Zabriskie Point (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Zabriskie Point |
Originaltitel: | Zabriskie Point |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1970 |
Länge (PAL-DVD): | 107 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Michelangelo Antonioni |
Drehbuch: | Michelangelo Antonioni |
Produktion: | Carlo Ponti |
Musik: | Jerry Garcia Pink Floyd |
Kamera: | Alfio Contini |
Schnitt: | Franco Arcalli |
Besetzung | |
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Zabriskie Point ist ein Roadmovie des italienischen Regisseurs Michelangelo Antonioni von 1970. Es ist benannt nach dem Naturdenkmal Zabriskie Point im Death Valley, Kalifornien, USA.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Film ist eine Hommage an die 68er-Bewegung. Mitten in der gewalttätigen Studentenrevolte brechen ein Student und eine Angestellte kurz aus ihrem alltäglichen Leben aus und treffen sich in der Wüste. Die persönliche Flucht misslingt jedoch ebenso wie die politische Revolte.
[Bearbeiten] Hintergrund
Die Hauptrollen spielen Mark Frechette und Daria Halprin. Auch Harrison Ford hatte eine Rolle in dem Film, seine Szenen wurden in der veröffentlichten Version jedoch herausgeschnitten und gelten als verloren.
Dem Film wurde in den USA eine linksradikale und antiamerikanische Aussage vorgeworfen, und es wurden erfolglos verschiedene Prozesse gegen ihn angestrengt.
Nachdem der Film fertiggestellt war, zogen die beiden Hauptdarsteller Mark Frechette und Daria Halprin in dieselbe Wohngemeinschaft, die Fort Hill Commune von Mel Lyman im schwarzen Stadtteil Roxbury von Boston, Ma. Daria Halprin heiratete 1972 den Schauspieler Dennis Hopper. Mark Frechette beteiligte sich 1973 an einem gescheiterten Banküberfall, bei dem einer der Räuber, ein enger Freund Frechettes, getötet wurde. Frechette musste für diese Tat 15 Jahre ins Gefängnis. Er starb 1975 im Gefängnis durch einen mysteriösen Unfall beim Gewichtheben.
[Bearbeiten] Kritiken
Lexikon des internationalen Films: „Antonionis in Amerika entstandener Film erzählt in zum Teil allegorisch-visionären Bildern vom Mythos eines Wunderlandes, von der Faszination seiner unbegrenzten Möglichkeiten und von den Symptomen seines Zerfalls, wobei utopische Wunschträume unvermittelt in tödliche Alpträume umschlagen. Die radikalen Befreiungsversuche der Helden korrespondieren mit einem experimentellen Erzählstil, der bewußt grelle Effekte des Actionkinos und der Kolportage mit Elementen der Pop- und Werbeästhetik verbindet.“[1]
Berndt Schulz (Lexikon der Road Movies): „Ein Aussteiger-Film vom Regisseur des bürgerlich-existentialistischen Kinos aus Italien, Michelangelo Antonioni. Konnte das gut gehen? Nein. Nur die ästhetische Umsetzung ist beachtlich. Die Absicht aber, zugleich die Studentenbewegung und das wogegen sie rebellierte, nämlich die westlich-materialistische Konsumgesellschaft, zu kritisieren, zeigt den hilflosen Standpunkt des liberalen Ästheten.“[2]
[Bearbeiten] Soundtrack
Zum Film wurde 1970 ein Soundtrack veröffentlicht.
- 1. Pink Floyd - "Heart Beat, Pigmeat"
- 2. The Kaleidoscope - "Brother Mary"
- 3. Grateful Dead - "Dark Star" (Ausschnitt)
- 4. Pink Floyd - "Crumbling Land"
- 5. Patti Page - "Tennessee Waltz"
- 6. The Youngbloods - "Sugar Babe"
- 7. Jerry Garcia - "Love Scene"
- 8. Roscoe Holscomb - "I Wish I Was A Single Girl Again"
- 9. The Kaleidoscope - "Mickey's Tune"
- 10. John Fahey - "Dance of Death"
- 11. Pink Floyd - "Come In Number 51, Your Time Is Up" (Eine Version von Careful With That Axe, Eugene)