Schmiedeberg (Erzgebirge)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Dresden | |
Landkreis: | Weißeritzkreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 50′ N, 13° 41′ O50° 50′ N, 13° 41′ O | |
Höhe: | 420–560 m ü. NN | |
Fläche: | 40,76 km² | |
Einwohner: | 4917 (30. Sep. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 121 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 01762 | |
Vorwahl: | 035052 | |
Kfz-Kennzeichen: | DW | |
Gemeindeschlüssel: | 14 2 90 410 | |
Gemeindegliederung: | 8 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Pöbeltalstraße 1 01762 Schmiedeberg |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Karl-Günter Schneider |
Schmiedeberg ist eine kreisangehörige, verwaltungsgemeinschaftsfreie Gemeinde im Weißeritzkreis im Sachsen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie und Verkehr
Die Gemeinde befindet etwa 23 km südlich der Landeshauptstadt Dresden und ca. 6 km südlich der Kreisstadt Dippoldiswalde, im Tal der Weißeritz am Nordhang des Osterzgebirges. Die B 170 führt durch das Gemeindegebiet. Hier zweigt auch die B 171 Richtung Marienberg ab. Ca. 20 km südlich liegt die Grenze zur Tschechischen Republik. Im Jahr 1882 wurde der Ort über die Kleinbahnstrecke nach Freital-Hainsberg an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Seit dem Hochwasser 2002 ist die Strecke vorläufig nicht mehr in Betrieb, ein Neubau ist nach langen hin und her, ab 2007 geplant.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ortsteile Naundorf als Nuwindorf und Sadiesdorf Saidesdorf werden im Jahr 1404 erstmals urkundlich erwähnt. Am 29. September 1412 wird Schmiedeberg als Smedewerg erstmals erwähnt. 1492 erscheint ein Hammer zu Neuschmiedeberg in dem die Eisenerze aus Schellerhau und Berggießhübel verarbeitet wurden und welcher als eines der ältesten Hammerwerke des Erzgebirges gilt. Den Namen verdankt der Ort seinen Ort zahlreichen Hütten des ansässigen Bergbaues. 1521 wird auf der Weißeritz das Flößen erstmals erwähnt. Ursprünglich gehörte der Ort zur Herrschaft Weesenstein, im 16. Jahrhundert wurde es der Herrschaft Bärenstein, unter der Familie Kölbel, belehnt. Aus dem Vorwerk mit Zinnabbaurechten wurde dann das Rittergut Schmiedeberg. 1644 wird noch vom Bergflecken Schmiedeberg gesprochen, 1752 vom Bergstädtlein. 1675 erhielt der Ort das Stadtrecht, erlangte jedoch nie eine städtische Verfassung. Im 18. Jahrhundert wurde der Eisenhammer und der Eisenhüttenbetrieb von der Altenberger Zwitterstockgesellschaft übernommen. Schmiedeberg verliert das Stadtrecht aus unbekannten Gründen nach Altenberg und wird seit 1833 nur noch Dorf genannt. 1880 wurde das Hammerwerk stillgelegt, das Eisenwerk überdauerte bis zur Wende.1897 wütet ein schweres Hochwasser im Tal der Roten Weißeritz (Hochwasser und Naturkatastrophen in Sachsen) . 1898 erhält Schmiedeberg den Fernsprechanschluß. 1912 wurde die Graugießerei gebaut. Am 21. März 1933 wird am Gemeindeamt die Hakenkreuzfahne aufgezogen, Hitler, Hindenburg, Mutschmann wurden Ehrenbürger von Schmiedeberg. 1946 wurden die "Vereinigten Werkstätten Schmiedeberg" mit 150 Arbeitsplätzen gegründet(1949 aufgelöst bzw. in VEB überführt). Die VEB Gießerei- und Maschinenbau Ferdinand Kunert beschäftigte bis zur Wende Hunderte Arbeiter, wodurch sich auch der Ort stark vergrößerte.
[Bearbeiten] Ortsgliederung
Die Ortsteile sind Ammelsdorf, Dönschten, Hennersdorf, Naundorf, Niederpöbel, Obercarsdorf, Oberpöbel, Sadisdorf und Schönfeld.
[Bearbeiten] Bürgermeister
- Karl-Günter Schneider
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Die Schmiedeberger Kirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit wurde nach Plänen von George Bähr zwischen 1713 und 1718 erbaut. In ihr befindet sich eine Orgel und ein Kanzelaltar. Die Sandstein -Taufe stammt vom Dresdener Hofbildhauer Benjamin Thomae. Im Stadtgebiet liegt der 200 Meter lange Kleinbahnviadukt der Weißeritztalbahn. Das Stadtgebiet gehört zum Naturraum Osterzgebirge. Das Schulmuseum im Vereinshaus Schmiedeberg und das "Martin-Luther-King-Haus".
[Bearbeiten] Vereine
- Jagdhornbläser
- FFW Schmiedeberg Verein
- FFW Schmiedeberg
- Schmiedeberger Schnitzergruppe e.V.
- Schmiedeberger Musikanten e.V.
- SG Stahl Schmiedeberg
- Gemischter Chor Schmiedeberg e.V.
- Senioren der Volkssolidarität e.V.
- Bauverein e.V.
- Martin- Luther- King- Haus e.V.
- Förderverein Grundschule e.V.
- Förderverein Mittelschule e.V.
- Kindertagesstätte "Spatzennest"
- Naundorfer Heimatverein "Otto´s Eck"e.V.
- DRK Ortsgruppe Schmiedeberg
- Begegnungsstätte Sonnenblume e.V.
- Harmonikafreunde e.V.
- Grünspechte e.V.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- Schmiedeberger Gießerei GmbH
- Sachsenküchen (1908 gegründet)
- Ausbau + Technik
[Bearbeiten] Weblinks
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