Schwabmünchen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Augsburg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 11′ N, 10° 45′ O48° 11′ N, 10° 45′ O | |
Höhe: | 558 m ü. NN | |
Fläche: | 55,52 km² | |
Einwohner: | 13.912 (13. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 251 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 86826–86830 (alt: 8930) | |
Vorwahlen: | 08232, 08204 | |
Kfz-Kennzeichen: | A (alt: SMÜ) | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 72 200 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Fuggerstraße 50 86830 Schwabmünchen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hans-Joachim Neumann (CSU) |
Schwabmünchen ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Augsburg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Schwabmünchen liegt 24 Kilometer südlich von Augsburg zwischen Lech und Wertach am Westrand des Lechfeldes. Durch die Stadt fließt die Singold. Im Westen erheben sich in ca. 5 Kilometer Entfernung die Westlichen Wälder (Siedlungsgebiet Stauden).
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Das Stadtgebiet von Schwabmünchen grenzt im Uhrzeigersinn von Norden aus gesehen an folgende Gemeinden:
Großaitingen, Graben, Untermeitingen, Langerringen, Hiltenfingen und Scherstetten
[Bearbeiten] Stadtgliederung
1978 erfolgte im Rahmen der bayerischen Gemeindegebietsreform die Eingemeindung von:
- Birkach mit heute 186 Einwohnern wurde bereits 969 als "Pirichah" urkundlich als Gut des Augsburger Frauenklosters St. Stephan erwähnt. Es liegt etwa 7 Kilometer westlich von Schwabmünchen im Schwarzachtal (48° 12' 57" N, 10° 40' 26" O).
- Klimmach mit heute 255 Einwohnern existiert bereits seit dem Frühmittelalter, wurde aber erst 1482 erstmals urkundlich erwähnt. Klimmach ist ein bedeutender Wallfahrtsort in der Diözese Augsburg. Klimmach liegt etwa 6 Kilometer westlich von Schwabmünchen auf der Höhe zwischen Wertachebene und Schwarzachtal (48° 13' 1" N, 10° 41' 11" O).
- Mittelstetten mit heute 580 Einwohnern liegt 2 Kilometer nördlich von Schwabmünchen und wurde 1316 erstmals als Besitz des Hochstifts Augsburg urkundlich erwähnt (48° 12' 20" N, 10° 45' 56" O).
- Schwabegg (von Schwabenhügel, egg = Abhang, Hügel) mit heute 810 Einwohnern wurde erstmals 1110 urkundlich erwähnt. Es liegt etwa 5 Kilometer westlich von Schwabmünchen am Rande des Anstiegs zum Staudengebiets und der Wertachebene (48° 11' 2" N, 10° 41' 17" O).
[Bearbeiten] Geschichte
Schwabmünchen wurde erstmals 954 als "castellum Mantahinga" in einer Biographie des Bischofs von Augsburg, den Hl. Ulrich, erwähnt. Bei Ausgrabungen im Norden der heutigen Stadt wurden Hinweise einer keltischen, römischen und alemannischen Siedlung gefunden. 1562 wurde die Gemeinde von Kaiser Ferdinand I. zur Marktgemeinde erhoben und erhielt ein Marktwappen. In den Jahren 1804 bis 1806 kam Schwabmünchen unter bayerische Herrschaft, vorher gehörte es dem Augsburger Hochstift.
Am 4. März 1945 wurde Schwabmünchen von einem schweren Bombenangriff heimgesucht, bei dem über 60 Einwohner getötet wurden. Ein Viertel des Stadtgebietes wurde total zerstört, zwei Drittel wurden schwer beschädigt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Bevölkerung durch den Zuzug von Heimatvertriebenen stark an und so wurde Schwabmünchen 1953 vom Markt zur Stadt erhoben. 1972 wurde der ehemalige Landkreis Schwabmünchen mit dem Landkreis Wertingen in den Landkreis Augsburg vereinigt.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
1840: 3.438 Einwohner
1900: 4.751
1939: 5.453
1970: 9.200
2005: 13.806
[Bearbeiten] Politik
Sitzverteilung im 24köpfigen Stadtrat (Stand Kommunalwahl 2002):
- CSU: 14 Sitze
- SPD: 5 Sitze
- Freie Wählervereinigung: 4 Sitze
- GRÜNE: 1 Sitz
Seit 1992 ist Hans-Joachim Neumann (CSU) Bürgermeister von Schwabmünchen.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Seit 7. Juni 1975 besteht eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Giromagny. Giromagny liegt 12 km nördlich von Belfort am Fuß der Vogesen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Eine kleine Sehenswürdigkeit und ein Wahrzeichen Schwabmünchens sind die "Hexentürmchen" (48° 11' 3" N, 10° 45' 30" O). Es handelt sich um ein Tor zur damaligen bischöflichen Straßvogtei, errichtet vermutlich im 16. Jahrhundert.
Im städtischen Museum ist die Stadtgeschichte seit der Römerzeit dargestellt. Außerdem finden sich Werke des Malers Ferdinand Wagner und wechselnde Sonderausstellungen (48° 10' 51" N, 10° 45' 39" O).
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Strickerbrunnen am Schrannenplatz (48° 10' 42" N, 10° 45' 31" O). Er wurde von dem Bildhauer Karl-Ulrich Nuss erschaffen. Rechts und links unterhalb des Strickers stehen ein Lamm und eine Ziege. Eine Geschichte erzählt, dass wenn sich zwei Personen gleichzeitig auf diese Tiere setzen, diese ihr Leben lang Freunde bleiben.
Alljährlich findet in Schwabmünchen am letzten Septemberwochenende der Michaelimarkt, der örtliche Jahrmarkt statt.
Der ca. 12 ha große Stadtpark im nord-westlichen Stadtbereich ist mit Bachlauf, See, Mariengrotte und erhöht stehender Pagode gestaltet (48° 11' 8" N, 10° 44' 55" O).
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Schwabmünchen ist Endhaltestelle im Augsburger Verkehrsverbund. Züge fahren Richtung Buchloe und Augsburg im Halbstundentakt.
Über Umgehungs- und Zubringerstraßen ist die Stadt an die autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße B17 Richtung Augsburg und Landsberg am Lech angebunden.
[Bearbeiten] Bildung
[Bearbeiten] Schulen
- Sankt-Ulrich-Volksschule (Grundschule)
- Leonhard-Wagner-Hauptschule
- Leonhard-Wagner-Realschule
- Leonhard-Wagner-Gymnasium
- Landwirtschaftsschule Schwabmünchen
- Krankenpflegeschule (im Städtischen Krankenhaus Schwabmünchen)
[Bearbeiten] Krankenhaus
Krankenhaus Schwabmünchen
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- Bekleidungshaus Schöffel
- Osram-Werk für Drähte und Chemie
- ZETTLER Kalender GmbH
- Eberle Federnfabrik
- Ritter GmbH (Kunststoff)
- DITTRICH+CO (Kunststoffspritzguss, Werkzeugbau, Baugruppen, Technische Kunststoffe)
- Rapis Ziegel
- Hans Haugg Antriebstechnik GmbH & Co. KG (Firmensitz: Hiltenfingen)
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Leonhard Wagner nach dem auch die Haupt- und Realschule sowie das Gymnasium der Stadt benannt sind.
- Prof. Dr. Werner Huß (geb. 1936), Althistoriker
[Bearbeiten] Weblinks
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