heißes Klima vor, im Süden teils feucht-heißes. Im Sahel fallen die geringen jahresdurchschnittlichen Niederschläge sehr unterschiedlich aus:

  • Norden - Wüste und Halbwüste - pro Jahr bis maximal 20 mm
  • Mitte - Dorn-, Gras- und Strauchsavanne - pro Jahr maximal 100 mm
  • Süden - Trockensavanne - pro Jahr max. 500 mm, vor allem während der zwei- bis viermonatigen Monsun-Zeit (Ende Juni bis September)

Seit den 1960ern fallen diese Werte, so dass sich die Sahara immer weiter in Richtung Sahel ausbreitet (siehe Desertifikation).

Die Sahelzone liegt in der Zone des tropischen Wechselklimas, d.h es findet ein Wechsel von Trockenzeit und Regenzeit statt. Im Sahel ist dies jedoch keinesfalls ein regelmäßiger Wechsel. Hier überwiegt eindeutig die Trockenzeit mit bis zu 10 Aridmonaten (Trockenmonaten). Lang andauernde Dürreperioden wechseln sich mit nur kurzen Regenperioden ab. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt über 20°C, wodurch eine hohe Verdunstung in dem Gebiet des Sahels stattfindet.

Passatzirkulation und Monsunzirkulation spielen eine wichtige Rolle im Sahel.[1]

Im Winter (Trockenzeit) verlagert sich die ITC bis max. 25° s.B. Durch Ausgleichströmungen zwischen Azorenhoch und der äquatorialen Tiefdruckrinne (ITC) entstehen NO-Passate, die dem Sahel im Winter Trockenheit bringen.

Im Sommer (Regenzeit) verlagert sich die ITC nur bis max. 18°n.B., obwohl sie diesen Wert nur außergewöhnlich selten erreicht! Durch Ausgleichströmungen zwischen dem subtropischen Hochdruckgürtel (Azorenhoch) und der ITC entstehen diesmal SO-Passate, die den Sahel (teilweise) passieren. SO-Passate sind feuchte Winde, da sie die Feuchtigkeit über dem Atlantik aufnehmen. Je weiter sich die ITC dabei nach Norden verlagert, umso mehr feuchte Luftmassen können den Sahel erreichen. Durch die unregelmäßige Verlagerung der ITC kommen demzufolge auch die unregelmäßigen Niederschläge zustande. Die Sahelzone liegt zwischen 12-18° n.B., d.h. wenn sich die ITC beispielsweise bis 18°n.B verschiebt, fallen im gesamten Sahel Niederschläge. Sobald allerdings die ITC zum Äquator zurückwandert, wandern auch die feuchten Luftmassen (SO-Passate) zurück und der Sahel liegt teilweise und dann wieder ganz trocken, weil er wieder von NO-Passaten durchströmt wird.

Dieses Phänomen erklärt auch die große Wüste, die Sahara, die sich nördlich an den Sahel anschließt. Die äquatoriale Tiefdruckrinne wird niemals die 18°n.B. überschreiten wodurch das Gebiet zwischen dem genannten Breitengrad und dem 30. nördlichen Breitengrad ganzjährig von NO-Passaten passiert wird und somit dort keine Niederschläge fallen.

Wirtschaft

Ackerbau

Die Bauern im Sahel betreiben vorwiegend Hirseanbau. Aber auch Maniok Jams und Bataten werden für Subsistenzwirtschaft (Selbstversorgungswirtschaft) angebaut. Mit den Jahren verlagerten sie ihre Ackerflächen zunehmend durch die enorme Bevölkerungsexplosion in den Norden, wobei sie die Trockengrenze überschritten und nun eine Bewässerung der Felder nötig ist.

Viehzucht

Der zweite wichtige Aspekt der Landwirtschaft in der Sahelzone ist die Viehzucht. Die Menschen vergrößern ihre Rinder- und Ziegenherden durch den enormen Bevölkerungswachstum zunehmend, aber auch, weil ihnen Quantität wichtiger ist als Qualität. Dadurch kommt es dazu, dass die vielen Tiere die Pflanzen samt der Wurzel fressen und der ohnehin schon harte, trockene Boden von den Tieren festgetreten und verdichtet wird. Dies verstärkt die Desertifikation der Böden. Außerdem stellten die Bauern auf Grund von niederschlagsreichen Perioden, Brunnenbau und Entwicklungshilfe die Weidewanderungen ein, d.h., dass man nicht mehr mit dem Niederschlag mitwanderte. All diese Faktoren führen letztendlich zu einer starken Überweidung, wodurch sich Pflanzen, weil sie immerzu abgefressen werden, nicht mehr regenerieren können, der Boden durch den Urin und Kot der Tiere versauert, und immer mehr Bäume absterben, weil die Ziegen deren Rinde anknabbern.

Orte

Gewässer

größte Flüsse

weitere Flüsse

Seen

Quellen

  1. [1]

Siehe auch

Weblinks

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