White Zombie (Film)
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Filmdaten | |
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Originaltitel: | White Zombie |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1932 |
Länge (PAL-DVD): | 69 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Victor Halperin |
Drehbuch: | Garnett Weston |
Produktion: | Edward Halperin |
Musik: | H. Herkan, H. Maurice Jacquet, Nathaniel Dett, Gaston Borch, Leo Kempenski, Hugo Riesenfeld, Guy Bevier Williams, Xavier Cugat |
Kamera: | Arthur Martinelli |
Schnitt: | Harold McLernon |
Besetzung | |
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White Zombie ist ein Horrorfilm von Victor Halperin. Es ist der erste Film, in dem Zombies im Sinne von Untoten die Hauptrolle spielen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Madeleine und Neille wollen auf Haiti heiraten, auf dem Anwesen ihres Freundes Beaumont. Beaumont hat die Einladung jedoch nicht selbstlos ausgesprochen: Er ist in Madeleine verliebt und will sie ganz und gar besitzen. Der Besitzer einer nahen Papiermühle namens Legendre verwandelt Madeleine nach Beaumonts Wunsch in einen Zombie. Der Mühlenbesitzer hat Erfahrung in diesen Dingen, eine ganze Riege dieser untoten Sklaven muss schließlich bei ihm arbeiten. Der Bräutigam macht sich zusammen mit einem Missionar auf, um seine willenlose Verlobte zu retten.
[Bearbeiten] Darstellung
Das Alter des Films erklärt zum Teil die überdeutliche Gestik der Protagonisten: Die Stummfilmzeit war gerade erst vorbei. Splitscreen-Darstellungen am Ende des Films und die Einführung des Point-of-View-Shots in das Genre des Horrorfilms lassen den Film andererseits recht modern erscheinen.
[Bearbeiten] Deutsche Synchronisation
Der Film ist seit November 2005 auf DVD und VHS in deutsch erhältlich. Die deutsche Synchronisation wurde von einigen Kritikern wegen der allzu freien Übersetzung und die Atmosphäre des Originals verändernder Musikeinspielung getadelt.
[Bearbeiten] Kritiken
- Das Lexikon des internationalen Films schreibt: „Ein nach Jahren der Vergessenheit verspätet zum Klassiker des Gruselfilms der 30er Jahre erhobener Genrefilm, der seine Atmosphäre zum poetischen Schauermärchen verdichtet und in seinen besten Momenten reinen Surrealismus bietet.“ [1]
- Die Augen seien das Leitmotiv des Films, schreibt Ekkehard Knörer im Jump Cut Magazin: zu Beginn die stechenden Augen Legendres, dann die toten Augen der Zombies, gefolgt von dem Versuch, Madeleines Augen wiederzubeleben. Die Kamera nehme die POV-Perspektive ein, um dies zu verdeutlichen, gleichzeitig schaffe sie damit eine kritische, reflektorische Distanz zur filmischen Repräsentation. [2]
[Bearbeiten] Sonstiges
Der Film ist auf den Seiten des Internet Archive zu finden, steht unter public domain-Lizenz und ist auch herunterzuladen.
Die US-amerikanische Metal-Band White Zombie, die von 1985 bis 1998 bestand, wählte ihren Namen als Hommage an den Film.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=19588&sucheNach=titel
- ↑ http://www.jump-cut.de/backlist-whitezombie.html
[Bearbeiten] Literatur
- William K. Everson: Klassiker des Horrorfilms (OT: Classics of the Horror Film). Goldmann, München 1982, ISBN 3-442-10205-7