Welternährungsorganisation
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Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (englisch Food and Agriculture Organization; FAO), im deutschen Sprachraum besser als Welternährungsorganisation bekannt, ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Rom.
Die Welternährungsorganisation hat die Aufgabe, die Produktion und die Verteilung von landwirtschaftlichen Produkten im Allgemeinen und Nahrungsmitteln im Besonderen weltweit zu verbessern, um die Ernährung sicherzustellen und den Lebensstandard zu verbessern. Zu diesem Zweck hat die FAO z. B. den Codex Alimentarius entwickelt, der internationale Standards für die Lebensmittelsicherheit definiert.
Die Welternährungsorganisation wurde am 16. Oktober 1945 in Québec, Kanada gegründet. An ihre Gründung erinnert seitdem jährlich der auch „Welthungertag“ genannte Welternährungstag als UNO-Gedenktag. 1951 wurde der Sitz von Washington D.C. nach Rom verlegt. Am 11. April 2006 waren 190 Staaten und die Europäische Union Mitglied.
Die Welternährungsorganisation konzentriert sich im Wesentlichen auf vier Bereiche:
- Entwicklungshilfe
- Informationen über Ernährung, Nahrungsmittel, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei
- Regierungsberatung
- Internationales Forum über die wichtigsten Belange in den Fragen der Ernährung
Die Welternährungsorganisation gibt unter anderem den AGROVOC-Thesaurus heraus.
[Bearbeiten] Wichtige Studien
Die FAO veröffentlicht regelmäßig Studien zu ernährungspolitischen Themen. Aufesehen erregte Ende 2006 die Studie "Der lange Schatten des Viehs", in der die FAO die Auswirkungen der Viehwirtschaft auf die globale Klimaerwärmung darlegt. (Link s.u.)
[Bearbeiten] Siehe auch
- Portal:Land- und Forstwirtschaft
- Deutsche Hungerhilfe (1921, für Russland), Deutsche Welthungerhilfe e.V. (1961)
[Bearbeiten] Weblinks
- Website der FAO (arabisch, chinesisch, englisch, französisch, spanisch)
- Liste der FAO Mitglieder
- FAOSTAT – die Statistiken der FAO
- FAO-Studie "Der lange Schatten des Viehs", Zusammenfassung, 2006
- Hunger ist kein Schicksal (OEW)