Wunstorf
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Region Hannover | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 25′ N, 9° 25′ O52° 25′ N, 9° 25′ O | |
Höhe: | 50 m ü. NN | |
Fläche: | 126 km² | |
Einwohner: | 42.019 (1. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 333 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 31515 | |
Vorwahl: | 05031 | |
Kfz-Kennzeichen: | H | |
Gemeindeschlüssel: | 03 2 41 021 | |
Stadtgliederung: | 14 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Südstraße 1 31515 Wunstorf |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Rolf-Axel Eberhardt (CDU) |
Wunstorf ist eine Stadtgemeinde in der Region Hannover in Niedersachsen, unweit des Steinhuder Meeres. In Wunstorf befindet sich mit dem niedersächsischen Landeskrankenhaus Wunstorf eine große psychiatrische Einrichtung. Des Weiteren hat mit dem Lufttransportgeschwader 62 der größte fliegende Verband der Luftwaffe nahe Wunstorf seinen Standort.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Wunstorf grenzt an Neustadt am Rübenberge, Garbsen, Seelze und Barsinghausen, sowie an den Landkreis Schaumburg (Samtgemeinde Nenndorf, Flecken Hagenburg) und den Landkreis Nienburg/Weser, (Stadt Rehburg-Loccum) (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden). Im Westen liegt der Naturpark Steinhuder Meer.
[Bearbeiten] Gliederung
Zum Stadtgebiet von Wunstorf gehören folgende Ortschaften: Blumenau (mit Liethe), Bokeloh, Großenheidorn, Idensen (mit Idensermoor und Niengraben), Klein Heidorn, Kolenfeld, Luthe, Mesmerode, Steinhude, Wunstorf.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name der Stadt leitet sich von der frühen Dorfsiedlung "Wonherestorpe" (um 700) ab. Wunstorf hat seit 1261 Stadtrechte, wurde aber schon am 14. Oktober 871 in einer Urkunde von König Ludwig dem Deutschen über die Gründung des "Stift für fromme Mägde" erwähnt. Besonders die Altstadt u. a. mit der Stiftskirche aus dem 12. Jahrhundert hat einen gewissen Charme. Beachtenswert ist die um 1130 erbaute romanische Sigwardskirche im Wunstorfer Ortsteil Idensen mit beeindruckenden mittelalterlichen Wand- und Deckenmalereien.
Einst führte die Steinhuder Meer-Bahn (StMB) durch die Stadt.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
(jeweils zum 31. Dezember)
- 1998 - 40.848
- 1999 - 41.056
- 2000 - 41.474
- 2001 - 41.542
- 2002 - 41.737
- 2003 - 41.906
- 2004 - 41.982
- 2005 - 42.215
- 2006 - 42.016
[Bearbeiten] Politik
Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Wunstorf zum ehemaligen Regierungsbezirk Hannover, der wie alle niedersächsischen Regierungsbezirke aufgelöst wurde.
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „Auf blauem Grund eine silberne Burg mit geöffneten goldenen Tortüren und zwei spitzbedachten Türmen, der rechte viereckig und mit einem Vier-paß geschmückt, der linke rund und von zwei Fenstern durchbrochen. Zwischen den Türmen schreitet von links nach rechts ein gekrönter, rotbezungter, goldener Löwe, der nur mit den Hinterpranken die Zinnen berührt.“
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Partnerstädte von Wunstorf sind Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt, Flers in Frankreich und Choszczno (Arnswalde) in Polen.
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Wunstorf liegt direkt an den Bundesstraßen 441 und 442. Auch die Bundesautobahn A2 befindet sich in unmittelbarer Nähe (Anschlussstellen Wunstorf-Luthe und Wunstorf-Kolenfeld). Darüber hinaus ist Wunstorf auch ein wichtiges regionales Eisenbahndrehkreuz im Westen Hannovers an den Bahnstrecken Bremen-Hannover und Hannover-Minden. Die Landeshauptstadt wird über die S-Bahn-Linien S1 (Minden-Haste) und S2 (Nienburg-Haste) in wenigen Minuten erreicht. Ferner besteht hier Zugang zu Regionalexpresszügen nach Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Hannover, Minden, Norddeich Mole und Rheine.
[Bearbeiten] Vereine
Die Kernstadt Wunstorf beherbergt mehrere Vereine. Zum einen den Leichtathletikverein TuS Wunstorf, der mit ca. 4000 Mitgliedern auch den größten der Stadtvereine darstellt, zum anderen den zweitgrößten, den 1. FC Wunstorf v. 1919 e.V, den OSV Wunstorf, der jedoch nur über eine Altherren-Mannschaft verfügt, und Türkspor Wunstorf.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- 1893, 5. Januar, Joost Schmidt, † 2. Dezember 1948 in Nürnberg, deutscher Typograf, Maler und Lehrer am Bauhaus
- 1906, 19. Juli, Fritz Corterier, † 27. April 1991, deutscher Politiker (SPD), MdB
- 1964, 10. Januar, Frauke Ludowig, RTL-Moderatorin
[Bearbeiten] Literatur zur romanischen Sigwardskirche in Idensen
- Wolfhard Winkelmüller: Begegnung mit Bischof Sigward von Minden. Eine Führung durch die romanische Grabeskirche in Idensen. Niemeyer C.W. Buchverlage, Hameln 2006.
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