Walter Bärlin
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Walter Bärlin (* 20. Oktober 1900 in Bietigheim; † 26. Februar 1975 in Freudenstadt) war ein deutscher Politiker.
Nach dem Abitur 1918 in Esslingen am Neckar war er Soldat an der Westfront und schloss sich nach dem 1. Weltkrieg 1919 den Studentenbataillon Wildermuth an, das sich u. a. an dem Zug gegen München beteiligte. 1920 wurde er Mitglied eines Freikorps des Generals Sprösser im Ruhraufstand.
Von 1919 bis 1923 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in Tübingen und München. Nach dem juristischen Referendarexamen (1923) und der Prüfung für den höheren Justizdienst (1927) war er von 1926 bis 1927 als Rechtsanwalt in Esslingen tätig, bevor er 1929 zum Stadtschultheiß in Trossingen ernannt wurde.
1933 schloss er sich der NSDAP an, war ab 1934 u. a. Mitglied des NS-Rechtswahrerbundes und wurde 1937 SA-Sturmführer ehrenhalber.
Von 1934 bis 1945 war er Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen und wurde am 2. Juni 1945 von der französischen Militärregierung zum kommissarischen Landrat des Landkreises Friedrichshafen (Landkreis Tettnang) ernannt, jedoch bereits am 6. Juli 1945 wieder aus diesem Amt entlassen.
Nach kurzer Internierung im Juli 1945 in Friedrichshafen wurde er 1946 aus allen Ämtern entlassen und mit einen Berufsverbot als Rechtsanwalt belegt, bis er 1948 durch die Spruchkammer Tübingen als "Entlasteter" wieder rehabilitiert wurde. Ab 1948 war er dann als Beamter im Wartestand als Justiziar bei Esslinger Firmen tätig und wurde 1951 in den Ruhestand versetzt.
1955 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Freudenstadt gewählt und trat 1963 in den Ruhestand. In seiner Amtszeit als Bürgermeister wurde der Stadtkern Freudenstadts modern, doch unter Wahrung der historischen Proportionen wieder aufgebaut.
Personendaten | |
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NAME | Bärlin, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 20. Oktober 1900 |
GEBURTSORT | Bietigheim |
STERBEDATUM | 26. Februar 1975 |
STERBEORT | Freudenstadt |